Captiva

Datenverbindungen Beschreibung und Funktion

Das Karosseriesteuerungssystem besteht aus dem Steuergerät Karosserie (BCM), Kommunikationen und verschiedenen Ein- und Ausgängen. Einige Eingänge, Ausgänge und Meldungen benötigen andere Module, die mit dem BCM zusammenwirken. Das BCM verfügt auch über diskrete Eingangs- und Ausgangsklemmen, um die Funktionen der Fahrzeugkarosserie zu steuern. Batterieplusspannung wird von der BCM-Sicherung in der Batterieplusverteilung des Motors an das BCM geliefert. Das Modul hat zwei Massen bei GX201 und auch eine direkt zur Fahrzeugbatterie. Das BCM ist mit dem seriellen GMLAN-High-speed Datenbus und dem seriellen GMLAN-Low-Speed Datenbus verdrahtet und fungiert als Gateway zwischen ihnen. Wenn das BCM nicht kommuniziert, startet das Fahrzeug nicht, da das Steuergerät Motor/Antriebsstrang (ECM/PCM) und das Steuergerät Diebstahlsicherung (VTD) nicht kommunizieren können, wenn das BCM keine Gateway-Funktion bietet.

Das BCM dieses Fahrzeugs arbeitet als der Leistungsmodus Master (Power Mode Master PMM). Der Zündschalter ist ein Schalter mit niedrigem Strom mit mehrfachen diskreten Zündschaltersignalen an den PMM zur Bestimmung des Power Modes, der über die seriellen Datenstromkreise zu den anderen Modulen, die diese Information benötigen, gesendet wird und so aktiviert der PMM Relais und andere direkte Ausgänge des PMM je nach Bedarf.

Die Stromversorgung an viele der Stromkreise des Fahrzeugs erfolgt über ein Modul, dass als der Power Mode Master (PMM) (Leistungsmodus Master) bezeichnet wird. Der PMM dieses Fahrzeugs ist das Steuergerät Karosserie (BCM). Der Zündschalter ist ein Niederstromschalter mit mehreren diskreten Zündschaltersignalen an den PMM, um den Power Mode festzulegen, der über die seriellen Datenstromkreise an die anderen Module übermittelt wird, die diese Informationen benötigen. Der PMM aktiviert außerdem Relais und nach Bedarf andere direkte Ausgänge des PMM. Der PMM legt fest, welcher Power Mode (Aus, Zubehör, Betrieb, Starteranforderung) benötigt wird und übermittelt diese Informationen über serielle Daten an andere Module. Die Steuergeräte mit geschalteten Spannungseingängen können im Standardmodus arbeiten, wenn die serielle Datenmeldung des PMM nicht mit dem übereinstimmt, was das jeweilige Steuergerät von seinen eigenen Anschlüssen aus erkennen kann.

Der PMM erhält Zündschaltersignale zur Identifizierung des vom Fahrer gewünschten Power Mode. Die nachstehende Tabelle PMM Power Mode Parameters (Parameter Leistungsmodus) zeigt den richtigen Zustand dieser Eingangsparameter (Stromkreise) in Übereinstimmung mit der Zündschalterposition an:

Das Steuergerät Karosserie (BCM) ist ferner in der Lage, alle Funktionen des Steuergeräts Karosserie im Wachzustand zu steuern oder durchzuführen. Das Steuergerät Karosserie geht in den Ruhezustand über, wenn die aktive Steuerung oder die normale Überwachung der Systemfunktionen eingestellt wurde und eine Zeitgrenze überschritten wurde. Das Steuergerät Karosserie (BCM) muss bestimmte Eingänge des Wachzustands erkennen, bevor es in den Wachzustand übergeht. Das Steuergerät Karosserie (BCM) überwacht die Eingänge während des Ruhezustands.

Das BCM geht in den Wachzustand über, wenn jegliche der nachstehenden Eingänge in den Wachzustand erkannt werden:

Das Steuergerät Karosserie geht in einen Ruhezustand über, wenn alle der folgenden Zustände vorliegen:

Wurden alle diese Zustände eingehalten, so geht das Steuergerät Karosserie in einen Zustand geringer Stromversorgung bzw. einen Ruhezustand.

Das BCM in diesem Fahrzeug fungiert als Gateway oder Übersetzer. Aufgabe des Gateway ist es, seriellen Datenmeldungen zwischen dem GMLAN-High-Speed-Bus und dem GMLAN-Low-Speed-Bus für Kommunikationen zwischen den verschiedenen Modulen zu übersetzen. Der Gateway arbeit mit jedem Netz gemäß dem Übertragungsprotokoll dieses Netzes zusammen.

Ein Beispiel für die notwendige Kommunikation ist die zwischen dem Motorsteuergerät (ECM) mit seriellen Daten, High-Speed und das Steuergerät Diebstahlsicherung (VTD) mit seriellen Daten, Low-Speed. Wenn diese Module keine Informationen austauschen können, startet das Fahrzeug nicht.

Alle Kommunikationen zwischen dem BCM und einem Diagnose-Tester erfolgen auf den seriellen Datenstromkreisen des High-Speed-GMLAN. Ein Fehlercode verlorene Kommunikation wird typischerweise in anderen Modulen als dem Modul mit dem Kommunikationsfehler gesetzt.

Die Module erhalten die Power Mode-Meldung vom Steuergerät Karosserie (BCM) über die seriellen Datenstromkreise, um den aktuellen Power Mode "Aufrechterhaltene Versorgungsspannung" (RAP) anzuzeigen. Das BCM überwacht die Zündschalterposition, den Batteriezustand und den Status der Fahrgastraumtüren, um festzustellen, ob RAP initialisiert werden muss. Die Module unterstützen dann den Systembetrieb unter ihrer Kontrolle, wie von ihrem RAP-Power Mode angefordert. Komponenten und Systeme, die in RAP ebenso aktiv sind, werden immer aktiviert, wenn sich die Zündung in einer anderen Position als AUS befindet.

RAP endet, wenn eine der nachstehenden Bedingungen erfüllt ist:

Das BCM sendet dann eine serielle Power Mode Datenmeldung, die die RAP-Funktion beendet.

Das Steuergerät Karosserie erhält die Stromversorgung zum RAP-Relais während sämtlicher Stromversorgungsbetriebsarten aufrecht, ausgenommen in Aus-Wachzustand und Motor anlassen. Das Relais wird außerdem ca. 10 Minuten nach Ausschalten der Zündung und Abziehen des Zündschlüssels mit Strom versorgt, vorausgesetzt keine Tür ist geöffnet.

Die im Power Mode "Aufrechterhaltene Versorgungsspannung" (RAP) vom Relais Zubehör versorgten Geräte sind das Schiebedach, die Fensterheberschalter und die BTSI/Park-Sperre.