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Abgasrückführungssystem Beschreibung

Die Abgasrückführungsanlage (AGR) wird verwendet, um die Stickstoffoxidemissionen (NOx), die durch hohe Verbrennungstemperaturen entstehen, zu reduzieren. Bei Temperaturen über 1.371 °C (2.500 °F) verbinden sich Sauerstoff und Stickstoff zu Stickoxiden (NOx). Durch Rückführen einer kleinen Abgasmenge in die Brennkammer wird der in den Motor einströmende Sauerstoff verdrängt. Wenn im Luft-Kraftstoff-Gemisch weniger Sauerstoff vorhanden ist, sinken die Verbrennungstemperaturen, was wiederum zu einer geringeren Bildung von Stickstoffoxiden führt.

Der AGR-Ventilmotor ist ein Gleichstromschrittmotor mit Schneckenrad, das aus dem Motor herausragt und auf den AGR-Ventilschaft drückt. Das Schneckenrad ist nicht am Ventilschaft befestigt und kann das Ventil nur in die offene Stellung zwingen. Eine Rückzugfeder schließt das Ventil wieder.

Funktion des Abgasrückführungssystems (AGR)

Das Abgasrückführventil (AGR-Ventil) wird vom Steuergerät Motor (ECM) über die Hoch- und Tiefpegelsteuerstromkreise AGR-Motor gesteuert. Das ECM versorgt die Hoch- und Tiefpegelsteuerstromkreise kontinuierlich mit einer Spannung, die nahe der Zündspannung ist. Diese Spannung wird vom ECM außerhalb des AGR-Betriebs als Referenzspannung verwendet, um mögliche Stromkreisstörungen zu erkennen. Das ECM wendet Pulsweitenmodulation (PWM) auf den Tiefpegel-Steuerstromkreis zu Masse an. Beim Öffnen des AGR-Ventils kann im Hochpegel-Steuerstromkreis mit einem DMM eine erhöhte Stromstärke beobachtet werden. Eine niedrigere Impulsbreite verstärkt die offene Ventilstellung. Zum Schließen des AGR-Ventils setzt das ECM eine PWM am Hochpegel-Steuerstromkreis zu Masse ein.

Beim Einschalten der Zündung treibt das ECM das Schneckenrad des AGR-Ventils mit gerade genug Kraft nach außen, um den AGR-Ventilschaft zu berühren. Das ECM wiederholt dies 3 Mal in schneller Abfolge. Dieser Vorgang bestimmt die minimale geschlossene Stellung des Ventils und wird nur einmal pro Zündzyklus durchgeführt. Wenn das Ventil nach dem Anlernen der minimalen Schließstellung am vollständigen Schließen gehindert wird, gibt der Parameter AGR-Stellung auf dem Diagnose-Tester dies erst im nächsten Zündzyklus wieder. Das Schneckenrad des AGR-Motors ist nicht am AGR-Ventilschaft befestigt und kann das Ventil nur in die offene Stellung drücken. Das Ventil wird durch eine Rückzugfeder in die geschlossene Stellung zurückgebracht.

Mit dem AGR-Positionssensor bestimmt das ECM die Stellung des AGR-Ventils. Das ECM sendet über den 5 V-Referenzstromkreis eine Referenzspannung an den AGR-Positionssensor. Das ECM stellt über den Tiefpegelreferenzstromkreis einen Spannungsrückleitungspfad für den Sensor bereit. Basierend auf der Position des AGR-Ventils wird vom Sensor über den Signalstromkreis des AGR-Positionssensors ein variables Spannungssignal an das ECM gesendet.

Freischaltbedingungen AGR-Ventilsteuerung

Die Steuerung des Abgasrückführventils (AGR-Ventils) wird im Leerlauf und beim Fahren nur unter folgenden Bedingungen freigeschaltet:

    • Die Ansauglufttemperatur (IAT) beträgt mehr als 5,25 °C (41,5 °F). Die AGR-Ventilsteuerung bleibt freigeschaltet, bis die Ansauglufttemperatur unter 0 °C (32 °F) sinkt und wird erst wieder aktiviert, wenn die Ansauglufttemperatur auf mindestens 5,25 °C (41,5 °F) steigt.
    • Die Motorkühlmitteltemperatur (ECT) liegt zwischen 60 und 96,75 °C (140–206,15 °F). Die AGR-Ventilsteuerung bleibt freigeschaltet, bis die ECT unter 57 °C (134,6 °F) sinkt oder über 99,75 °C (211,55 °F) steigt und wird erst dann wieder aktiviert, wenn die ECT erneut zwischen 60–96,75 °C (140–206,15 °F) liegt.
    • Der barometrische Druck liegt über 74 kPa (10,73 psi). Die AGR-Ventilsteuerung bleibt freigeschaltet, bis der barometrische Druck unter 72 kPa (10,44 psi) sinkt und wird erst dann wieder aktiviert, wenn der Druck erneut bei 74 kPa (10,73 psi) liegt.
   


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