ABSCHNITT 7
ANHANG
1. EINGANGSINSPEKTION
Beim empfang eines neuen Fahrzeugs muss der Händler dieses sofort auf Schäden, fehlende Teile oder falsche Teile/Sonderausstattung prüfen. Diese Prüfung muss vor Annahme des Lieferscheins abgeschlossen werden.
- 1) Inspektion des Neuwagens
- Die Überprüfung jedes empfangenen Fahrzeugs auf mögliche Beschädigung ist sehr wichtig, weil Neufahrzeuge normalerweise einen langen Weg von der Fabrik zum Händler zurückgelegt haben, oft mit mehreren Transportmitteln.
- Folgendes sollte in die Überprüfung eingeschlossen werden:
- a. Um das Fahrzeug gehen und das Äußere und die sichtbaren Bereiche der Fahrzeugbodengruppe überprüfen.
- b. Inspektion des Motorraums
- c. Inspektion Kofferraum- oder Ladebereich, einschließlich aller Teile, die normalerweise in diesem Bereich aufbewahrt oder transportiert werden.
- d. Inspektion des Innenraums, einschließlich aller Verkleidungen, Dachverkleidungen und Polster.
- 2) Transportschäden
- GMDAT's (GM Daewoo Auto & Technology Co., Ltd.) Verantwortung für Schäden bzw. Mängel endet in dem Moment, in dem das Fahrzeug die Schiffreling im Verladehafen überschreitet. Anschließend liegt die Verantwortung beim Spediteur bzw. Versicherungsgesellschaft, bis der Lieferschein durch den Vertreter des Händlers beim Empfang entweder ohne oder mit angemerkten Beanstandungen unterschrieben wird.
- Jede Transportbeschädigung einschließlich gestohlener oder fehlender Teile sollte im Einzelnen aufgeschrieben und der Versicherungsgesellschaft und dem Transportunternehmen sofort nach Empfang und Inspektion der Neufahrzeuge berichtet werden.
- 3) Fehlende oder falsche Teile und Produktionsmängel
- Wenn während der Eingangsinspektion des Neufahrzeugs fehlende oder nicht korrekte Teile oder Sonderausstattungen festgestellt werden, müssen Ansprüche an den Verantwortlichen gestellt werden, entweder an das Transport- bzw. Versicherungsunternehmen oder and GMDAT.
- Für den Fall, dass GMDAT für die fehlenden oder nicht korrekten Teile oder Produktionsausfälle, d. h. Teile, die bei der Produktion des Fahrzeugs ausgelassen wurden, verantwortlich ist, kann der Händler auf dem Wege der Garantieleistungen Schadenersatz für die bei der Richtigstellung derartiger Unstimmigkeiten entstandenen Kosten verlangen.
- Reklamationen wegen fehlender Teile, die bei der Fahrzeuginspektion festgestellt werden, wie Audiogeräte, Antenne, Reserverad und -reifen, Radabdeckungen, Wagenheber, Werkzeuge, usw. bei denen davon ausgegangen werden muss, dass diese während des Transits entfernt wurden, können nicht unter Inanspruchnahme der Garantiebestimmungen dieses Handbuchs erstattet werden. Solche Reklamationen müssen an den Verantwortlichen der Spedition und die Versicherungsgesellschaft gerichtet werden.
2. ANWEISUNG ZUR VERWENDUNG DES ENTFERNERS FÜR TRANSPORTBESCHICHTUNG HY-600 IM RAHMEN EINES WASCHVORGANGS VON HAND
Erforderliches Material: Eine Flasche (0,8 l) Entferner für Transportbeschichtung je Fahrzeug
Erforderliche Ausstattung: Eimer, Waschlappen, Schutzbrille, Gummistiefel und -handschuhe, Wasserschlauch.
Das Entfernen sollte an einem gut gelüfteten, schattigen Ort erfolgen, um ein schnelles Verdunsten des Entferners, sowie die Bildung von Wasserflecken auf dem fertigen Fahrzeug zu vermeiden. Der Arbeitsbereich muss über einen Ablauf verfügen, und entfernt von Rasen und Pflanzen sein. Die Arbeitsschritte zum Entfernen der Transportbeschichtung sind wie folgt:
- 1) Gesamte Oberfläche des Fahrzeugs mit Wasser vorspülen, um angesammelte Partikel und/oder anderen Schmutz von der Beschichtungsoberfläche zu entfernen, damit ein Verkratzen der Lackschicht verhindert wird.
- 2) Wasserlöslichen Entferner für Transportbeschichtung HY-600 entweder 1:2 (was 1 Flasche Entferner auf einer Gallone Wasser entspricht) oder 1:4 (was 1 Flasche Entferner auf eine und eine halbe Gallone Wasser entspricht) mischen.
- 3) Die verdünnte Reinigerlösung mit einem Waschlappen auftragen, dabei reiben, wie dies bei einer normalen Autowäsche auch erfolgt. Das Fahrzeug bereichsweise behandeln (Dach, Motorhaube, Kofferraumdeckel, usw.) damit der Reiniger nicht trocknet, während er in Kontakt mit der Beschichtung ist.
- 4) HY-600 soll ca. 1 - 2 Minuten lang auf dem Fahrzeug bleiben, damit die Beschichtung über chemische Reaktionen aufgebrochen wird.
Hinweis : Es sollte vermieden werden, dass der Entferner antrocknet. Während des Entfernens (ca. 1-2 Minuten) fortlaufend auf der Fahrzeugoberfläche reiben, damit die Oberfläche nicht trocknet.
- 5) Ganzes Fahrzeug gründlich mit sauberem Leitungswasser abspühlen, um gelöste Beschichtung und Entferner zu entfernen.
- 6) Fahrzeug mit einem Handtuch oder Autoleder abwischen, um Wasserflecken zu verhindern.
- 7) Das Fahrzeug auf Bereiche überprüfen, in denen die Transportbeschichtung nicht entfernt wurde. Punktuelles Entfernen erfolgt durch Auftragen einer kleinen Menge HY-600, verdünnt im Verhältnis 1:1 bis 1:4 mit Leitungswasser, und anschließendem Abwischen des Bereichs mit einem sauberen, trockenen Tuch.
Mitteilung : - 1) Die Einwirkzeit von 1 - 2 Minuten ist zur Entfernung von Transportwachs sehr wichtig.
- 2) Wenn nach diesem Arbeitsvorgang Wachsreste gefunden werden, wird der Entferner für Transportbeschichtung unverdünnt auf diesen Bereichen angewendet.
3. LAGERUNG UND WARTUNG DES FAHRZEUGS IN EXTREM HEISSEN UND FEUCHTEN UMGEBUNGEN
BESCHREIBUNG:
Der Schutz und die Wartung von Neufahrzeugen, die auf die Auslieferung an den Kunden warten, liegt in der alleinigen Verantwortung des Händlers. Eine regelmäßige Wartung ist erforderlich, um Rostbildung und Schäden durch Umwelteinwirkung zu verhindern. Nachfolgend die Mindestanforderungen an die Wartung von Neufahrzeugen während der Lagerung in sehr heißen und feuchten Gegenden.
- A. Lagerort
- Fahrzeuge sollten, soweit möglich, an einem sauberen, trockenen, geschlossenen, überdachten und gut gelüfteten Ort gelagert werden. Nachfolgend die Minimalanforderungen, falls die Fahrzeuge im Freien stehen.
- 1) Der Bereich sollte gut entwässert sein und eine feste oder gepflasterte Oberfläche haben.
- Empfehlung: Installation eines Schutzdachs im oben genannten Bereich, um einen Schutz vor UV-Strahlen und Verschmutzung durch Staub und andere Niederschläge zu bieten (siehe Detail Abbildung 1&2 auf Seite 7-8 &7-9).
- 2) Folgende Gebiete sollten vermieden werden:
- - Tief liegendes Gebiet, wo Überschwemmungen die Fahrzeuge beschädigen können.
- - Gebiet neben Fabriken, die Abgase ausstoßen, die korrosiv oder mit Schutz belastet sind.
- - Gebiet neben Karosseriewerkstatt.
- - Lagerung unter Bäumen, wo Lackschäden durch Pflanzensaft bzw. Vogelkot entstehen können. - Küstengegenden um die Karosserie vor Verschmutzung mit Meersalz zu schützen.
- 3) Wenn möglich, sollte das Fahrzeug auf einer waagerechten Fläche abgestellt werden.
- b. Lagerungsvorbereitungen
- Bestimmte Vorsichtsmaßnahmen müssen bei der Lagerung eines Fahrzeugs getroffen werden, entsprechend folgender Empfehlungen;
- 1)Schutz von Karosserie und Außenteilen.
- Die Karosserie muss vor Beschädigungen sowie Verfärbung von Chromteilen oder glänzenden Zierteilen und lackierten Oberflächen geschützt werden. Dies kann durch Ablagerungen von Schmutz, Fett, Öl oder anderen schädlichen Materialien verursacht werden. Zum Schutz der Karosserie sind folgende Schritte erforderlich.
- - Bodengruppe und Fahrgestell zur Entfernung aller beschädigenden Materialien wie z. B. Fett-, Öl-, Teer- oder Matschablagerungen, die sich während des Transports angesammelt haben können, sorgfältig waschen.
- Lackierte Flächen sorgfältig durchsehen und alle offenen grundierten oder rohen Metallflächen zum Schutz gegen Rostbildung ausbessern.
Hinweis : Solche Ausbesserungsarbeiten werden als normale Verantwortung des Händlers vor der Auslieferung betrachtet.
- - Zum äußeren Schutz wird Wachs aufgetragen, um das Fahrzeug während des Transports gegen äußere chemische Einwirkungen zu schützen. Gegebenenfalls muss eine neue Konservierung ausgeführt werden.
- 2) Innenraum
- Wenn das Fahrzeug starkem Sonnenlicht ausgesetzt ist, Sitze, Verkleidungen, Instrumente usw. mit einem Tuch abdecken oder die Fenster mit Sonnenschutz oder -schild abdecken. (Damit Farbverblassungen, Tonänderungen, Blasen und Abblätterungen verhindert werden)
- Belüftungssystem offen lassen (Damit einige Beschädigungen von Innenraumteilen durch hohe Temperatur verhindert werden), Fenster ein wenig (2 ~ 3 cm) öffnen, besonders bei sehr heißen Wetterbedingungen.
Achtung : Falls eine Ultraschall-Innenraumüberwachung installiert ist muss folgendes beachtet werden:
- - Wenn die Ultraschall-Innenraumüberwachung über Sender aktiviert wird, muss diese nach dem Schließen der Fenster und des Schiebedachs (falls vorhanden) aktiviert werden. Andernfalls kann die Ultraschall-Innenraumüberwachung einen Fehlalarm auslösen.
- - Das Abschließen des Fahrzeugs mit geöffneten Fenstern oder Schiebedach (falls vorhanden) darf nur mit dem Schlüssel erfolgen. Die Diebstahlwarnanlage kann durch Abschließen der Türen mit Schlüssel, ohne Sender, nicht aktiviert werden.
Alle Fenster in wöchentlichen Abständen ganz geöffnet halten.
Vier Fenster ganz öffnen
- 3) Motor
- Falls Fahrzeuge kurzzeitig (für 5 Minuten oder weniger) beim Händler oder Karosseriebauer angelassen werden, kann sich Kondensat im Motor bilden. Um diese Möglichkeit auszuschließen, wird empfohlen, den Motor wöchentlich mit 1.200 1/min laufen zu lassen, bis der Motor die normale Betriebstemperatur erreicht. Hierdurch verdunstet jegliches Kondensat, das sich eventuell gebildet hat.
Hinweis : Dieser Arbeitsgang muss mindestens einmal wöchentlich wiederholt werden, solange das Fahrzeug gelagert wird, hierbei sind bei laufendem Motor alle Gänge durchzuschalten.
- 4) Batterie
- Es liegt in dem Verantwortungsbereich des Händlers, sicherzustellen, dass sie immer durch volle Aufladung geschützt werden und/oder die Lagerung in einem heißen Klima vermieden wird.
- Batterie im 15-Tage-Rhytmus auf Ladung prüfen und falls erforderlich aufladen.
- Batteriepole auf Korrosion (ein weißes oder bläuliches Pulver) mit Abklemmen des Masse-(-)-Kabels prüfen und diese falls erforderlich mit einer Lösung aus Natriumbikarbonat und Wasser entfernen.
- Und dann die Pole mit Vaseline einschmieren.
- Batteriekabelanschlüsse und Hauptsicherungen abgeklemmt lassen.
- 5) Bremsanlage
- - Feststellbremse nicht anziehen.
- - Auch die Bremsanlage in ganz gelöstem Zustand lassen.
- 6) Reifen
- Reifen auf empfohlenen Luftdruck aufpumpen. Während langer Lagerung sollte der Reifendruck etwas höher als empfohlen gehalten, und das Fahrzeug regelmäßig bewegt werden, um eine Verformung zu verhindern. Die Reifen regelmäßig drehen, um die Standfläche der Reifen zu ändern. Auf Beschädigung oder Risse prüfen.
- 7) Klimaanlage
- Klimaanlage ein paar Minuten lang bei Motor im Leerlauf betreiben. Dieser Vorgang versichert die Zirkulation von Kompressoröl durch das Klimaanlagen-System und verhindert somit das Festsetzen von Bauteilen.
- 8) Verschiedene Vorsichtsmaßnahmen
- - Sicherstellen, dass alle Gestänge, Hebel, Stifte und Kabel unter der Haube und unter dem Fahrzeug zur Vermeidung von Rostbildung mit Fett bedeckt sind.
- - Fahrgestell, besonders die hintere innere Ecke der Motorhaube, die Radschrauben, Radkappen, Bremssättel und die Radaufhängung zur Vermeidung von Rostbildung gründlich schmieren.
- - Alle Fahrzeuge sollten alle 21 Tage 10 Meter oder mehr bewegt werden, um einen Schmierfilm auf allen wichtigen Verschleißteilen zu erzeugen und Korrosion zu verhindern.
- - Weil die Wirkung von Schutzwachs auf 6 Monate begrenzt ist, die Transportwachsschicht entfernen und neues Schutzwachs (Paraffin-Wachs) aufsprühen, wenn die Lagerzeit mehr als 3 Monate beträgt.
- - Das Fahrzeug im Winter, bei starkem Schneefall an einen sicheren Ort stellen. Die Fahrzeuge nicht unter dem Schutzdach lagern.
Das Schutzdach könnte wegen des schweren Schnees zusammenbrechen und somit die Fahrzeuge beschädigen.
BEISPIEL EINES SCHUTZDACHES