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Fehlersuche mit digitalem Multimeter

Spezialwerkzeug

Digital-Multimeter (DMM) EL-39200

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug .

Achtung: Siehe Taststift testen Warnhinweis im Vorwort.

Grundlegende Vorgaben für digitale Multimeter (DMM)

Die Serviceinformationen werden mit Hilfe digitaler Informationen validiert, die folgende Bedingungen erfüllen bzw. übertreffen. Bei Verwendung eines Multimeters, das diese grundlegenden Vorgaben nicht erfüllt, können die ermittelten Messwerte falsch sein und dadurch eine falsche Diagnose durchgeführt werden.

Anzeige und Einstellungen

  1. Vierstellige Anzeige
  2. Spannung, Strom, Widerstand, Frequenz, Diodenprüf-Einstellungen und Min-Max-Funktion
  3. Anzeige positiver und negativer Werte

Spannung

  1. Mindesteingangsimpedanz von 10 MΩ
  2. Gleichspannungsbereich von 0,1 bis 1000 V.
  3. Wechselspannungsbereich von 0,1 bis 1000 V.

Strom

  1. Gleichstrombereich von 0,1 [micro ]A bis 10 A.
  2. Wechselstrombereich von 0,1 [micro ]A bis 10 A.

Widerstand

Widerstandsbereich von 0,1 Ω bis 40 MΩ und Anzeige von Unendlich bei Werten von mehr als 40 MΩ (Überlast)

Frequenz

Frequenzbereich von 0,5 Hz bis 199 kHz

Diodenprüfung

  1. Beim Prüfen der Dioden-Vorspannung mindestens 1 mA anlegen.
  2. Anzeige des Kippspannungsabfalls (0 bis 3 V) einer in Durchlassrichtung vorgespannten Diode
  3. Anzeige von Unendlich (Überlast), wenn eine Diode gegen die Durchlassrichtung vorgespannt ist

Min-Max-Werte

  1. Aktualisierung in Intervallen von 25 ms
  2. Speicherung und Anzeige von Minimal- und Maximalwerten

Hinweis: Stromkreise, die ein in Festkörpertechnik ausgeführtes Steuergerät wie das Motorsteuergerät (ECM) enthalten, dürfen nur mit einem digitalen Multimeter mit einer Impedanz von mindestens 10 MΩ geprüft werden, z. B. dem EL-39200.

Die Betriebsanleitung des DMM enthält viele wichtige Angaben und sollte bei Erhalt des DMM gründlich durchgelesen und zur späteren Verwendung bereitgehalten werden.

Für das Prüfen der Spannung von Stromkreisen mit hoher Impedanz ist anstelle der Prüflampe ein DMM zu verwenden. Während die Prüflampe zeigt, ob Spannung bei genügend niedriger Impedanz anliegt, lässt sich mit dem DMM die Spannungsstärke anzeigen. Mit anderen Worten: Fließt nicht genügend Strom, leuchtet die Lampe auch bei anliegender Spannung nicht.

Die Ohmmeter-Funktion eines DMM zeigt, wie hoch der Widerstand zwischen 2 Punkten in einem Stromkreis ist. Niedriger Widerstand bedeutet gute Leitfähigkeit.

Hinweis: Beim Messen des Widerstands mit einem DMM die Stromversorgung vom verdächtigen Stromkreis trennen. DMMs verwenden eine solch geringe Spannung zum Messen des Widerstands, dass das Vorhandensein von Spannungen den Wert eines Widerstands beeinflussen kann.

Dioden und Festkörperbauteile in einem Stromkreis können dasselbe bewirken. Um herauszufinden, ob ein Bauteil einen Messwert verfälscht, einmal messen, dann die Anschlüsse umkehren und erneut messen. Wenn die Messwerte voneinander abweichen verfälscht das Festkörperbauteil die Messung.

Das DMM kann wie folgt an den zu prüfenden Stromkreis angeschlossen werden:

    • Beiden Enden des Steckverbinders prüfen und entweder die Anschlusskontakte unverändert lassen und Änderungen am Steckverbinder vornehmen oder die Anschlusskontakte zur fortlaufenden Überwachung mit Klebeband am Kabelsatz befestigen und dabei andere Vorgänge oder eine Probefahrt vornehmen. Siehe Elektrische Verbinder abtasten .
    • Den Kabelsatz an beiden Enden an der Stelle vom betreffenden Stromkreis trennen, an der ein Bauteil oder ein anderer Kabelsatz angeschlossen ist.
    • Wenn das untersuchte System eine bestimmte Anschluss- oder Verteilerdose hat, kann dort das DMM an den Stromkreis angeschlossen werden und dann mehrere Stromkreise gleichzeitig getestet werden.
   


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