Cruze

Fehlercode P0105

Der Turbolader-Drucksensor misst den Druck im Einlasskrümmer. Der Druck im Einlasskrümmer wird durch die Turboladerleistung, Motordrehzahl, Gaspedalvorgabe, Lufttemperatur und den barometrischen Druck (BARO) beeinflusst. Infolge der Druckänderungen, die sich aus der unterschiedlichen Belastung und den unterschiedlichen Betriebsverhältnisse des Motors ergeben, wird im Turbolader-Drucksensor eine Membrane verstellt. Das Steuergerät Motor (ECM) versorgt den Sensor am 5-Volt-Bezugsstromkreis mit einer geregelten 5 V Spannung. Das ECM schließt das Bauteil über den Tiefpegelreferenzstromkreis an Masse an. Der Turbolader-Drucksensor liefert eine Signalspannung über den Signalstromkreis an das ECM, die verhältnismäßig zu den Druckänderungen ist. Das ECM rechnet den Signalspannungseingang in einen Druckwert um. Im Normalbetrieb entspricht der geringstmögliche Druck im Einlasskrümmer dem BARO. Dies tritt auf, wenn der Motor im Leerlauf ist oder wenn die Zündung EIN und der Motor AUS ist. Das ECM verwendet den Turbolader-Drucksensor als Unterstützung bei der Diagnose der Turboladerleistung. Der höchste Druck herrscht dann im Einlasskrümmer, wenn die Turboladerleistung hoch ist. Der Einlasskrümmerdruck kann zwischen 58 kPa (8 PSI) bei geringem Druck und mehr als 240 kPa (34 psi) bei hohem Druck und in Abhängigkeit des Umgebungsluftdruck (BARO) variieren. Der Turboladerdrucksensor hat einen Betriebsbereich von 33-255 kPa (4-36 PSI).

P0105 03, P0105 07

Das ECM erkennt, dass im Signalstromkreis des MAP-Sensors länger als 1 s eine Unterbrechung, ein Kurzschluss zu Masse oder ein Kurzschluss zu Spannung vorliegt.

P0105 5A

Das ECM erkennt, dass der Unterschied zwischen dem MAP-Sensorsignal und dem BARO-Sensorsignal über mehr als 2 s größer als 20 kPa (2,9 psi) ist.

Der Fehlercode P0105 ist ein Fehlercode des Typs B.

Der Fehlercode P0105 ist ein Fehlercode des Typs B.

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme : LLW

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Referenz Elektrik-Informationen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Angaben zum Diagnose-Tester: siehe Steuergerät Referenzliste

Spezialwerkzeug

EN 23738-A Mityvac

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Kraftstoffsystem Diagnose .

1. Bei eingeschalteter Zündung mit einem Diagnose-Tester die Fehlercodedaten beobachten. Prüfen, dass die Fehlercodes P0641, P0651 oder P0697 nicht gesetzt wurden.

⇒	Wenn Fehlercodes gesetzt sind, siehe Fehlercode P0641, P0651, oder P0697 zur weiteren Diagnose.

2. Die aktuelle Höhe des Fahrzeugs über dem Meeresspiegel ermitteln. Zündung EIN, auf dem Diagnose-Tester den Parameter BARO-Sensor beobachten. Den Parameter mit der Tabelle Luftdruckwerte zur Höhenlage Tabelle vergleichen.
3. Bei eingeschalteter Zündung am Diagnose-Tester den Parameter Ladedrucksensor beobachten. Die Parameter Ladedrucksensor und BARO-Sensor müssen übereinstimmen.
4. Das Fahrzeug unter den Bedingungen für den Ablauf des Fehlercodes bewegen, um zu verifizieren, dass der Fehlercode nicht zurückgesetzt wird. Sie können das Fahrzeug auch unter den Bedingungen betreiben, die Sie aus den Freeze Frame/Fehlerprotokolldaten erhalten haben.

1. Das Integrität des gesamten Luftansaugsystems prüfen, indem folgende Punkte untersucht werden:

•	Beschädigte Bauteile

•	Loser oder falscher Einbau

•	Vakuumlecks

•	Sicherstellen, dass am Anschluss des Turbolader-Drucksensors B111 oder in der Unterdruckquelle keine Verstopfungen vorliegen.

⇒	Gefundene Defekte ggf. beheben.

2. Bei Zündung AUS den Kabelsatzstecker vom Turbolader-Aufladedrucksensor B111 abklemmen.
3. Auf weniger als 5 Ω zwischen Klemme 4, Tiefpegelreferenzstromkreis, und Masse prüfen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

4. Zündung ON, und zwischen der Klemme 2 des 5-Volt Referenzkreises und der Masse auf 4,8-5,2 V prüfen.

⇒	Falls der Wert unter dem angegebenen Bereich liegt, den 5-Volt-Referenzstromkreis auf Kurzschluss zu Masse bzw. Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

⇒	Wenn der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, den 5-Volt-Referenzstromkreis auf Spannungsschluss prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

5. Am Diagnose-Tester prüfen, ob der Parameter Ladedrucksensor unter 24 kPa liegt.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, Signalstromkreis auf Kurzschluss nach Spannung prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

6. Zwischen Klemme 1 des Signalstromkreises und Klemme 2 des 5-Volt-Referenzstromkreises ein mit 3 A abgesichertes Überbrückungskabel anschließen. Verifizieren, dass der Parameter Ladedrucksensor zwischen 40 und 45 kPa (5,8-6,5 psi) liegt.

⇒	Falls kleiner als der angegebene Bereich, den Signalstromkreis auf Unterbrechung oder Kurzschluss zu Masse prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

⇒	Falls der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

7. Wenn alle Stromkreistests keinen Fehler ergeben, den Turbolader-Aufladedrucksensor B111 prüfen oder ersetzen.

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.