Abgasrückführungssystem Beschreibung
Die Abgasrückführungsanlage (AGR) wird verwendet, um die Stickstoffoxidemissionen, die bei Verbrennungstemperaturen von mehr als 816°C (1500°F)entstehen, zu reduzieren. Dies geschieht mittels Rückführung von kleinen Abgasmengen in die Brennkammer. Das Abgas absorbiert einen Teil der durch den Verbrennungsprozess erzeugten Wärmeenergie und verringert somit die Verbrennungstemperatur. Das AGR-System arbeitet nur, wenn spezifische Temperatur-, barometrische Druck- und Motorlastbedingungen gegeben sind, um Probleme im Fahrverhalten zu verhindern und die Motorleistung zu erhöhen. Das Steuergerät Motor (ECM) berechnet die erforderliche AGR-Menge anhand der folgenden Eingabewerte:
| • | Den Motorkühlmitteltemperatursensor (ECT) |
| • | Den Ansaugluft-Temperatursensor (IAT) |
| • | Barometrischer Druck (BARO) |
| • | MAP-Sensor (Saugrohr-Absolutdruck) |
| • | Den Drosselklappenpositionssensor |
AGR-Ventil-Stromkreise.
Lineares AGR-Ventil
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|---|
| (1) | Positionssensor |
| (2) | Spule |
| (3) | Basisvariante |
| (4) | Zapfen |
| (5) | Abgaseinlassstutzen |
| (6) | Anker |
Das Abgasrückführungs (AGR)-Ventil besteht aus den folgenden Stromkreisen:
| • | einem Zündspannungsstromkreis, der die Spule des AGR-Ventils mit einer Spannung von 12 V versorgt; |
| • | zwei Steuerstromkreisen, mit denen die Spule des AGR-Ventils geerdet wird. Beim Steuerstromkreis handelt es sich um pulsbreitenmodulierte Masse, die von einem internen Tiefseiten-Treiber des Steuergeräts Motor (ECM) gebildet wird. |
| • | einem vom ECM gespeisten 5 V-Referenzstromkreis zum internen Positionssensor des AGR-Ventils; |
| • | einem Signalstromkreis, der eine Feedback-Spannung vom internen Positionssensor des AGR-Ventils zum ECM sendet. Diese Spannung ist je nach der Position des Zapfens des AGR-Ventils unterschiedlich. Das ECM interpretiert diese Spannung als die Position des AGR-Ventilzapfens. |
| • | einem vom ECM gespeisten Tiefpegelreferenzstromkreis zum internen Positionssensor des AGR-Ventils; |
Diagnostik AGR
Das Steuergerät Motor (ECM) prüft die Abgasrückführung (AGR) im Schiebebetrieb, indem es momentan das Öffnen des AGR-Ventils anfordert und dabei gleichzeitig das Signal des Ansaugkrümmerabsolutdruck (MAP)-Sensors überwacht. Wenn das AGR-Ventil geöffnet ist, geht das ECM davon aus, dass sich eine vorher festgelegte Erhöhung des MAP eingestellt hat. Wird die angenommene Erhöhung nicht erkannt, registriert das ECM das Maß der erkannten MAP-Differenz und korrigiert einen kalibrierten Ausfall-Zähler in Richtung eines kalibrierten Ausfallschwellenwertes. Überschreitet der Ausfall-Zähler den Ausfallschwellenwert, wird vom ECM ein Fehlercode gesetzt.
Normalerweise erlaubt das ECM während eines Zündzyklus nur eine Testzählung des AGR-Stromes. Um die Verifizierung einer Instandsetzung zu erleichtern, erlaubt das ECM während des ersten Zündzyklus im Anschluss an eine Code-Löschung bzw. ein Abklemmen der Batterie 12 Testzählungen des AGR-Stromes. 9 bis 12 AGR-Strom-Testzählungen sollten für das ECM ausreichen, um einen adäquaten AGR-Strom zu ermitteln, und den AGR-Stromtest zu bestehen. Erkennt das ECM einen Fehler im AGR-Strom, wird ein Fehlercode gesetzt.
Das ECM überwacht die Position des AGR-Ventilzapfens über den AGR-Positionssensor. Erkennt das ECM über einen kalibrierten Zeitraum eine kalibrierte Varianz zwischen der Soll- und der Istposition des AGR-Ventilzapfens, wird ein Fehlercode gesetzt.
Das ECM überwacht auch die Stromkreise des AGR-Ventils auf elektrische Störungen. Wird über einen kalibrierten Zeitraum eine Stromkreisstörung erkannt, wird ein Fehlercode gesetzt.
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