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Versteller Nockenwelle Systembeschreibung

Stromkreis-/Systembeschreibung

Mit Hilfe des Magnetventils des Stellglieds der Einlassnockenwelle und des Magnetventils des Stellglieds der Auslassnockenwelle kann das Steuergerät Motor (ECM) die Steuerzeit der Nockenwellen bei laufendem Motor ändern. Die Stellglied-Baugruppe der Nockenwellen verändert die Nockenwellenposition als Reaktion auf Richtungsänderungen des Öldrucks. Das Magnetventil des Stellglieds der Einlassnockenwelle und das Magnetventil des Stellglieds der Auslassnockenwelle steuern den Öldruck, durch dessen Einwirkung die Nockenwelle beschleunigt oder verzögert wird. Eine Abstimmung der Nockenwellen-Steuerzeit auf den Bedarf des Motors ergibt eine bessere Ausgewogenheit zwischen den folgenden Leistungszuständen:

    • Ausgangsleistung des Motors
    • Wirtschaftlicher Kraftstoffverbrauch
    • Weniger Abgase

Das Magnetventil des Stellglieds der Einlassnockenwelle und das Magnetventil des Stellglieds der Auslassnockenwelle werden vom ECM gesteuert. Der Kurbelwellensensor und der Ein- und Auslassnockenwellensensor dienen der Überwachung der Nockenwellenpositionsveränderungen. Das ECM verwendet die Informationen folgender Sensoren zur Berechnung der gewünschten Nockenwellenposition:

    • Den Motorkühlmitteltemperatursensor (ECT)
    • MAP-Sensor (Saugrohr-Absolutdruck)
    • Den Drosselklappenpositionssensor
    • Den Fahrgeschwindigkeitssensor (VSS)

Funktion der Stellglieder der Nockenwellen

Das ECM betätigt das Magnetventil des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle durch Pulsweitenmodulation (PWM) der Magnetventilspule. Je höher die PWM-Einschaltdauer, desto größer die Veränderung der Nockenwellensteuerzeit. Der auf die Vorstellseite der feststehenden Flügel wirkende Öldruck dreht die Nockenwelle im Uhrzeigersinn. Durch die Bewegung der Nockenwelle im Uhrzeigersinn erfolgt eine Vorstellung der Steuerzeit auf bis zu 21 °. Wenn Öldruck auf die Nachstellseite der Flügel wirkt, dreht sich die Nockenwelle gegen den Uhrzeigersinn, bis wieder 0 ° erreicht sind.

Öl, das aus der Vorstellpassage des Magnetventils des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle zum Magnetventilgehäuse des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle strömt, übt Druck auf die Vorstellseite des Flügelrads in der Nockenwellen-Stellglied-Baugruppe aus. Gleichzeitig ist die Nachstellpassage des Magnetventils des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle offen, so dass der Öldruck auf der Nachstellseite des Flügelrads sinken kann. Diese beiden gleichzeitig stattfindenden Abläufe führen zu einer Drehung des Flügelrads im Uhrzeigersinn, wodurch es zu einer Vorstellung der Nockenwellen-Steuerzeit kommt.

Wenn das Öl, das zum Magnetventilgehäuse des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle strömt, von der Nachstellpassage des Magnetventils des Stellglieds der Einlass- und der Auslassnockenwelle kommt, wird Druck auf die Nachstellseite des Flügelrads ausgeübt. Da die Vorstellpassage des Magnetventils offen ist, wodurch der Öldruck auf der Vorstellseite des Flügelrads sinken kann, wird die Nockenwellenposition verzögert.

Das ECM kann auch einen Befehl an das Magnetventil des Stellglieds der Einlassnockenwelle und an das Magnetventil des Stellglieds der Auslassnockenwelle senden, mit dem der Öldurchfluss von beiden Passagen gestoppt wird, um die aktuelle Nockenwellenposition beizubehalten. Das ECM vergleicht laufend die Eingänge der Positionssensoren der Einlass- und der Auslassnockenwelle mit den Eingängen der Magnetventile der Einlass- und der Auslassnockenwelle, um die Nockenwellenposition zu überwachen und jede Fehlfunktion des Systems zu erfassen. Die folgende Tabelle enthält die Nockenwellen-Phasenbefehle für übliche Fahrbedingungen:

Fahrbedingungen

Veränderung der Nockenwellenposition

Ziel

Ergebnis

Leerlauf

Keine Veränderung

Minimierung der Ventilüberlappung

Stabilisierung der Leerlaufdrehzahl

Leichte Motorlast

Verzögerung der Steuerzeiten

Verringerung der Ventilüberlappung

Stabile Ausgangsleistung des Motors

Mittlere Motorlast

Beschleunigung der Steuerzeiten

Erhöhung der Ventilüberlappung

Geringerer Kraftstoffverbrauch und weniger Abgase

Hohe Motordrehzahl mit hoher Last

Verzögerung der Steuerzeiten

Verzögerung Einlassventil Schließen

Verbesserung der Ausgangsleistung des Motors

   


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