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Die elektrische Leistungsregelung überwacht und steuert das Ladesystem und warnt den Fahrer vor möglichen Problemen im Zusammenhang mit der Batterie und der Lichtmaschine. Die elektrische Leistungsregelung nutzt primär die an Bord vorhandene Computerkapazität, um die Effektivität der Lichtmaschine zu optimieren, das Laden zu steuern, den Ladestand und die Lebensdauer der Batterie zu verbessern und die Einwirkung des Systems auf den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Das System elektrische Leistungsregelung hat 3 Funktionen:
• | Es überwacht die Batteriespannung und schätzt den Batteriestatus. |
• | Es erhöht die Leerlaufdrehzahl und ändert die geregelte Spannung, um Korrekturen durchzuführen. |
• | Es führt Diagnosen durch und informiert den Fahrer. |
Während Zündung ein und Zündung aus wird der Batteriezustand geschätzt. Bei Zündung aus wird der Ladezustand der Batterie durch Messung der Leerlaufspannung ermittelt. Der Ladezustand ist eine Funktion der Säurekonzentration und des inneren Widerstands der Batterie. Er wird durch die Messung der Batterie-Leerlaufspannung nach einer mehrstündigen Ruhezeit der Batterie geschätzt.
Der Ladestand kann als Diagnosewerkzeug verwendet werden, das dem Benutzer oder dem Händler den Zustand der Batterie anzeigt. Bei eingeschalteter Zündung ermittelt der Algorithmus kontinuierlich den Ladezustand, basierend auf den eingestellten Netto-Amperestunden, der Batteriekapazität, des anfänglichen Ladezustands und der Temperatur.
Während des Betriebs wird der Grad der Batterieentladung primär durch einen Batteriestromsensor ermittelt, mit dem die Netto-Amperestunden ermittelt werden.
Außerdem dient die elektrische Leistungsregelung dazu, eine geregelte Spannungsversorgung zu liefern, um den Ladezustand der Batterie, die Lebensdauer der Batterie und den Kraftstoffverbrauch zu verbessern. Dazu wird auf Grundlage des bekannten Ladezustands und der Temperatur der Batterie die Ladespannung optimal für das Aufladen eingestellt, ohne die Batterielebensdauer zu beeinträchtigen.
Die Beschreibung und der Betrieb des Ladesystems ist in 3 Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt beschreibt die Bauteile des Ladesystems und deren Integration in die elektrische Leistungsregelung. Der zweite Abschnitt beschreibt den Betrieb des Ladesystems. Der dritte Abschnitt beschreibt den Betrieb des Kombiinstruments mit der Ladeanzeige, Meldungen des Fahrer-Info-Centers und Betrieb des Spannungsmessers.
Die Lichtmaschine ist ein zu wartendes Bauteil. Bei einer Fehlermeldung der Lichtmaschine, muss diese als eine Baugruppe ausgetauscht werden. Der Antriebsriemen des Motors treibt die Lichtmaschine an. Wenn sich der Rotor dreht, induziert er Wechselstrom (AC) in die Statorwicklungen. Die Wechselspannung (AC) wird dann durch eine Reihe von Dioden gleichgerichtet. Die gleichgerichtete Spannung wurde in einen Gleichstrom umgewandelt, der von der elektrischen Anlage des Fahrzeugs und zum Aufladen der Batterie verwendet wird. Der in die Lichtmaschine integrierte Spannungsregler regelt die Ausgangsspannung der Lichtmaschine. Er kann nicht gewartet oder repariert werden. Der Spannungsregler regelt die Stromstärke, die durch den Rotor fließt. Bei Störungen im Feldsteuerstromkreis wird die Ausgangsspannung der Lichtmaschine auf 13,8 V geregelt.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) ist ein GMLAN-Gerät. Es tauscht mit dem Steuergerät Motor (ECM) und dem Kombiinstrument Daten aus, um die elektrische Leistungsregelung zu ermöglichen. Das Steuergerät Karosserie (BCM) ermittelt die Lichtmaschinenleistung und sendet diesen Wert an das Steuergerät Motor (ECM), das den Einschaltsignalstromkreis zur Lichtmaschine steuert. Es überwacht das vom Steuergerät Motor (ECM) gesendeten Signal im Signalstromkreis, Einschaltzeit des Generatorfelds zur Steuerung der Lichtmaschine. Es überwacht den Batteriestromsensor, den Plus-Stromkreis der Batteriespannung und die geschätzte Batterietemperatur, um den Ladezustand der Batterie zu bestimmen. Das Steuergerät Karosserie (BCM) erhöht den Leerlauf.
Der Batteriestromsensor ist ein zu wartendes Bauteil, das mit dem negativen Batteriekabel an der Batterie verbunden ist. Bei dem Batteriestromsensor handelt es sich um einen 3-adrigen Strom-Halleffekt-Sensor. Der Batteriestromsensor überwacht den Batteriestrom. Er ist direkt am Steuergerät Karosserie angeschlossen. Er erzeugt ein pulsweitenmoduliertes 5 Volt-Signal von 128 Hz mit einem Tastverhältnis von 0 - 100 Prozent. Das Tastverhältnis liegt normalerweise zwischen 5 und 95 Prozent. Der Bereich zwischen 0 und 5 Prozent und 95 und 100 Prozent ist für Diagnosefunktionen reserviert.
Bei laufendem Motor wird das Einschaltsignal der Lichtmaschine vom ECM an die Lichtmaschine übermittelt, wodurch der Spannungsregler eingeschaltet wird. Der Spannungsregler der Lichtmaschine regelt die Stromzufuhr an den Läufer, wodurch die Ausgangsspannung geregelt wird. Die Stromstärke des Läufers ist proportional zur vom Regler gelieferten elektrischen Impulssignalbreite. Mit Starten des Motor erkennt der Regler die Drehung der Lichtmaschine über das Wechselspannungssignal am Stator durch einen innen geführten Draht. Bei einmal laufendem Motor variiert der Regler die Stromaufnahme durch Steuern der Impulsbreite. Auf diese Weise wird die Lichtmaschinenausgangsspannung für ordnungsgemäße Batterieladung und Funktion der elektrischen Anlage geregelt. Die Klemme der Einschaltzeit des Lichtmaschinenfeldes ist intern an den Spannungsregler und extern an das ECM angeschlossen. Erkennt der Spannungsregler ein Problem mit dem Ladesystem, so wird dieser Stromkreis an Masse gelegt, um dem ECM das Vorliegen eines Problems anzuzeigen. Das ECM überwacht den Signalstromkreis des Einschaltzeitsignals der Lichtmaschine und erhält eine Entscheidung für einen Steuereingriff auf der Grundlage der Daten vom BCM.
Das Kombiinstrument informiert den Fahrer für den Fall eines Problems mit dem Ladestromkreis. Es gibt 2 Formen einer Meldung: eine Ladekontrollanzeige sowie der Warnhinweis am Fahrer-Info-Center: SERVICE BATTERY CHARGING SYSTEM (Batterie-Ladesystem warten), sofern so ausgestattet.
Zweck des Ladesystem ist es, die Batterieladung und die Ladungen im Fahrzeug konstant zu halten. Es gibt 6 Betriebsmodi, sie lauten:
• | Batterie Sulfation Modus |
• | Lademodus |
• | Benzinsparmodus |
• | Schweinwerfermodus |
• | Anlassmodus |
• | Modus verringerte Spannung |
Das Steuergerät Motor (ECM) steuert die Lichtmaschine über den Einschaltsignalstromkreis zur Lichtmaschine. Das ECM überwacht das Leistungsverhalten der Lichtmaschine über den Signalstromkreis, Einschaltzeit des Generatorfeldes. Das Signal ist ein pulsweitenmoduliertes Signal von 128 Hz mit einem Tastverhältnis von 0 - 100 Prozent. Das Tastverhältnis liegt normalerweise zwischen 5 und 95 Prozent. Der Bereich zwischen 0 und 5 Prozent und 95 und 100 Prozent ist für Diagnosefunktionen reserviert. Die folgende Tabelle zeigt die angeforderten Einschaltzeiten und Ausgangsspannungen der Lichtmaschine:
Angeforderte Einschaltzeit | Ausgangsspannung der Lichtmaschine |
---|---|
10% | 11 V |
20% | 11,56 V |
30% | 12,12 V |
40% | 12,68 V |
50% | 13,25 V |
60% | 13,81 V |
70% | 14,37 V |
80% | 14,94 V |
90% | 15,5 V |
Der Generator liefert dem Steuergerät Karosserie über das Signal Erregerfeld-Einschaltdauer ein Istwert-Signal des Spannungsausgangs des Generators. Dabei handelt es sich um ein pulsweitenmoduliertes Signal von 128 Hz mit einem Tastverhältnis von 0 bis 100 Prozent. Das Tastverhältnis liegt zwischen 5 und 99 Prozent. Der Bereich zwischen 0 und 5 Prozent und 100 Prozent sind für Diagnosefunktionen reserviert.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) schaltet in diesen Modus, wenn die ermittelte Ausgangsspannung der Lichtmaschine länger als 45 Minuten unter 13,2 V liegt. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, schaltet das Steuergerät Karosserie (BCM) 2 - 3 Minuten lang in den Lademodus. Das Steuergerät Karosserie (BCM) ermittelt dann, abhängig von den Spannungsanforderungen, in welchen Modus es schaltet.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) schaltet in den Lademodus, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist.
• | Die Scheibenwischer sind länger als 3 Sekunden eingeschaltet. |
• | Der Steuerkopf der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage (HLK) erkennt, dass die GMLAN-Anforderung Climate Control Voltage Boost Mode Request (Anforderung Modus Spannungsverstärker, Klimaanlage) erfüllt ist. Wenn der Kühlerlüfter bei hoher Geschwindigkeit, die Heckscheibenheizung und das Gebläse der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlage (HLK) in hoher Stufe betrieben werden, kann das Steuergerät Karosserie (BCM) in den Lademodus schalten. |
• | Die geschätzte Batterietemperatur liegt unter 0 °C (32 °F). |
• | Der Ladestand der Batterie ist geringer als 80 Prozent. |
• | Die Fahrgeschwindigkeit ist größer als 145 km/h (90 mph). |
• | Es liegt ein Defekt des Stromsensors vor. |
• | Es wurde eine Systemspannung unter 12,56 V gemessen. |
Wenn eine dieser Bedingungen zutrifft, setzt das System die angestrebte Ausgangsspannung der Lichtmaschine auf eine Ladespannung zwischen 13,9-15,5 V, abhängig von dem Batterieladezustand und der geschätzten Batterietemperatur.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) schaltet in den Kraftstoffsparmodus, wenn die geschätzte Batterietemperatur mindestens 0 °C (32 °F) und höchstens 80 °C (176 °F), der berechnete Batteriestrom weniger als 15 Ampere und mehr als -8 Ampere und der Ladezustand der Batterie größer/gleich 80 Prozent beträgt. Die angestrebte Lichtmaschinen-Ausgangsspannung ist die Spannung im lastfreien Zustand, und sie liegt zwischen 12,5-13,1 V. Das BCM verlässt diesen Modus und wechselt in den Lademodus, wenn die oben angegebenen Bedingungen vorliegen.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) schaltet immer dann in den Schweinwerfermodus, wenn die Scheinwerfer eingeschaltet sind (Fernlicht oder Abblendlicht). Die Spannung wird zwischen 13,9 und 14,5 V geregelt.
Beim Starten des Motors setzt das Steuergerät Karosserie (BCM) die angestrebte Ausgangsspannung der Lichtmaschine 30 Sekunden lang auf 14,5 V.
Das Steuergerät Karosserie (BCM) schaltet in den Modus, Spannungsverringerung, wenn die berechnete Umgebungslufttemperatur bei über 0 °C (32 °F) liegt. Der berechnete Batteriestrom beträgt weniger als 1 Ampere und mehr als -7 Ampere, und die Einschaltdauer des Generatorfeldes liegt bei weniger als 99 Prozent. Die angestrebte Lichtmaschinen-Ausgangsspannung ist 12,9 V. Das BCM verlässt diesen Modus, sobald die Kriterien für den Lademodus erfüllt sind.
Das Kombiinstrument lässt die Ladekontrolle aufleuchten und zeigt am Fahrer-Info-Center (sofern so ausgerüstet) eine Warnmeldung an, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
• | Das Steuergerät Motor (ECM) erfasst, dass die Lichtmaschinenausgangsspannung geringer als 11 V oder größer als 16 V ist. Das Kombiinstrument empfängt eine serielle GMLAN-Meldung vom ECM mit der Anforderung zur Beleuchtung. |
• | Das Kombiinstrument erkennt, dass die Systemspannung länger als 30 Sekunden weniger als 11 V oder mehr als 16 V beträgt. Das Kombiinstrument empfängt eine GMLAN-Meldung vom Steuergerät Karosserie (BCM), die auf ein Problem bezüglich des Spannungsbereichs des Systems hinweist. |
• | Das Kombiinstrument führt bei jedem Einschalten der Zündung einen Display-Test durch. Die Anzeige leuchtet ca. 3 Sekunden lang auf. |
Das Steuergerät Karosserie (BCM) und das Steuergerät Motor (ECM) senden eine serielle Datenmeldung an das Fahrer-Info-Center, um die Meldung BATTERY NOT CHARGING SERVICE CHARGING SYSTEM (Batterie lädt nicht, Ladesystem warten) oder SERVICE BATTERY CHARGING SYSTEM (Batterieladesystem warten) anzuzeigen. Dies wird veranlasst, wenn ein Fehlercode des Ladesystems ein aktueller Fehlercode ist. Die Meldung unterbleibt, wenn die Bedingungen für das Löschen des Fehlercodes erfüllt sind.
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