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Kraftstoffsystem reinigen

Wenn Dieselkraftstoff Wasser enthält, können Fungi und andere Mikroorganismen im Dieselkraftstoff überleben und sich darin vermehren. Fungi können überall in der Kraftstoffanlage auftreten. Diese Fungi wachsen zu langen Strängen an, die sich dann zu großen Kügelchen bilden. Die Kolonien haben eine schleimige Konsistenz und sind normalerweise schwarz, grün oder braun. Die Fungi können überall im Kraftstoff wachsen, sie treten jedoch vermehrt dort auf, wo Kraftstoff und Wasser vorhanden sind. Da der Kraftstoff vermischt wird, wenn Tankstellentanks befüllt werden, werden die Fungi überall im Tank verteilt und können womöglich auch in ein Fahrzeug eingepumpt werden.

Fungi verwenden den Kraftstoff als Hauptenergielieferanten und benötigen nur winzige Mengen an Wasser und Mineralien. Während sie wachsen und sich vermehren, wandeln sie den Kraftstoff in Wasser, Schlamm, Säuren und Stoffwechselprodukte um. Die am häufigsten auftretende Erscheinung ist die Verstopfung des Kraftstofffilters, verschiedene Metallbauteile der Kraftstoffanlage einschließlich Füllstandgeber, Leitungen, Einspritzventile und die Einspritzpumpe können korrodieren.

Warnung: Pestizide dürfen nicht mit Personen in Kontakt kommen, da sonst Verletzungsgefahr besteht.

Wenn die Fungi die Verunreinigung der Kraftstoffanlage verursacht haben, zur Reinigung der Kraftstoffanlage ein Dieselkraftstoff-Pestizid verwenden. Die auf der Aufschrift empfohlene Dosis nicht überschreiten. Bei einer Fahrt mit Anhänger den Einsatz der Pestizide unterbrechen. Es ist zulässig, bei der Fahrt mit Anhänger Pestizide im Kraftstoff zu haben, während der Fahrt mit Anhänger jedoch keine weiteren Pestizide hinzufügen.

Wenn der Großteil der Fungi mit Pestiziden nicht entfernt werden kann, kann eine Wasserdampfreinigung erforderlich sein.

Wenn Wasser oder Benzin im Dieselkraftstoff vorhanden ist, kann dies auch zu Schäden der Einspritzpumpe und der Düse führen.

Dieses Verfahren prüft, ob Wasser oder Benzin im Dieselkraftstoff vorhanden ist, die zu einer Beschädigung der Einspritzpumpe und der Düse führen können.

Kraftstofffilterelement ausbauen und überprüfen.

    • Wenn kein Wasser, Benzin und keine Fungi/Bakterien vorhanden sind, die Prüfung beenden.
    • Wenn Wasser oder Fungi/Bakterien vorhanden sind, mit Abschnitt "Wasser aus der Kraftstoffanlage entfernen" fortfahren.
    • Wenn Benzin vorhanden ist, mit Abschnitt "Benzin aus der Kraftstoffanlage entfernen" fortfahren.

Wasser aus der Kraftstoffanlage entfernen

  1. Das Batteriemassekabel abklemmen. Siehe Massekabel Batterie ab- und anklemmen .
  2. Sensor Kraftstoffstand ausbauen. Siehe Primären Sensor Kraftstoffstand ersetzen .
  3. Kraftstofftank und Tankgeber auf Korrosion, Pilzbildung oder Bakterien untersuchen. Liegt Rost vor, so sind die verrosteten Bauteile zu ersetzen.
  4. Die Innenseite des Kraftstofftanks und den Tankgeber mit heißem Wasser reinigen.
  5. Druckluft verwenden, um den Kraftstofftank und den Kraftstoffstandgeber zu trocknen.
  6. Die Enden der folgenden Leitungen demontieren:
  7. • Kraftstofffilter-Einlassleitung (beide Enden)
    • Druck- und Saugleitung der Förderpumpe (falls zutreffend)
    • Kraftstofffilter-Auslassleitung (beide Enden)
    • Kraftstofffilterablauf
    • Die Kraftstoffrücklaufleitung (beide Enden)
  8. Alle Rohrleitungen und Schläuche untersuchen.
  9. Jegliche verrosteten Rohre ersetzen.
  10. Das Innere des Kraftstofffiltergehäuses reinigen.
  11. Das Kraftstofffiltergehäuse mit Druckluft trocknen.
  12. Das Innere jeder Leitung mit Niederdruckluft trocknen.
  13. Den Kurbelwellensensor trennen.
  14. Einen neuen Kraftstofffilter einbauen. Siehe Kraftstofffilter ersetzen .
  15. Sensor Kraftstoffstand einbauen. Siehe Primären Sensor Kraftstoffstand ersetzen .
  16. Im Primärbehälter sauberen Dieselkraftstoff einfüllen, bis der Tank ¼ voll ist.
  17. Folgende Leitungen wieder anschließen:
  18. • Die Kraftstofffilter-Einlassleitung
    • Die Kraftstofffilter-Auslassleitung
    • Die Druck- und Saugleitungen der Förderpumpe (beide Enden)
    • Die Kraftstoffrücklaufleitung (am Tankende)
  19. Den Kraftstofffilterablauf an eine Leitung anschließen, die in einem sauberen Metallbehälter endet.
  20. Die Batterien anschließen.
  21. Die Handvorförderpumpe der Kraftstoffanlage am Kraftstofffilter betätigen, bis sauberer Kraftstoff aus dem Kraftstofffilterablauf in einen Metallbehälter strömt.
  22. Den Kraftstofffilterablauf schließen und den Entlüftungsschlauch abnehmen.
  23. Einen Schlauch an der Kraftstoffrücklaufleitung in der Nähe des Glühkerzenrelais anbringen und das andere Ende in einen Metallbehälter mit 7,6 Litern (2 Gallonen) Fassungsvermögen einführen.
  24. Motor in Zeitintervallen von 15 Sekunden mit Abkühlperioden von 1 Minute Dauer mit dem Anlasser durchdrehen. Fortfahren, bis 3,8 Liter (1 Gallone) Kraftstoff in den Behälter gefördert wurde.
  25. Kraftstoffrücklaufleitung anschließen.
  26. Den Sensor Kurbelwellenposition wieder anschließen.
  27. Motor anlassen und laufen lassen.
  28. Motor abstellen.
  29. Sämtlichen verschütteten Kraftstoff vom Motor säubern.
  30. Kraftstofftank befüllen und falls erforderlich ein Biozid beigeben.

Benzin aus der Kraftstoffanlage entfernen

  1. Den Kraftstofftank entleeren.
  2. Kraftstofftank auf ¼ des maximalen Füllstands befüllen.
  3. Den Kraftstofffilterablauf lösen und den Filter an einen Schlauch anschließen, der in einem Metallbehälter endet.
  4. Die Handvorförderpumpe der Kraftstoffanlage am Kraftstofffilter betätigen, bis sauberer Kraftstoff aus dem Kraftstofffilterablauf in den Metallbehälter strömt.
  5. Den Kraftstofffilterablauf handfest anziehen und den Schlauch abnehmen.
  6. Einen Schlauch an der Kraftstoffrücklaufleitung in der Nähe des Glühkerzenrelais anbringen und das andere Ende in einen Metallbehälter mit 7,6 Litern (2 Gallonen) Fassungsvermögen einführen.
  7. Motor in Zeitintervallen von 30 Sekunden mit Abkühlperioden von 1 Minute Dauer mit dem Anlasser durchdrehen. Fortfahren, bis 3,8 Liter (1 Gallone) Kraftstoff in den Behälter gefördert wurde.
  8. Kraftstoffrücklaufleitung wieder anschließen.
  9. Motor 15 Minuten lang versuchen zu starten und laufen zu lassen. Springt der Motor nicht an, die Handförderpumpe 30 Mal betätigen, oder bis sie sich fest anfühlt.
  10. Motor abstellen.
  11. Sämtlichen verschütteten Kraftstoff vom Motor säubern.
  12. Motorbezogene Fehlercodes löschen.
   


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