Zum Anfang des Dokuments
Captiva
   
GMDE Startseite Statisches Inhaltsverzeichnis laden Dynamisches Inhaltsverzeichnis laden Hilfe?

Kurbelwelle und Lager reinigen und prüfen

Reinigungsverfahren

  1. Folgende Bauteile in Lösungsmittel reinigen:
  2. • Kurbelwellenlager
    • Pleuellager
    • Kurbelwellenzapfen
    • Kurbelzapfen
    • Ölkanäle Kurbelwelle
    • Gewindebohrungen Kurbelwelle

    Warnung: Siehe Warnung Schutzbrille im Vorwort.

  3. Die folgenden Bauteile mit Druckluft trocknen.
  4. • Kurbelwellenlager
    • Pleuellager
    • Kurbelwellenzapfen
    • Kurbelzapfen
    • Ölkanäle Kurbelwelle
    • Gewindebohrungen Kurbelwelle

Visuelle Inspektion


    1866878
  1. Folgende Sichtprüfungen durchführen:
  2. • Schraubenbohrung Kurbelwellenausgleich (1) auf beschädigtes Gewinde untersuchen.
    • Montagebereich Kurbelwellenausgleich (2) auf Schäden untersuchen.
    • Kurbelwellen-Keilnut (3) auf Schäden untersuchen.
    • Antriebsflächen (4) Ölpumpe auf Schäden untersuchen.
    • Kurbelwellenhauptzapfen (5) auf Schäden untersuchen.
    • Pleuelzapfen (6) Kurbelwelle auf Schäden untersuchen.
    • Ölkanäle (7) Kurbelwelle auf Verstopfung überprüfen.
    • Druckwandflächen (8) Kurbelwellenhauptlager auf Schäden untersuchen.
    • Kurbelwellen-Gegengewichte (9) auf Schäden untersuchen.
    • Zähne (10) des Reluktanzgeberrads Kurbelwelle auf Schäden untersuchen.
    • Dichtfläche (11) hintere Hauptöldichtung Kurbelwelle auf Schäden untersuchen.
    • Befestigungsfläche (12) Motorschwungrad Kurbelwelle auf Schäden untersuchen.
    • Kurbelwellen-Führungsloch (13) auf Schäden untersuchen.
    • Schraubenbohrungen (14) Motorschwungrad Kurbelwelle auf beschädigte Gewinde untersuchen.
  3. Kurbelwelle nach Bedarf reparieren oder ersetzen.

Inspektion Kurbelwellenlager


    52051

    Hinweis: 

       • Alle Pleuel- und Hauptzapfenlager, die in einem laufenden Motor verwendet worden sind, müssen ersetzt werden. Kurbelwellen- bzw. Pleuellager keinesfalls wiederverwenden.
       • Die folgenden Lagerverschleißzustände sind für die Diagnose von Motorbetriebsstörungen bzw. der Grundursache einer Störung heranzuziehen.

  1. Auf Krater oder Vertiefungen als Zeichen von Materialermüdung untersuchen. Abgeflachte Stellen an den Lagerhälften deuten auch auf Ermüdung hin.

  2. 52053
  3. Vorder- und Rückseite der Lagerhälften auf zu starke Riefenbildung bzw. Verfärbung untersuchen.
  4. Die Hauptlager auf Materialverschmutzung überprüfen.

  5. 52056
  6. Auf falschen Sitz untersuchen, der sich durch glänzende, glattgeriebene Stellen bemerkbar macht.

Kurbelwellenvermessung

Spezialwerkzeug

GE 7872 Messuhr mit Magnetfuß

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug


    1866879
  1. Kurbelwelle auf einer geeigneten Befestigungsvorrichtung abstützen.

  2. 1866880
  3. Die Messuhr GE 7872 anschließen.
  4. Den Schlag der Kurbelwelle mit der Messuhr GE 7872 messen. Siehe Technische Daten Motor : LF1 .

  5. 1866882
  6. Die Breite (1) der Druckwandfläche Kurbelwelle mit einem Innenmikrometer auf Verschleiß messen. Siehe Technische Daten Motor : LF1 .
  7. Den Schlag der Kurbelwellendruckwandfläche (2) mit der Messuhr GE 7872 messen. Siehe Technische Daten Motor : LF1 .
  8. Wenn die Kurbelwellenzapfen beschädigt sind oder aufgrund von Verschleiß nicht mehr den Vorgaben entsprechen, kann die Kurbelwelle um 0,25 mm (0,010 in) abgeschliffen werden. Hauptlager in Übergröße gibt es für die Werkstätten nur in 1 Größe.

  9. 1866883
  10. Mit einem Außenmikrometer überprüfen, ob die Kurbelwellenhauptzapfen zu klein sind.

  11. 1866884
  12. Mit einem Außenmikrometer überprüfen, ob die Kurbelzapfen zu klein sind.
  13. Messungen vergleichen mit den Werten in Technische Daten Motor : LF1 . Wenn die Kurbelzapfen aufgrund von Verschleiß nicht mehr den Vorgaben entsprechen, kann die Kurbelwelle um 0,25 mm (0,010 in) abgeschliffen werden. Pleuellager in Übergröße gibt es für die Werkstätten nur in 1 Größe.

  14. 53224
  15. Eine mögliche Rundlaufabweichung der Zapfen, Hauptlager und Kurbelzapfen wie folgt messen:
  16. 10.1. Mit einem Außenmikrometer den Zapfen an der vordersten und hintersten Stelle des Zapfens abmessen. Diese Punkte werden A und B genannt.
    10.2. Den Zapfen an 2 neuen Stellen, die um genau 90 Grad von den ersten Stellen verschoben sind, abmessen. Diese Punkte werden C und D genannt.
    10.3. A von C und B von D abziehen. Die Differenzen geben die Zapfen-Rundlaufabweichung an.
    10.4. Die Rundlaufabweichung darf einen Höchstwert von 0,004 mm (0,00016 in) nicht überschreiten.
    10.5. Wenn die Zapfen aufgrund von Verschleiß nicht mehr den Vorgaben entsprechen, kann die Kurbelwelle um 0,25 mm (0,010 in) abgeschliffen werden. Kurbelwellen- und Pleuellager in Übergröße gibt es für die Werkstätten nur in 1 Größe.
  17. Eine mögliche Konizität der Zapfen, Hauptlager und Kurbelzapfen wie folgt messen:
  18. 11.1. Mit einem Außenmikrometer den Zapfen an seiner vordersten (A) und hintersten (B) Stelle parallel zur Kurbelwellenachse abmessen.
    11.2. Den kleinsten Messwert vom größten abziehen. Das Ergebnis ist die Konizität des Zapfens.
    11.3. Wenn die Konizität des Hauptlagerzapfens 0,004 mm (0,00016 in) übersteigt, die Kurbelwelle ersetzen.
    11.4. Wenn die Zapfen aufgrund von Verschleiß nicht mehr den Vorgaben entsprechen, kann die Kurbelwelle um 0,25 mm (0,010 in) abgeschliffen werden. Kurbelwellen- und Pleuellager in Übergröße gibt es für die Werkstätten nur in 1 Größe.
   


© Copyright Chevrolet. All rights reserved