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Radrehzalberechnung

Spezialwerkzeug

Elektronisches Vibrationsmessgerät EL-38792-A (EVA) 2

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeuge und Ausrüstungen .

Reifendrehzahl

Ermitteln der Reifenumdrehungen pro Sekunde bei 8 km/h (5 mph) -- Unter Verwendung des elektronischen Vibrationsmessgeräts (EVA)

Die Drehzahl der Baugruppe Reifen und Rad kann mit dem elektronischen Vibrationsmessgerät (EVA) 2 EL-38792-A ermittelt werden. Zur Ermittlung der Drehzahl bei 8 km/h (5 mph) unter Zuhilfenahme des elektronischen Vibrationsmessgeräts (EVA) 2 EL-38792-A die folgenden Schritte durchführen. Die Taste Enter verwenden, um fortzufahren und die Taste Exit, um zurückzugehen.

  1. Im Bildschirm des Hauptmenüs den Automatikmodus auswählen.
  2. Im Bildschirm für verdächtigte Quelle (Suspected Source) die Fahrgeschwindigkeit auswählen.
  3. Im Bildschirm für Reifendaten manuelle Eingabe wählen.
  4. Im Bildschirm für Reifenbreite die spezifische Breite der Reifen eingeben.
  5. Zum Beispiel: Für einen P275/55/R20-Reifen 275 eingeben.

  6. Im Bildschirm für Höhen-/Breitenverhältnis das spezifische Verhältnis von Breite zu Höhe der Reifen eingeben.
  7. Zum Beispiel: Für einen P275/55/R20-Reifen 0,55 eingeben.

  8. Im Bildschirm für Felgendurchmesser die spezifische Durchmessergröße der Felge eingeben.
  9. Zum Beispiel: Für einen P275/55/R20-Reifen 20,0 eingeben.

  10. Im Bildschirm für Konfiguration der Antriebswelle FWD eingeben, selbst wenn es sich um ein hinterradgetriebenes Fahrzeug handelt.
  11. Im nächsten Bildschirm wird die gerade eingegebene Reifengröße zur Bestätigung angezeigt.
  12. Zum Beispiel: 275 0,55 20,0 - Vorderradantrieb. Ist die angezeigte Reifengröße richtig, Enter drücken.

  13. Auf dem Bildschirm für Fahrgeschwindigkeitseinheiten, Enter drücken, mph oder km/h nicht beachten.
  14. Taste Exit mehrmals langsam drücken, während der Fortlauf der Bildschirme rückwärts beobachtet wird. Im Bildschirm für Reifendaten anhalten.
  15. Im Bildschirm für Reifendaten RPS bei 5 mph auswählen.
  16. Der nächste Bildschirm zeigt die Umdrehungen je Sekunde (RPS) bei 8 km/h (5 mph) für diese spezifische Reifengröße an.
  17. Zum Beispiel: Für den P275/55/R20 werden 0,90 U/sek.angezeigt.

Berechnung der Reifenumdrehungen pro Sekunde bei 8 km/h (5 mph) -- Ohne elektronisches Vibrationsmessgerät (EVA)

Ist das elektronische Vibrationsmessgerät (EVA) 2 EL-38792-A nicht verfügbar, kann die Drehzahl der Baugruppe Reifen und Rad über die folgenden Schritte näherungsweise berechnet werden.

  1. Das Maß für Felgendurchmesser von Zoll auf Zentimeter umrechnen.
  2. Zum Beispiel: Für einen Reifen P275/55R20 wird der Felgendurchmesser von 20 Zoll x 2,54 in 50,80 cm umgerechnet.

  3. Den Radius der Felge durch dividieren des Felgendurchmessers mit 2 berechnen.
  4. Zum Beispiel: Für einen Reifen P275/55R20 wird der Felgendurchmesser von 20 Zoll umgerechnet in 50,80 cm, geteilt durch 2 = 25,40 cm Felgenradius.

  5. Die ungefähre Höhe der Reifenseitenwand durch multiplizieren der spezifischen Reifenprofilbreite mit dem Höhen-/Breitenverhältnis berechnen, dann 7 % von dem Ergebnis reduzieren in dem mit 93 % multipliziert wird, um die ungefähre Belastung des Reifens und einhergehende reduzierte Seitenwandhöhe zu berücksichtigen.
  6. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 gilt: Reifenprofilbreite 275 mm x Höhen/Breiten-Verhältnis als Dezimalwert von 0,55 = 151 mm x 0,93 = ungefähre Seitenwandhöhe von 140,43 mm.

  7. Die berechnete ungefähre Seitenwandhöhe von Millimetern auf Zentimeter umrechnen.
  8. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 wird eine ungefähre Seitenwandhöhe von 140,43 mm in 14,04 cm umgewandelt.

  9. Den ungefähren Radius der Reifen- und Radbaugruppe durch addieren des Felgenradius und der ungefähren Seitenwandhöhe, beide in Zentimeter berechnen.
  10. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 beträgt der Felgenradius 25,40 cm + 14,04 cm = ungefährer Radius der Reifen- und Radbaugruppe von 39,44 cm.

  11. Den ungefähren Umfang von Reifen- und Radbaugruppe durch multiplizieren von 2 x PI oder 6,283185 X des ungefähren Radius von Reifen- und Radbaugruppe berechnen.
  12. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 gilt: 6,283185 x ungefährer Radius der Reifen- und Radbaugruppe von 39,44 cm = ungefährer Umfang der Reifen- und Radbaugruppe von 247,809 cm.

  13. Die ungefähren Umdrehungen je Kilometer durch dividieren der Anzahl von cm in 1 km, 100000 cm Mal ungefährem Umfang von Reifen- und Radbaugruppe berechnen.
  14. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 gilt: 100 000 cm geteilt durch den ungefähren Umfang der Reifen- und Radbaugruppe von 247,809 cm = ungefähre Anzahl der Umdrehungen pro Kilometer von 403,537.

  15. Die ungefähren Umdrehungen je Sekunde (RPS) bzw. Hertz (Hz) durch dividieren der ungefähren Umdrehungen je Kilometer Mal der Anzahl von Sekunden um 1 km bei einer Geschwindigkeit von 8 km/h zu fahren, 450 Sekunden.
  16. Zum Beispiel: Bei einem Reifen P275/55R20 ergibt sich aus der ungefähren Anzahl der Umdrehungen pro Kilometer von 403,537 geteilt durch die Anzahl der Sekunden, die für das Zurücklegen einer Wegstrecke von 1 km bei einer Geschwindigkeit von 8 km/h benötigt werden, d.h. 450 Sekunden, ein ungefährer Wert von 0,897 U/sek. bzw. Hz, der auf 0,90 gerundet wird.

Berechnung der Reifenumdrehungen je Sekunde oder Hertz bei Geschwindigkeit bzw. Drehzahl der Beanstandung

Ein Reifen der Größe P235/75R15 dreht EINE vollständige Umdrehung je Sekunde (RPS) bzw. 1 Hz bei einer Fahrgeschwindigkeit von 8 km/h (5 mph). Dies bedeutet, dass derselbe Reifen bei 16 km/h (10 mph) in einer Sekunde bzw. bei 2 Hz usw., 2 vollständige Umdrehungen ausführt.

  1. Die Drehzahl der Reifen in Umdrehungen je Sekunde (RPS) bzw. Hertz (Hz) bei 8 km/h (5 mph) auf der Grundlage der Reifengröße ermitteln. Sehen Sie hierzu die vorhergehend aufgeführten Informationen zur Reifendrehzahl.
  2. Zum Beispiel: Gemäß den Angaben zu den Reifendrehzahlen führt ein P275/55R20-Reifen bei einer Fahrgeschwindigkeit von 8 km/h (5 mph) 0,90 Umdrehungen pro Sekunde bzw. Hz aus. Dies bedeutet, dass bei jeder Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit von 8 km/h (5 mph) die Anzahl der Reifenumdrehungen um 0,90 U/sek bzw. Hz steigt.

  3. Die Anzahl der präsenten Erhöhungen von 8 km/h (5 mph) auf der Grundlage der Fahrgeschwindigkeit in km/h (mph) ermitteln, bei der die Störung auftritt.
  4. Zum Beispiel: Angenommen, eine Störung tritt bei einer Fahrgeschwindigkeit von 96 km/h (60 mph) auf. Eine Geschwindigkeit von 96 km/h (60 mph) hat 12 ANTEILE von 8 km/h (5 mph):

    96 km/h (60 mph) geteilt durch 8 km/h (5 mph) = 12 Anteile

  5. Die Drehzahl der Reifen in Umdrehungen pro Sekunde bzw Hertz bei der konkreten Fahrgeschwindigkeit in km/h (mph) ermitteln, bei der die Störung auftritt.
  6. Zum Beispiel: Zur Ermittlung der Reifendrehzahl bei 96 km/h (60 mph) die Anzahl der Anteile von 8 km/h (5 mph) mit den Umdrehungen je Sekunde bzw. Hertz für einen Anteil multiplizieren.

    12 (Anzahl der Erhöhungen) x 0,90 Hz = 10,80 Hz, gerundet auf 11 Hz

    Hinweis: Ist das elektronische Vibrationsmessgerät (EVA) 2 EL-38792-A nicht verfügbar, so ist die berechnete Drehzahl mit dem Frequenzbereich zu vergleichen, der den Symptomen der beanstandeten Vibration zugeordnet wurde. Siehe Symptome - Vibration-Diagnose und Berichtigung .

  7. Die Reifendrehzahl während der Fahrgeschwindigkeit, bei der die Störung auftritt, mit der während der Testfahrt auf dem elektronischen Vibrationsmessgerät (EVA) 2 EL-38792-A aufgezeichneten Frequenz vergleichen. Stimmen die Frequenzen überein, so liegt eine Störung 1. Grades im Zusammenhang mit der Rotation der Reifen-/Radbaugruppen vor.
  8. Stimmen die Frequenzen nicht überein, so kann die Störung mit einem höheren Grad der Rotation von Reifen-/Radbaugruppe im Zusammenhang stehen.

  9. Zur Berechnung von Störungen im Zusammenhang mit der Rotation von Reifen-/Radbaugruppe höheren Grades ist die Drehzahl der Reifen der spezifischen Fahrgeschwindigkeit, zu der die Störung auftritt mit der Nummer des Grades zu multiplizieren:
  10. 11 Hz X 2, für zweiten Grades = 22 Hz in Bezug auf Reifen-/Radbaugruppe Rotation zweiten Grades

    11 Hz X 3, für dritten Grades = 33 Hz in Bezug auf Reifen-/Radbaugruppe Rotation dritten Grades

    Stimmen eine oder mehrere dieser Berechnungen mit der Störung überein, so liegt eine Störung des betreffenden Grades in Zusammenhang mit der Drehung der Reifen-/Radbaugruppen und/oder Bauteilen des Antriebsstrangs, die mit gleicher Drehzahl drehen, vor.

Anzahl der Kardanwellenumdrehungen pro Sekunde bzw. Hz bei der beanstandeten Geschwindigkeit berechnen

  1. Die Drehzahl erster Ordnung des Kardanwellensystems in Umdrehungen pro Sekunden bzw. Hz auf der Grundlage der Drehzahl erster Ordnung der Reifen-/Radbaugruppen und des Untersetzungsverhältnisses bzw. der Untersetzungsverhältnisse der Antriebsachse bzw. Antriebsachsen ermitteln.
  2. 11 Hz x 3,42 Untersetzungsverhältnis Antriebsachse = 37,62 Hz, gerundet auf 38 Hz, bezogen auf die Kardanwellenrotation erster Ordnung

  3. Die Drehgeschwindigkeit der Gelenkwellen während der Fahrgeschwindigkeit, bei der die Störung auftritt, mit der während der Testfahrt auf dem elektronischen Vibrationsmessgerät (EVA) 2 EL-38792-A aufgezeichneten Frequenz vergleichen. Stimmen die Frequenzen überein, liegt eine Störung erster Ordnung in Bezug auf die Rotation der Kardanwelle vor.
  4. Stimmen die Frequenzen nicht überein, kann die Störung auf die zweite Ordnung der Kardanwellenrotation bezogen sein.

  5. Zur Berechnung einer auf die zweite Ordnung der Kardanwellenrotation bezogenen Störung die Drehzahl erster Ordnung der Kardanwelle bei der konkreten Geschwindigkeit, bei welcher die Störung auftritt, mit der Ordnungsziffer 2 multiplizieren:
  6. 38 Hz x 2, für die zweite Ordnung = 76 Hz zweiter Ordnung auf die Kardanwellenrotation bezogen

    Stimmt die Berechnung mit der Frequenz der Störung überein, liegt eine Störung in Bezug auf die Kardanwellenrotation der zweiten Ordnung vor.

Arbeitsblatt, Drehzahl von Bauteilen

Als Hilfsmittel für die Berechnung von Störungen, die im Fahrzeug durch die Umdrehungsgeschwindigkeiten der ersten, zweiten und dritten Ordnung von Reifen-/Radbaugruppen sowie die Umdrehungsgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Ordnung von Kardanwellen bedingt sind, das nachfolgende Arbeitsblatt benutzen.

Stimmen die berechneten Frequenzen nach Durcharbeiten des Arbeitsblatts Reifen-/Raddrehzahl NICHT mit den vorherrschenden Frequenzen der Störung wie während der Probefahrt aufgezeichnet überein, so sind entweder die Daten erneut zu prüfen oder der Versuch zu unternehmen, die Daten unter Berücksichtigung eines Tachometerfehlers von1½-8 km/h (1-5 mph) erneut zuzuordnen.

Stimmen die möglichen, auf die Drehzahlen der Reifen-/Radbaugruppen und/oder Kardanwellen bezogenen Frequenzen immer noch nicht mit der dominierenden Frequenz der Störung überein, ist die Störung höchstwahrscheinlich Drehmoment-/Last-abhängig.

Stimmt nach Abschluss des Reifen-/Raddrehzahl-Arbeitsblattes eine der Frequenzen TATSÄCHLICH mit der dominierenden Frequenz der Störung überein, ist die Störung auf die Rotation dieser Bauteilegruppe, d.h. der Reifen-/Radbaugruppe bzw. Kardanwelle bezogen.


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