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Bremsanlage Fahrzeugprobefahrt

Vorhergehende Inspektionen

  1. Leicht zugängliche Bauteile der Bremsanlage auf offensichtliche Schäden und/oder Flüssigkeitsaustritt sichtprüfen, die darauf hinweisen könnten, dass das Fahrzeug bis zur Durchführung weiterer Inspektionsarbeiten nicht gefahren werden sollte.
  2. Flüssigkeitsstand im Hauptbremszylinderbehälter überprüfen und nur dann nachfüllen, wenn dies für die Probefahrt zur Untersuchung der Bremsanlage erforderlich ist. Siehe Bremsflüssigkeitsbehälter befüllen .
  3. Reifendruckwerte überprüfen und nach Erfordernis einstellen.
  4. Reifenprofilbilder untersuchen, um sicherzustellen, dass diese sehr ähnlich oder identisch sind, insbesondere achsweise.
  5. Sicherstellen, dass das Fahrzeug vor der Probefahrt zur Untersuchung der Bremsanlage nicht ungleichmäßig beladen ist.

Verfahrensweise bei der Probefahrt

Warnung: Ein Fahrzeug unter sicheren Bedingungen und unter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung auf der Straße probefahren. Keine Manöver versuchen, bei denen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren gehen könnte. Bei Nichtbefolgung dieser Vorsichtsmaßnahmen drohen Schäden am Fahrzeug und schwere Verletzungen.

  1. Motor starten und im Leerlauf drehen lassen.
  2. Prüfen, ob die Warnleuchte der Bremsanlage weiterhin leuchtet.
  3. Leuchtet die Warnleuchte der Bremsanlage weiter, dann DARF die Probefahrt mit dem Fahrzeug so lange NICHT durchgeführt werden, bis der Fehler gefunden und behoben wurde. Siehe Symptome - Hydraulikbremse .
  4. Eine ebene, trockene, saubere und gerade Straße oder einen großen Parkplatz aussuchen, die bzw. der frei von Verkehr und Hindernissen ist, um Probefahrten mit niedriger Geschwindigkeit zur Untersuchung der Bremsanlage durchzuführen.
  5. Bei Getriebe in Stellung PARK, Bremspedal leicht betätigen. Sowohl Pedalgefühl als auch Pedalstellweg beobachten.
  6. War das Ansprechen bei Pedalbetätigung schwammig oder war der Pedalweg übermäßig groß, darf das Fahrzeug erst nach Reparatur wieder gefahren werden.
  7. War das Ansprechen bei Pedalbetätigung nicht schwammig oder war der Pedalweg nicht übermäßig groß, mit Schritt 8 fortfahren.
  8. Bremse freigeben und betätigen.
  9. Während der Druck auf der Bremsanlage weiterhin aufrecht gehalten wird, im Getriebe die Fahrstufe D einlegen, Bremsen freigeben und Motor im Leerlauf das Fahrzeug anfahren lassen. Auf langsame Freigabe der Bremsanlage beobachten.
  10. Unter Zuhilfenahme eines Assistenten die Leistung des Fahrzeugs von außerhalb des Fahrzeugs beobachten, Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fahren und Bremsen bei Vorbeifahrt am Assistenten leicht betätigen. Assistenten auf Geräusche von der Bremsanlage von der Seite des Fahrzeugs, welches ihm am nächsten liegt, beobachten lassen, während Sie als Fahrer die Pedalkraft und den Pedalstellweg beobachten.
  11. War der Kraftaufwand zur Pedalbetätigung übermäßig groß oder war der Pedalstellweg übermäßig groß, so darf das Fahrzeug vor einer Reparatur NICHT weiter gefahren werden.
  12. War der Kraftaufwand zur Pedalbetätigung nicht übermäßig groß und der war Pedalstellweg war nicht übermäßig lang, so ist mit Schritt 13 fortzufahren.
  13. Fahrzeug in der entgegengesetzten Richtung fahren, mit derselben niedrigen Geschwindigkeit, und die Bremsen beim vorbeifahren am Assistenten leicht betätigen. Den Assistenten auf Geräusche an der Bremsanlage beobachten lassen, von der ihm am nächsten liegenden Seite des Fahrzeugs her.
  14. Fahrzeug mit niedriger Geschwindigkeit fahren und Getriebe in die Stellung NEUTRAL schalten, ohne die Bremse zu betätigen. Auf rasche Verzögerung der Fahrgeschwindigkeit, was auf mögliches Schleifen der Bremsen hinweist, beobachten.
  15. Gleichmäßige, trockene, saubere und ebene Straße aussuchen, die so weit als möglich frei von schwerem Verkehrsaufkommen ist, um die Bremsanlage mit moderater Geschwindigkeit einer Probefahrt zu unterziehen.
  16. Fahrzeug mit moderater Geschwindigkeit fahren. Auf Ziehen und/oder fehlerhafte Spurhaltung des Fahrzeugs ohne Betätigung der Bremse beobachten.
  17. Während das Fahrzeug mit moderater Geschwindigkeit weiter gefahren wird, mehrere leichte Betätigungen der Bremse vornehmen. Bremspedalkraft und Pedalstellweg beobachten, auf Geräusche von der Bremsanlage beobachten, Pulsieren und/oder Schleifen der Bremse.
  18. War der Kraftaufwand zur Pedalbetätigung übermäßig groß oder war der Pedalstellweg übermäßig groß, so darf das Fahrzeug vor einer Reparatur NICHT weiter gefahren werden.
  19. War der Kraftaufwand zur Pedalbetätigung nicht übermäßig groß und der war Pedalstellweg war nicht übermäßig lang, so ist mit Schritt 20 fortzufahren.
  20. Während das Fahrzeug mit moderater Geschwindigkeit weiter gefahren wird, mehrere moderate Betätigungen der Bremse vornehmen. Bremspedalkraft und Stellweg beobachten, Pulsieren und/oder ungleichmäßige Bremsbetätigung beobachten - entweder von Seite oder vorne zu hinten.
  21. Ein geringes Ausmaß an Nicken des Vorderwagens wird bei einer moderaten Bremsbetätigung erwartet.

  22. War der Kraftaufwand zur Pedalbetätigung übermäßig groß oder war der Pedalstellweg übermäßig groß, so darf das Fahrzeug vor einer Reparatur NICHT weiter gefahren werden.
   


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