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Neue Produktinformationen - LF1

Die neuen Produktinformationen sollen auf wichtige Änderungen im Vergleich zum vorhergehenden Modelljahr aufmerksam machen.

Diese Änderungen können unter anderem Folgendes betreffen:

    • Anzugsdrehmomente und/oder Anzugsverfahren
    • Geänderte Motorspezifikationen
    • Neue Dichtmittel und/oder Klebstoffe
    • Überarbeitete Verfahren für Auseinander- oder Zusammenbau
    • Überarbeitete Diagnoseverfahren für die Motormechanik
    • Neue benötigte Spezialwerkzeuge
    • Komponentenvergleiche zum Vorjahr

Anzugsdrehmomente und/oder Anzugsverfahren

    • Für alle Befestigungselemente und Gewindebohrungen am Motor werden metrische Gewinde verwendet.
    • Für die Schrauben an den Zylinderköpfen, der Frontabdeckung und dem Kurbelwellenhauptlager gilt nun ein zweistufiges Anzugsverfahren mit Anzugsdrehmoment und -winkel.
    • Bestimmte Befestigungselemente dürfen nicht wiederverwendet werden. Schrauben, Bolzen und andere Befestigungselemente, die ersetzt werden müssen, werden im betreffenden Wartungsverfahren hervorgehoben.
    • Es gibt Kraftstoffleitungen aus hochfestem Stahl, die beim Festziehen der Anschlüsse äußerste Vorsicht und die korrekte Anzugsreihenfolge und das korrekte Anzugsdrehmoment erfordern. Nähere Einzelheiten sind dem betreffenden Wartungsverfahren zu entnehmen.

Geänderte Motorspezifikationen

Basierend auf der neuen Bauart des LF1-Motors wurden verschiedene technische Daten geändert. Siehe Technische Daten Motor : LF1 .

Neue Dichtmittel und/oder Klebstoffe

Die Dichtmittel und Klebstoffe werden ggf. im betreffenden Wartungsverfahren genannt. Siehe Klebstoffe, Flüssigkeiten, Schmiermittel und Dichtmassen .

Überarbeitete Verfahren für Auseinander- oder Zusammenbau

Basierend auf der neuen Bauart des LF1-Motors wurden diverse Verfahren geändert. Hierbei sind besonders zu beachten:

    • Neue Bauart der SIDI-Kraftstoffanlage.
    • Neue Zylinderköpfe mit integriertem Auslasskrümmer.
    • Neue Kolben, Ringe und Pleuel.
    • Verschiedene Einlasskrümmer für Vorder- und Hinterradantrieb.
    • Einzigartige Kurbelgehäuseentlüftungen in manchen Fahrzeugen.
    • Strukturfrontabdeckung, auch bei anderen HFV6-Anwendungen eingesetzt.
    • Nebenantrieb mit nur einem Riemen, auch bei anderen HFV6-Anwendungen eingesetzt.
    • Druckringe aus Kunststoff zwischen Nockenwellenstellern und Nockenwellen, auch bei anderen HFV6-Anwendungen eingesetzt.

Überarbeitete Diagnoseverfahren für die Motormechanik

Die Diagnose an einem Fahrzeug muss einem logischen Ablauf folgen. Die strategiebasierte Diagnose eine einheitliche Methode, um alle Fahrzeugsysteme zu reparieren. Der Diagnoseablauf sollte immer zur Lösung einer Systemstörung verwendet werden. Der Diagnoseablauf ist der Startpunkt, wenn Instandsetzungen notwendig werden. Für eine detaillierte Erklärung, siehe Diagnosestartpunkt - Fahrzeug .

Neue benötigte Spezialwerkzeuge

    • Das Ausbauwerkzeug EN-49248 dient zum Ausbau der Einspritzventile und der Kraftstoffverteilerrohrbaugruppe aus dem Zylinderkopf. Die Einspritzventile sind am Kraftstoffverteilerrohr selbst befestigt und können im eingebauten Zustand NICHT vom Verteilerrohr abgebaut werden. Zum Lösen der Einspritzventile vom Verteilerrohr muss das Verteilerrohr ausgebaut werden. Zum gleichzeitigen Abziehen aller 3 Einspritzventile vom Zylinderkopf ist das Werkzeug EN-49428 erforderlich, das Zugkraft auf die Mittelachse der Einspritzventile anwendet und so Schäden an den Einspritzventilen und/oder Zylinderköpfen verhindert.
    • Das Einbau- und Aufweitewerkzeug EN-49245 für die Einspritzventildichtungen dient zum Aufsetzen der Pressdichtungen auf die Einspritzventilspitze und Anpassen ihrer Größe an die Einspritzventilbohrung. Jedes Einspritzventil besitzt 2 Dichtungen; vor dem Einbau in den Zylinderkopf müssen beide separat eingebaut und angepasst werden.
    • Die LF1-Einspritzventile sind mit starken Stahlclips am Kraftstoffverteilerrohr befestigt. Die feste Verbindung zwischen den Einspritzventilen und dem Kraftstoffverteilerrohr ist erforderlich, um die Einspritzventile vom Verteilerrohr (über den O-Ring) und dem Zylinderkopf (über die doppelten Teflon-Bohrungsdichtungen) zu trennen, sodass die Geräuschentwicklung durch die Einspritzventile minimiert wird. Zum Einbau neuer Sicherungsklammern an den Einspritzventilen/Verteilerrohren dient das Einbauwerkzeug EN-49247 für Einspritzventil-Sicherungsklammern. Der ordnungsgemäße und vollständige Einbau der Sicherungsklammern ist für einen korrekten Betrieb der Kraftstoffanlage erforderlich.
    • Der Reinigungssatz EN-47909 für die Einspritzventilbohrungen und -hülsen besteht aus 2 Bürsten, einem T-Griff und übergroßen Tupfern zum Säubern der Einspritzventilbohrungen. Dieses Werkzeug ist nicht neu, wird aber auch für die neue LF1-Kraftstoffanlage verwendet.
    • Die Messlehre EN-48896 für den Einbau der HD-Kraftstoffpumpe dient dazu, eine Beschädigung der Hochdruck-Kraftstoffpumpe aufgrund eines falschen Einbaus zu verhindern. Die Messlehre wird angebracht, um sicherzustellen, dass sich die Nocke des Kraftstoffpumpenantriebs vor dem Einbau der Pumpe auf dem Grundkreis befindet. Dies soll dazu betragen, eine Beschädigung der Kraftstoffpumpe zu verhindern. Das Werkzeug wurde für den LLT eingeführt, wird aber auch für den LF1 verwendet.

Komponentenvergleiche zum Vorjahr

Der 3.0L-LF1-Motor mit Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung (VVT) ist eine neue Motorvariante und ähnelt in vieler Hinsicht dem LLT mit Direkteinspritzung. Es gibt allerdings auch einige wesentliche Unterschiede zum LLT, wie etwa die neue Kraftstoffanlage. Siehe Motorbauteile Beschreibung : LF1 oder LFW .

   


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