Captiva

Druckverlust Motor prüfen - LE5 oder LE9

Spezialwerkzeug

EN 35667-A Lecksuchgerät, Zylinderkopf

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug : LE5 oder LE9 .

Hinweis: Eine Druckverlustprüfung kann durchgeführt werden, um die Dichtheit der Zylinder/Brennkammern zu prüfen. Eine hohe Undichtigkeit kann auf eine oder mehr der folgenden Störungen hindeuten:

Warnung: Sofern keine anderen Anweisungen erteilt wurden, müssen sich Zünd- und Startschalter in Stellung OFF oder LOCK befinden. Alle elektrischen Verbraucher müssen vor Arbeiten an einem elektrischen Bauteil ausgeschaltet werden. Das Minuskabel der Batterie abklemmen, um zu verhindern, dass ein Funke erzeugt wird, wenn ein Werkzeug oder Gerät eine frei liegende Klemme berührt. Bei Nichtbeachtung dieser Vorsichtsmaßnahmen können Verletzungen und/oder Schäden am Fahrzeug oder seinen Teilen die Folge sein.

Bei Fahrzeugen mit OnStar® (UE1) und Reservebatterie:
Die Reservebatterie ist eine redundante Stromversorgung, um einen eingeschränkten Betrieb von OnStar® bei einem Ausfall der Fahrzeughauptbatterie zum VCIM (OnStar® Modul) zu garantieren. Die Fahrzeughauptbatterie oder die OnStar® Sicherung nicht abklemmen, während sich der Zündschlüssel in einer anderen Stellung außer OFF (AUS) befindet. Vor dem Trennen der Stromversorgung muss ausreichend lange gewartet werden, bis Ruhestrom Zubehör (RAP) komplett deaktiviert ist (das Öffnen der Fahrertür ist ausreichend, um Ruhestrom Zubehör (RAP) zu deaktivieren). Wird die Stromversorgung des OnStar® Moduls getrennt, während sich die Zündung in Stellung ON (EIN) befindet oder der Ruhestrom Zubehör (RAP) aktiviert ist, kann dies zur Aktivierung der ® Reservebatterie (BUB) und folglich zur Entladung und permanenten Beschädigung der Reservebatterie führen. Sobald die Reservebatterie aktiviert ist, bleibt sie eingeschalten, bis sie komplett entladen ist. Die Reservebatterien ist nicht wiederaufladbar, und wenn sie aktiviert wurde, muss sie ausgetauscht werden.
1. Das Batteriemassekabel abklemmen.
2. Die Zündkerzen ausbauen. Siehe Zündkerze ersetzen .
3. Die Kurbelwelle drehen, bis sich der Kolben des zu prüfenden Zylinders am oberen Totpunkt (TDC) im Verdichtungstakt befindet.
4. Das Prüfgerät EN 35667-A oder ein gleichwertiges Produkt anbringen.

Hinweis: Eventuell muss die Schraube am Kurbelwellenausgleich gehalten werden, damit sich der Motor nicht dreht.

5. Das Prüfgerät EN 35667-A mit Werkstattdruckluft beaufschlagen und gemäß den Herstelleranweisungen einstellen.
6. Die Druckverlustwerte des Zylinders dokumentieren. Zylinderdruckverlust über 25 Prozent ist zu hoch und macht evt. eine Reparatur erforderlich. Bei zu hohen Druckverlustwerten auf folgende Störungen prüfen:

•	Luftundichtigkeits-Geräusche am Drosselklappengehäuse oder am Luft-Einlassschlauch, die auf ein verschlissenes oder verbranntes Einlassventil oder auf eine gebrochene Ventilfeder hinweisen können.

•	Luftundichtigkeits-Geräusche am Endrohr der Auspuffanlage, die auf ein verschlissenes oder verbranntes Auslassventil oder auf eine gebrochene Ventilfeder hinweisen können.

•	Luftundichtigkeits-Geräusche am Kurbelgehäuse, Ölmessstab-Führungsrohr oder Öl-Einfüllrohr, die auf verschlissene Kolbenringe, einen beschädigten Kolben, eine verschlissene oder geriefte Zylinderbohrung, einen beschädigten Motorblock oder einen beschädigten Zylinderkopf hinweisen können.

•	Luftblasen im Kühlsystem können auf einen beschädigten Zylinderkopf oder eine beschädigte Zylinderkopfdichtung hinweisen.

7. Die Leckprüfung an den anderen Zylindern durchführen und die Messwerte dokumentieren.