Cruze

Fehlercode P2453-P2455

Der Abgasdifferenzdrucksensor misst den Druckunterschied über Einlass und Auslass des Dieselpartikelfilters. Der Druckunterschied über dem Dieselpartikelfilter nimmt mit der Menge der eingefangenen Partikel im Dieselpartikelfilter zu. Eine Membran im Abgasdifferenzdrucksensor wird durch die partikellastbedingte Druckänderung verschoben. Der Sensor setzt diese Aktion in einen elektrischen Widerstand um. Das Motorsteuergerät liefert einen 5 V-Referenzstromkreis, einen Massestromkreis und einen Tiefpegelreferenzstromkreis. Der Abgasdifferenzdrucksensor sendet eine Signalspannung an das Motorsteuergerät, die vom Rückstaudruck als Funktion von Abgasstrom, Temperatur des Dieselpartikelfilters und Rußbelastung des Dieselpartikelfilters abhängt. Das Motorsteuergerät wandelt den Signalspannungseingang in einen Druckwert um.

P2453

P2454

P2455

P2453

P2454

Das ECM erkennt, dass die Spannung des Abgasdifferenzdrucksensors 3 s lang weniger als 0,83 V beträgt.

P2455

Das ECM erkennt, dass die Spannung des Abgasdifferenzdrucksensors 3 s lang mehr als 4,5 V beträgt.

Die Fehlercodes P2453, P2454 und P2455 sind Fehlercodes des Typs A.

Die Fehlercodes P2453, P2454 und P2455 sind Fehlercodes des Typs A.

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Beschreibung und Funktion

System Dieselpartikelfilter Beschreibung

Referenz Elektrik-Informationen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Angaben zum Diagnose-Tester: siehe Steuergerät Referenzliste

Spezialwerkzeug

EN 23738-A Mityvac

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug .

1. Sicherstellen, dass Fehlercodes P0641 bzw. P0651 nicht gesetzt sind.

⇒	Wenn einer der Fehlercodes gesetzt wurde, siehe Steuergerät Referenzliste .

2. Zündung EIN, Motor AUS. Den Parameter DPF-Differenzdruck auf dem Diagnose-Tester beobachten. Der Wert sollte zwischen -1,0 bis +0,5 kPa (-0,14 bis +0,07 psi) liegen.
3. Warmen Motor in stabilisiertem Leerlauf laufen lassen und dabei den Parameter DPF-Differenzdruck auf dem Diagnose-Tester beobachten. Der Wert sollte zwischen 0,0 und 3,0 kPa (0,0-0,43 psi) liegen.
4. Warmen Motor in stabilisiertem Leerlauf laufen lassen und dabei den Parameter DPF-Differenzdruck auf dem Diagnose-Tester beobachten. Die Motordrehzahl auf 3000 min^-1 erhöhen. Der Wert sollte ansteigen.
5. Das Fahrzeug im Rahmen der Bedingungen zum Erzeugen des Fehlercodes fahren. Sie können das Fahrzeug aber auch unter den Bedingungen fahren, die anhand der Daten von Freeze Frame/Failure Records zu beobachten waren.

Hinweis: Nach Stromkreis-/Systemprüfung Reparaturprüfung durchführen.

1. Zur Verifizierung der Integrität des DPF-Systems visuelle und technische Prüfung auf folgende Zustände durchführen:

•	Beschädigte Abgasanlagenteile

•	Lockere oder falsch eingebaute Komponenten der Abgasanlage.

•	Sicherstellen, dass die Druckleitung mit dem kleineren Durchmesser an der Vorderseite des DPF am kleineren Anschluss des Differenzdrucksensors angeschlossen wird.

•	Beschränkung der Anschlüsse des Abgasdifferenzdrucksensors.

•	Beschädigte, verbogene, beschränkte oder geknickte Abgasdifferenzdruckleitungen. Die Leitungen sollten nicht verändert werden und sollten vom Sensor aus kontinuierlich abwärts verlaufen.

2. Den flexiblen Teil der Abgasdruckdifferenzleitungen abbauen und auf innere Beschränkungen untersuchen.

⇒	Wird eine Beeinträchtigung festgestellt, die Abgasdruckleitungen ersetzen.

3. Bei laufendem Motor prüfen, ob der auf dem Diagnose-Tester angezeigte Parameter DPF-Differenzdruck größer als 0 kPa (0 psi) ist und mit zunehmender Motordrehzahl ansteigt.

⇒	Falls der Parameter kleiner als der angegebene Bereich ist und mit zunehmender Motordrehzahl fällt, Verlegung der Differenzdruckleitungen auf Fehler prüfen.

4. Zündung AUS, Kabelstecker vom Abgas-Differenzdrucksensor B136 abziehen.
5. Zündung AUS und Diagnose-Tester 90 s lang vom Fahrzeug trennen, dabei zwischen Klemme 2 der Niederspannungsreferenz und der Masse auf unter 5 Ω prüfen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

6. Zündung EIN, auf 4,8-5,2 V zwischen Klemme 1 des 5 V Referenzstromkreises und Masse prüfen.

⇒	Falls kleiner als der angegebene Bereich, den 5 V Referenzkreis auf einen Masseschluss oder auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, 5 V Referenzstromkreis auf Kurzschluss nach Spannung prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

7. Prüfen, ob der Parameter DPF-Differenzdruck auf dem Diagnose-Tester zwischen 4,8 und 5,2 V liegt.

⇒	Falls der Wert unter dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf Kurzschluss zu Masse prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

8. Zwischen Klemme 2 Tiefpegelreferenzstromkreis und Klemme 3 Signalstromkreis einen Überbrückungsdraht anschließen. Überprüfen, ob am Diagnose-Tester der Parameter „Differenzdruck DPF“ unter 0,5 V bleibt.

⇒	Falls der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf einen Spannungsschluss bzw. auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

9. Zündung 90 s lang ausschalten. Kabelsatzstecker X1 an Motorsteuergerät K20 trennen.
10. Auf weniger als 5 Ω zwischen Referenzstromkreis-Klemme 1 an 5 V Abgasdifferenzdrucksensor B136 und 5 V Referenzstromkreis-Klemme 66 X1 an Motorsteuermodul K20 prüfen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, den 5 V-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

11. Auf weniger als 5 Ω zwischen Referenzstromkreis-Klemme 3 an B136 Abgasdifferenzdrucksensor und Referenzstromkreis-Klemme 8 X1an Motorsteuermodul K20 prüfen.

⇒	Falls der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

12. Wenn die Prüfungen an allen DPF-Stromkreise und Differenzdruckleitungen normal ausffallen, den Abgasdifferenzdrucksensor B136 prüfen oder ersetzen.

Hinweis: Bevor mit der Bauteilprüfung fortgefahren werden kann, muss die Stromkreis-/Systemprüfung ausgeführt werden, um die Integrität der Stromkreise des Abgasdruckdifferenzsensors sicherzustellen.

Statische Prüfung

1. Zündung AUS, Abgasdifferenzdruck-Sensor B136 ausbauen.
2. Eine mit 3 A abgesicherte Brücke zwischen 5 V-Referenzstromkreis- Anschlussklemme 1 und der entsprechenden Anschlussklemme des Differenzdrucksensors B136 einfügen. Eine Brücke zwischen Low-Bus Klemme 2 des Differenzdruck-Sensors B136 und Masse einfügen.
3. Ein DMM zwischen Klemme 3 des Signalstromkreises und Masse anschließen.
4. Zündung EIN. Unter Verwendung des Mityvac EN 23738-A den Sensor langsam mit Unterdruck beaufschlagen und dabei die Spannung auf dem DMM beobachten. Die Spannung sollte ohne Spitzen oder Abfälle variieren und wechseln.

⇒	Bei abweichender Spannung den Differenzdruck-Sensor B136 ersetzen.

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.