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Klassifizierung der Motorordnung

Spezialwerkzeug

GE-38792-VS Vibrationssoftware

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeuge und Ausrüstungen .

Klassifizierung, Motor erste Ordnung

  1. Die bei der Duplizierung der Störung ermittelte Motordrehzahl in Minuten (min-1) per Division durch 60 in Hertz - Umdrehungen pro Sekunde (1/sec) - umrechnen. Siehe folgendes Beispiel:
  2. 1.200 min-1 geteilt durch 60 = 20 Hz (oder 1/sec).

  3. Vergleichen Sie die während der Duplizierung der Störung ermittelte dominante Frequenz in Hz mit der eben in Hz umgerechneten Motordrehzahl, um festzustellen, ob sie zueinander in Relation stehen.
  4. Wenn die bei der Duplizierung der Störung ermittelte dominante Frequenz und die in Hz umgerechnete Motordrehzahl in Relation zueinander STEHEN, liegt eine auf den Motor bezogene Störung ERSTER ORDNUNG vor. Motorstörungen erster Ordnung hängen in der Regel mit nicht ausgewuchteten Bauteilen zusammen. Siehe Tabelle der zur Motorordnung gehörigen Störungen.
  5. Wenn die bei der Duplizierung der Störung registrierte dominante Frequenz in Hz und die in Hz umgerechnete Motordrehzahl NICHT zueinander im Verhältnis stehen, ist herauszufinden, ob die Störung mit der Zündfrequenz des Motors zusammenhängt. Weiter zur Klassifizierung der Motorzündfrequenz.

Klassifizierung der Motorzündfrequenz

Die Motorzündfrequenz gibt die Anzahl der Zündimpulse (ein Zündimpuls = eine Zylinderzündung) an, die bei EINER vollständigen Umdrehung der Kurbelwelle auftreten, multipliziert mit der Anzahl der Kurbelwellenumdrehungen pro Sekunde/Hz.

  1. Berechnen Sie die Motorzündfrequenz!
  2. • Um die Zündfrequenz eines Viertaktmotors bei EINER vollständigen Umdrehung der Kurbelwelle zu ermitteln, wird die in Hz umgewandelte Motordrehzahl mit der HÄLFTE der insgesamt im Motor befindlichen Zylinder multipliziert.
    • Zum Beispiel: Die in Hz umgerechnete Motordrehzahl beträgt 20 Hz. Wäre das Fahrzeug mit einem V8-Motor ausgerüstet, würden während EINER vollständigen Umdrehung der Kurbelwelle faktisch 4 der 8 Zylinder zünden.
       - Multiplizieren Sie die umgewandelte Motordrehzahl (20 Hz) mit den 4 zündenden Zylindern.
       - 20 Hz x 4 = 80 Hz
       - Die während der Duplizierung der Störung registrierte Motorzündfrequenz für einen V8-Motor mit der ursprünglichen Drehzahl von 1200 min-1 würde 80 Hz betragen.
       - Die gleiche Motordrehzahl von 1200 min-1 ergäbe für einen 6-Zylindermotor eine Zündfrequenz von 60 Hz.
       - 20 Hz x 3 = 60 Hz
  3. Vergleichen Sie die während der Duplizierung der Störung ermittelte dominante Frequenz in Hz mit der eben errechneten Motorzündfrequenz in Hz, um festzustellen, ob sie zueinander in Relation stehen.
  4. Wenn die bei der Duplizierung der Störung registrierte dominante Frequenz in Hz und die eben ermittelte Motorzündfrequenz in Hz zueinander im Verhältnis STEHEN, liegt eine mit der ZÜNDFREQUENZ des Motors zusammenhängende Störung vor. Störungen der Motorzündfrequenz sind in der Regel auf falsche Isolierungen von Bauteilen zurückzuführen. Siehe Tabelle der zur Motorordnung gehörigen Störungen.
  5. Wenn die bei der Duplizierung der Störung registrierte dominante Frequenz in Hz und die in Hz umgerechnete Motordrehzahl NICHT zueinander im Verhältnis stehen, ist herauszufinden, ob die Störung mit einer anderen Klassifizierung der Motorordnung zusammenhängt. Weiter zu "Andere Klassifizierung der Motorordnung".

Andere Klassifizierung der Motorordnung

  1. Multiplizieren Sie die bei der Duplizierung der Störung registrierte und in Hz umgewandelte Motordrehzahl mit den verschiedenen Ordnungszahlen, die im Gegensatz zu 1 (erste Ordnung) möglich sind, bzw. der Zahl, die zur Ermittlung der Zündfrequenz des Motors benutzt wurde.
  2. Vergleichen Sie die während der Duplizierung der Störung ermittelte dominante Frequenz in Hz mit den anderen möglichen Motorordnungen, die eben berechnet wurden, um festzustellen, ob sie zueinander in Relation stehen.
  3. Wenn die bei der Duplizierung der Störung registrierte dominante Frequenz in Hz und eine der eben berechneten anderen Motorordnungs-Frequenzen zueinander im Verhältnis STEHEN, liegt eine motorseitige Störung dieser Ordnung vor. Liegt eine motorseitige Störung vor, die NICHT mit der ersten Ordnung oder der Zündfrequenz zusammenhängt, so könnte sie auf ein motorgetriebenes Zubehörsystem bezogen sein. Weiter mit "Motorgetriebene Zubehörteile in Bezug auf die Motorordnung".

Motorgetriebene Zubehörteile in Bezug auf die Motorordnung

Die motorgetriebenen Zubehörsysteme können in Abhängigkeit vom Verhältnis des Riemenscheibendurchmessers des Zubehörs zum Durchmesser der Kurbelwellenriemenscheibe auf konkrete Motorordnungen bezogen werden. Zum Beispiel:

    • Wenn der Durchmesser der Kurbelwellenriemenscheibe 20 cm (8 in) beträgt und eine der Riemenscheiben des motorgetriebenen Zubehörs einen Durchmesser von 10 cm (4 in) hat, dann würde sich diese Riemenscheibe bei jeder Umdrehung der Kurbelwellenriemenscheibe zwei Mal drehen. Würde dieses Zubehörsystem nicht ordnungsgemäß isoliert sein bzw. nicht einwandfrei funktionieren, wäre es als eine motorseitige Störung zweiter Ordnung identifizierbar.
    • Hätte die Riemenscheibe eines motorgetriebenen Zubehörteiles einen Durchmesser von 5 cm (2 in), würde sich diese bei jeder Umdrehung der Kurbelwellenriemenscheibe vier Mal drehen. Würde dieses Zubehörsystem nicht ordnungsgemäß isoliert sein bzw. nicht einwandfrei funktionieren, wäre es als eine motorseitige Störung vierter Ordnung identifizierbar.

Bei motorgetriebenen Zubehörteilen, die zu einer Störung beitragen, von einer solchen energetisiert werden oder der alleinige Grund derselben sind, ist in der Regel von einer falschen Isolierung auszugehen, durch die eine Übertragungsstrecke in den Fahrgastraum oder auf ein anderes größeres Karosserieteil verursacht wird.

Durch das genaue Messen der Durchmesser der Riemenscheiben des Zubehörs und der Kurbelwellenriemenscheibe mithilfe der Software GE-38792-VS sowie der vollständigen Durchführung der entsprechenden Diagnoseverfahren lässt sich das konkrete Zubehörsystem feststellen, das auf der Kundenseite entweder zum Problem beiträgt oder es verursacht.

Auf die Motorordnung bezogene Störungen

Motorordnung

Motoranordnung

L4

Ohne Ausgleichswelle

L4

Mit Ausgleichswelle

½ Ordnung

Drehmomentempfindlich

Anormal - wahrscheinlich Einzelzylinderfehlzündung

Anormal - wahrscheinlich Einzelzylinderfehlzündung

1. Ordnung

Anormal - wahrscheinlich Bauteil-Unwucht

Anormal - wahrscheinlich Bauteil-Unwucht

1½ Ordnung

Drehmomentempfindlich

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

2. Ordnung

Nicht drehmomentempfindlich

Charakteristik der Motoranordnung

- evtl. mit der Isolierung der Kraftübertragung zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

2. Ordnung

Drehmomentempfindlich

Charakteristik - MOTORZÜNDFREQUENZ

- evtl. mit der Isolierung der Kraftübertragung zusammenhängend

Charakteristik - MOTORZÜNDFREQUENZ

- evtl. mit der Isolierung der Kraftübertragung zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

2 ½ Ordnung

Drehmomentempfindlich

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

3. Ordnung

Drehmomentempfindlich

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

4. Ordnung

Drehmomentempfindlich

Charakteristik - minimaler Wert - der Motoranordnung

- evtl. mit der Isolierung der Kraftübertragung zusammenhängend

Charakteristik - minimaler Wert - der Motoranordnung

- evtl. mit der Isolierung der Kraftübertragung zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

Evtl. mit motorgetriebenem Zubehör zusammenhängend

   


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