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Vibrationsanalyse - Reifen und Rad

Die Radunwucht verursacht die meisten Vibrationsprobleme bei Autobahngeschwindigkeit. Nach dem dynamischen Auswuchten kann eine Vibration aus folgenden Gründen verbleiben:

Das Messen von Rundlaufabweichung von Reifen und Rad ohne Antrieb wird nur einen Teil des Problems zu Tage fördern. Alle drei Ursachen, bekannt als radiale Rundlaufabweichung unter Last (1) müssen unter Anwendung der Methode ersatzweisen Austauschens einer intakten Rad-/Reifenbaugruppe am Problemfahrzeug überprüft werden.

Schwankungen bei niedrigen Geschwindigkeiten, die unterhalb 64 km/h (40 mph) auftreten, werden im Regelfall durch Rundlaufabweichung verursacht. Vibrationen bei hohen Geschwindigkeiten, die oberhalb 64 km/h (40 mph) auftreten, können entweder durch Unwucht oder durch Rundlaufabweichung verursacht sein.

Es gibt zwei Wege zur Behebung von Vibration, die an richtig ausgewuchteten Reifen auftritt. Eine Methode nutzt eine automatische Maschine, die den Reifen belastet und kleine Mengen Gummi von den erhabenen Stellen an den äußeren 2 Profilreihen wegpoliert. Die Korrektur nach dieser Methode ist im Regelfall dauerhaft und, wenn dies ordnungsgemäß erfolgt, werden weder Erscheinungsbild noch Profillebensdauer des Reifens signifikant beeinträchtigt. Das Nacharbeiten eines Reifens mit einer Schneidmaschine wird nicht angeraten, da hierdurch die Profillebensdauer substanziell reduziert wird und das Problem oft nicht dauerhaft behoben wird.

Ein weiteres Verfahren besteht im Demontieren des Reifens, um diesen dann 180 Grad auf der Felge versetzt wieder zu montieren. Dies sollte nur an solchen Rad-/Reifenbaugruppen erfolgen, die erwiesenermaßen eine Vibration erzeugen, da dieses Verfahren mit gleicher Wahrscheinlichkeit vibrationsfreie Rad-/Reifenbaugruppen zum vibrieren bringen kann.