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Beschreibung Elektronische Zündanlagen

Betrieb elektronisches Zündungssystem

Die elektronische Zündung erzeugt und regelt den energiereichen Folgefunken. Dieser Zündfunke entzündet das komprimierte Luft-Kraftstoff-Gemisch genau zum richtigen Zeitpunkt und optimiert so die Leistung und den Kraftstoffverbrauch und regelt die Abgase. Das Steuergerät Motor (ECM) verwendet hauptsächlich Informationen vom Kurbelwellenstellungs (CKP)- und Nockenwellenstellungs (CMP)-Sensor für die Regelung der Reihenfolge, des Zündabstands und die zeitliche Steuerung der Zündungen. Das ECM sendet ein Frequenzsignal an die Zündspule auf dem entsprechenden Zündspannungs-Steuerstromkreis, um die Zündkerzen zu feuern.

Sensor Kurbelwellenposition

Der Kurbelwellenpositionsgeber hat drei Kreise, einen vom Steuergerät Motor (ECM) gelieferten 5 V-Referenzkreis, einen Tiefpegel-Referenzstromkreis und einen Ausgangssignalkreis. Der Kurbelwellensensor ist ein extern magnetisch vorgespanntes Sensorgerät für integrierte Stromkreise mit digitalem Ausgang. Der Sensor sendet Impulse an die Magnetpole des magnetischen codierten Reluktanzgeberrads auf der Kurbelwelle. Die Pole auf dem Encoder sind in auf 60 Pole ausgelegten Abständen angeordnet, wobei 2 Pole für das Spaltmaß fehlen. Der Kurbelwellensensor erzeugt eine EIN/AUS DC-Spannung mit unterschiedlicher Frequenz, mit 58 Ausgangsimpulse pro Kurbelwellenumdrehung. Die Frequenz der ausgegeben Kurbelwellensensorsignale hängt von der Geschwindigkeit der Kurbelwelle ab. Der Kurbelwellensensor sendet ein digitales Signal, das ein Bild des Reluktanzgeberrads darstellt, an das ECM, während die einzelnen Pole des Rads an den Kurbelwellensensor vorbei gedreht werden. Das ECM verwendet jeden Signalimpuls, Kurbelwellenstellung (CKP), um die Kurbelwellendrehzahl zu berechnen und dekodiert die Referenzlücke des Reluktanzgeberrades, Kurbelwelle, um die Kurbelwellenstellung zu identifizieren. Anhand dieser Informationen werden dann die optimalen Zünd- und Einspritzpunkte des Motors ermittelt. Das Steuergerät Motor (ECM) verwendet zudem die Informationen des Sensorausgangs, Kurbelwellenstellung (CKP), um die relative Stellung der Nockenwelle zur Kurbelwelle zu bestimmen, um somit die Nockenwellenphasen zu steuern und Fehlzündungen der Zylinder zu erfassen.

Reluktanzgeberrad, Kurbelwelle

Der Kurbelwellen-Encoder ist Teil der Kurbelwelle. Der Encoder besteht aus 58 Polen und einem als Spaltmaß dienenden Spalt. Die Pole auf dem Encoder sind 6° voneinander entfernt, wobei der Abstand für das Spaltmaß 12° beträgt. Der Spaltimpuls wird als Synchronisierimpuls bezeichnet. Der Synchronisierimpuls dient zur Synchronisierung der Spulenzündreihenfolge mit der Kurbelwellenstellung, während die anderen Pole während einer Drehung die Zylinderposition liefern.

Sensor Nockenwellenposition

Beim Nockenwellen-Positionssensor handelt es sich um einen Hall-Effekt-Sensor. Das Signal des Nockenwellen-Positionssensors ist ein digitaler EIN/AUS-Impuls, der bei jeder Umdrehung der Nockenwelle abgegeben wird. Der Nockenwellen-Positionssensor beeinflusst nicht direkt die Arbeit der Zündanlage. Anhand der Daten von den Nockenwellen-Positionssensoren ermittelt das Steuergerät Motor (ECM) die Position der Ventilsteuerungen in Bezug auf die Position der Kurbelwelle. Durch die Überwachung der Nocken- und Kurbelwellenpositionssignale kann das ECM die Einspritzventile exakt aktivieren. Damit kann das ECM die tatsächliche Abfolge der Kraftstoffeinspritzung berechnen. Geht das Nockenwellenpositionssignal bei laufendem Motor verloren, schaltet die Einspritzanlage auf einen berechneten sequenziellen Einspritzmodus auf der Basis des letzten Einspritzimpulses um, sodass der Motor weiter laufen kann. Der Nockenwellen-Positionssensor besteht aus einem Zündspannungs-, einem Masse- und einem Signalstromkreis.

Reluktanzgeberrad, Nockenwelle

Das Reluktanzgeberrad der Nockenwelle ist an die Vorderseite derselben angeschraubt. Das Rad hat eine glatte Spur, deren eine Hälfte ein niedrigeres Profil als die andere aufweist. Diese Spur wird radial bzw. axial ausgelesen. Dadurch kann der Nockenwellen-Positionssensor - sobald die Zündung auf EIN steht - ein Signal bereit stellen, da er anstelle einer Kerbe das Spurprofil liest.

Zündspule

Die Zündspule liefert die Spannung für 2 Zündkerzen gleichzeitig. Bei der Zündspule handelt es sich um eine Doppelspule, die jede Zündkerze direkt mit Spannung versorgt. Vom Steuergerät Motor (ECM) wird das Einschalten des Zündspulenstromkreises angefordert. Dadurch kann der Strom die entsprechende Zeit durch die Windungen der Primärspule fließen bzw. darin verweilen. Wird vom Steuergerät Motor (ECM) das Ausschalten des Zündspulenstromkreises angefordert, wird der Stromfluss durch die Windungen der Primärspule unterbrochen. Das durch die Windungen der Primärspule erzeugte Magnetfeld fällt über den Windungen der Sekundärspule zusammen, wodurch eine Hochspannung induziert wird. Die Spannung der Sekundärspule gelangt von deren Ausgangsklemme über das Zündkerzenkabel und den Elektrodenabstand zum Motorblock. Die Zündspule ist nicht wartungsfähig und muss als Baugruppe ersetzt werden. Die Zündspule besteht aus einem Zündspannungsstromkreis, einem Zündspulenstromkreis 1, einem Steuerstromkreis 4, einem Zündspulenstromkreis 2 und einem Steuerstromkreis 3.

Steuergerät Motor (ECM)

Das Steuergerät Motor (ECM) ist für die Aufrechterhaltung eines ausreichend starken Zündfunkens und die Regulierung der Kraftstoffeinspritzung in allen Fahrzuständen verantwortlich. Die elektronische Zündfunkensteuerung ist die Methode, die vom ECM für die Regelung der Zündverstellung genutzt wird. Das Zündmodul ist in das ECM integriert; das Ein- und Ausschalten der Primärspule wird direkt vom ECM gesteuert. Um optimale Fahreigenschaften und Emissionen zu gewährleisten, werden vom ECM die Eingangssignale von den folgenden Bauteilen zur Berechnung der Zündfunkensteuerzeit überwacht:

    • Kurbelwellensensor
    • Fahrpedal,
    • MAP-Sensor (Saugrohr-Absolutdruck)
    • Den Ansaugluft-Temperatursensor (IAT)
    • Den Fahrgeschwindigkeitssensor (VSS)
    • Den Motorklopfsensor
    • Den Motorkühlmitteltemperatursensor (ECT)
    • Nockenwellensensoren

Betriebsmodus,

Es gibt einen normalen Betriebsmodus, in dem sich der Zündfunke unter der Kontrolle des Steuergeräts Motor (ECM) befindet. Wenn die Impulse des Kurbelwellensensors verlorengehen, läuft der Motor nicht. Der Verlust des Nockenwellenpositionssignals kann eine längere Ankurbelungszeit zur Folge haben, da das ECM nicht feststellen kann, in welchem Hub sich die Kolben befinden. Es sind Fehlercodes verfügbar, mit deren Hilfe die Zündanlage über einen Diagnose-Tester präzise diagnostiziert werden kann.

Beachtenswerte Informationen zur Zündung

Die Ausgangsspannung der Sekundärspule beträgt mehr als 40 000 V. Bei laufendem Motor ist jede Berührung der hochspannungsführenden Bauteile der Sekundärspule zu vermeiden, da dies zu Körperverletzungen führen kann!

Achten Sie beim Arbeiten an der Zündanlage darauf, dass die Manschette der Sekundärspule nicht beschädigt wird! Jedes Zündkerzenkabel drehen, damit die Manschette vor dem Ausbauen von der Zündkerze gelöst wird. Manschetten von Sekundärspulen niemals zu irgendwelchen Prüfzwecken durchstechen! Wenn während des Prüfens spitze Gegenstände oder Prüfleuchten durch die Isolierung der Sekundärspule gedrückt werden, sind künftige Probleme mit der Zündanlage garantiert!

   


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