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Beleuchtungsanlage Beschreibung und Funktion

Außenleuchten

Die Fahrzeugaußenbeleuchtung besteht, wenn vorhanden, aus den folgenden Leuchten:

    • Scheinwerfer
    • Tagfahrlicht (DRL)
    • Vordere Nebelscheinwerfer
    • Nebelschlussleuchten
    • Standlicht, Heck- und Kennzeichenleuchten
    • Fahrtrichtungsanzeiger
    • Warnblinkleuchten
    • Zusatzblinkleuchten
    • Bremsleuchten
    • Rückfahrleuchten

Scheinwerfer Abblendlicht RPO T83

Die Scheinwerfer bestehen aus 1 Glühbirne für Abblend- und Fernlicht.

Die Scheinwerfer können auf 3 verschiedene Arten eingeschaltet werden:

    • Wenn der Scheinwerferschalter auf AN gestellt wird - Normalbetrieb
    • Indem der Scheinwerferschalter auf LICHTAUTOMATIK gestellt wird – Lichteinschaltautomatik
    • Indem der Scheinwerferschalter auf LICHTAUTOMATIK gestellt wird und bei Tageslicht die Scheibenwischer eingeschaltet werden – nach einer Verzögerung von 6 s

Das Steuergerät Karosserie (BCM) steuert die Scheinwerfer anhand der oben beschriebenen Eingabeparameter. Wenn das Abblendlicht angefragt wird, versorgt das BCM die Abblendlichter mit B+, woraufhin diese angehen. Sobald das Fernlicht angefragt wird, wird der Steuerstromkreis des Fernlichtrelais vom BCM geerdet.

Lichteinschaltautomatik RPO T83

Die Lichteinschaltautomatik ist standardmäßig eingeschaltet. Durch Drehen des Schalters in die AUS-Stellung kann sie ausgeschaltet werden. Das wiederholte Betätigen des Schalters schaltet die Automatik wieder ein. Das Regen-/Lichtsensormodul sendet die tatsächliche Umgebungslichtstärke (Tageslicht/Nacht) an das BCM. Wenn die Lichtautomatik aktiv ist, reagiert das BCM auf die vom Regen-/Lichtsensormodul empfangenen Daten durch An- und Ausschalten des Abblendlichts.

Lichthupe

Wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist und der Blinker-Multifunktionsschalter kurz in die Stellung Lichthupe bewegt wird, wird am Blinker-Multifunktionsschalter Masse angelegt. Über den Signalstromkreis des Lichthupenschalters wird vom Blinker-Multifunktionsschalter am BCM Masse angelegt. Anschließend legt das BCM am Steuerstromkreis des Fernlichtrelais Masse an. Dadurch wird das Fernlichtrelais mit Strom versorgt und die Relaisschalterkontakte schließen, woraufhin an die linke und rechte Fernlichtsicherung Batteriespannung angelegt wird. Die Batteriespannung wird von den Sicherungen über den Versorgungsstromkreis an die Fernlichter geleitet. In der Folge leuchten die Fernlichter kurzfristig bzw. bis zum Loslassen des Lichthupenschalters in voller Helligkeit auf.

Tagfahrlicht RPO T3X

Die Funktion Tagfahrlicht (DRL) aktiviert das Abblendlicht. Das Tagfahrlicht ist unter den folgenden Bedingungen in Betrieb:

  1. Der Motor läuft.
  2. Scheinwerferschalter auf LICHTAUTOMATIK.

Wird der Scheinwerferschalter auf AUS gestellt, werden die Funktion Lichtautomatik und das Tagfahrlicht deaktiviert.

Der Helligkeitssensor dient der Überwachung der herrschenden Lichtverhältnisse. Der Helligkeitssensor sendet ein Spannungssignal, das abhängig vom Umgebungslicht zwischen 0,2 und 4,9 V variiert. Der Helligkeitssensor wird vom HLK-Steuergerät mit einer niedrigen Referenzspannung, mit Masse und mit einer 5 V-Referenzspannung versorgt. Während sich der Scheinwerferschalter in der Stellung LICHTAUTOMATIK befindet, überwacht das BCM den Signalstromkreis des Helligkeitssensors und bestimmt anhand dieser Daten, ob aufgrund des gemessenen Umgebungslichts entweder das Tagfahrlicht oder das Abblendlicht eingeschaltet werden soll. Bei Tageslicht schaltet das BCM das Tagfahrlicht ein, indem an die linke und rechte Tagfahrleuchte (Abblendlicht) Batteriespannung angelegt wird. Jede Funktion oder Bedingung, die ein Einschalten der Scheinwerfer bewirkt, hat zugleich ein Ausschalten des Tagfahrlichts zur Folge.

Nachdem das BCM das Tagfahrlicht eingeschaltet hat, wird die Funktion „permanentes Fernlicht“ deaktiviert. Die Lichthupe kann jedoch weiterhin verwendet werden.

Nebelscheinwerfer

Der Signalstromkreis des Nebelscheinwerferschalters wird durch Drücken des Schalters kurzfristig geerdet. Das Steuergerät Karosserie (BCM) versorgt das Nebelscheinwerferrelais mit Strom, indem an dessen Steuerstromkreis Masse angelegt wird. Wird das Nebelscheinwerferrelais stromführend geschaltet, schließen die Kontakte des Relaisschalters und Batteriespannung wird durch die Sicherung der Nebelscheinwerfer an ihren Versorgungsstromkreis angelegt, woraufhin die Nebelscheinwerfer angehen.

Nebelschlussleuchten RPO T79

Der Signalstromkreis des Nebelschlussleuchtenschalters wird durch Drücken des Schalters über einen Widerstand kurz an Masse geschaltet. Das Steuergerät Karosserie (BCM) setzt den Versorgungsstromkreis der Nebelschlussleuchte unter Strom, woraufhin die Nebelschlussleuchte aufleuchtet. Wird der Nebelschlussleuchtenschalter betätigt, sendet das BCM über die serielle Datenleitung eine Anfrage zum Einschalten der Kontrollleuchte für die Nebelschlussleuchten an die Instrumenteneinheit.

Stand-, Rück- und Kennzeichenleuchten

Das Standlicht, Rücklicht und die Kennzeichenbeleuchtung werden eingeschaltet, sobald der Scheinwerferschalter auf STAND- oder ABBLENDLICHT gestellt wird bzw. immer dann, wenn die Scheinwerfer angefordert werden. Wenn vom BCM über den Scheinwerferschalter das Einschalten des Standlichts angefordert wird, sendet das BCM ein PWM-Signal aus, woraufhin das Standlicht, die Rückleuchten und die Kennzeichenbeleuchtung eingeschaltet werden.

Glühlampen der Blinkleuchten

Der Blinker-Multifunktionsschalter ist permanent geerdet. Die Fahrtrichtungsanzeiger können nur dann aktiviert werden, wenn sich der Zündschalter in der Position AN oder START befindet. Wird der Blinker-Multifunktionsschalter in die NACH RECHTS- oder die NACH LINKS-Stellung bewegt, wird am BCM über den Signalstromkreis des linken oder des rechten Blinkerschalters Masse angelegt. Daraufhin wird vom BCM am Fahrtrichtungsanzeiger vorne und hinten über dessen jeweiligen Versorgungsstromkreis eine Pulsspannung angelegt. Empfängt das BCM eine Anfrage, die Fahrtrichtungsanzeiger zu aktivieren, wird über die serielle Datenleitung eine Anfrage an die Instrumenteneinheit gesendet, woraufhin die jeweilige Kontrollleuchte des Fahrtrichtungsanzeigers zu blinken beginnt.

Zusatzblinkleuchten

Die Zusatzblinkleuchten befinden sich in der vorderen Stoßstange. Diese Zusatzblinkleuchten dienen als Ergänzung der Fahrtrichtungsanzeiger und funktionieren wie unter Fahrtrichtungsanzeiger/Warnblinkleuchten beschrieben.

Warnblinkleuchten

Die Warnblinker können in jedem Stromversorgungsmodus aktiviert werden. Der Warnblinkschalter ist permanent geerdet. Wird der Warnblinkschalter eingeschaltet, wird über den Signalstromkreis des Warnblinkschalters am BCM Masse angelegt. Das BCM versorgt bei periodischer Einschaltdauer alle Fahrtrichtungsanzeiger mit Batteriespannung. Wird der Warnblinkschalter betätigt, sendet das BCM über die serielle Datenleitung eine Anfrage an die Instrumenteneinheit, wonach beide Kontrollleuchten der Fahrtrichtungsanzeiger abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden.

Bremsleuchten

Der Bremspedalpositionssensor (BPP) dient der Messung der betätigungsbedingten Auslenkung des Pedals. Der BPP-Sensor erzeugt ein analoges Spannungssignal, das mit zunehmender Pedalbetätigung verstärkt wird. Vom BCM erhält der BPP-Sensor ein Tiefpegelreferenzsignal und eine 5 V-Referenzspannung. Erreicht die Spannung des variablen Signals einen Schwellenwert, der anzeigt, dass die Bremsen betätigt wurden, wird vom BCM an den Steuerstromkreisen der beiden Bremsleuchten und der mittig oben eingebauten, dritten Bremsleuchte Batteriespannung angelegt. Wird ihr Steuerstromkreis unter Strom gesetzt, gehen die Bremsleuchten an.

Rückfahrleuchten

Wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird, sendet das Steuergerät Motor (ECM) eine Mitteilung über die serielle Datenleitung an das BCM. Diese Mitteilung zeigt an, dass sich der Schalthebel in der Stellung Rückwärtsgang befindet. Das BCM setzt die Rückfahrscheinwerfer unter Batteriespannung. Die Rückfahrscheinwerfer sind permanent geerdet. Wird der Rückwärtsgang herausgenommen, wird vom ECM über die serielle Datenleitung eine Anfrage an das BCM gesendet, wonach die Batteriespannung vom Steuerstromkreis der Rückfahrscheinwerfer weggeschaltet wird.

Batterie-Entladeschutz/unbeabsichtigter Stromverbrauch

Um die Batterie vor einer Tiefentladung zu schützen, werden die Außenleuchten unter bestimmten Bedingungen automatisch abgeschaltet. Das BCM überwacht den Zustand des Scheinwerferschalters. Steht der Standlicht- bzw. Scheinwerferschalter auf EIN und der Zündschalter entweder auf START oder LAUF, und wird letzterer anschließend auf AUS gestellt, startet das BCM ein Zeitgeberintervall von 10 min. Nach Ablauf der 10 min unterbricht das BCM die an die Relaisspulen der Stand- und Abblendlichter abgegebene Steuerspannung, wodurch die Außenleuchten deaktiviert werden. Diese Funktion wird abgebrochen, sobald von AUS auf einen anderen Stromversorgungsmodus übergegangen wird. Bei Eintreten einer der folgenden Bedingungen wird der Batterie-Entladeschutz vom BCM deaktiviert. Während der Batterie-Entladeschutz aktiv ist, wird der Standlicht- oder Scheinwerferschalter von AN auf AUS gestellt, und anschließend wieder auf AN. Das BCM hat erkannt, dass der Standlicht- oder Scheinwerferschalter nicht aktiviert war, als die Zündung auf AUS gestellt wurde.

   


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