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Flüssigkeitsverlust Getriebeöl prüfen

Allgemeine Methode

  1. Überprüfen, ob es sich bei der Undichtigkeit um Getriebeöl handelt.
  2. Die vermutlich undichte Stelle gründlich säubern.
  3. Den Wagen 24 km (15 mi) bzw. so lange fahren, bis die normale Betriebstemperatur erreicht ist.
  4. Den Wagen über einem sauberen Bogen Papier bzw. einer sauberen Pappe abstellen.
  5. Motor abschalten.
  6. Nachsehen, ob auf dem Papier Tropfstellen vorhanden sind.
  7. Notwendige Reparaturen ausführen.

Pulver-Methode

  1. Die vermutlich undichte Stelle gründlich mit einem Lösungsmittel säubern.
  2. Ein sprayartiges Markierpulver auf die vermutlich undichte Stelle auftragen.
  3. Den Wagen 24 km (15 mi) bzw. so lange fahren, bis die normale Betriebstemperatur erreicht ist.
  4. Motor abschalten.
  5. Den vermutlich undichten Bereich kontrollieren.
  6. Anhand des Pulvers die Spur der Undichtigkeit bis zu ihrem Ursprung verfolgen.
  7. Notwendige Reparaturen ausführen.

Ursache der Undichtigkeit herausfinden.

Undichtigkeit markieren und bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgen. Die Ursache der Undichtigkeit muss festgestellt werden, um sie ordnungsgemäß instand setzen zu können. Wenn beispielsweise eine Dichtung ersetzt wird, der Abdichtflansch aber verbogen ist, wird mit der neuen Dichtung die Undichtigkeit nicht beseitigt. Der verbogene Abdichtflansch muss ebenso repariert werden. Bevor mit der Reparatur von Undichtigkeiten begonnen wird, sind die nachstehend angeführten Zustände zu überprüfen und die Reparaturen je nach Bedarf auszuführen:

Dichtungen

    • Flüssigkeitsstand/druck zu hoch
    • Blockierte Entlüftungs- bzw. Ablauföffnungen
    • Falsch angezogene Befestiger
    • Verschmutzte bzw. beschädigte Gewinde
    • Verzogene Flansche bzw. Dichtflächen
    • Kratzer, Grate oder andere Beschädigungen der Dichtflächen
    • Beschädigte bzw. verschlissene Dichtung
    • Rissiges bzw. poröses Bauteil
    • Falsches Dichtmittel verwendet, sofern zutreffend
    • Falsche Dichtung

Abdichtungen

    • Flüssigkeitsstand/druck zu hoch
    • Blockierte Entlüftungs- bzw. Ablauföffnungen
    • Beschädigte Dichtungsbohrung
    • Beschädigte bzw. verschlissene Abdichtung
    • Falscher Einbau
    • Risse im Bauteil
    • Oberfläche der Hand- bzw. Abtriebswelle ist zerkratzt, eingekerbt oder beschädigt
    • Locker sitzendes bzw. verschlissenes Lager verursacht übermäßigen Dichtungsverschleiß

Mögliche Flüssigkeits-Leckstellen

Getriebeventilkörperabdeckung

    • Falsch angezogene Schrauben
    • Falsch eingesetzte bzw. beschädigte Dichtungen/Versiegelungen
    • Beschädigte Befestigungsflächen
    • Falsche Dichtungsversiegelung

Undichtigkeiten von Gehäusen

    • Beschädigte Dichtung Eingangsdrehzahlsensor
    • Beschädigte Dichtung Schaltwelle
    • Locker sitzende bzw. beschädigte Ölkühlerleitungen/dichtungen
    • Verschlissene bzw. beschädigte Achswellenöldichtungen
    • Locker sitzende Stopfen von Druckleitungen bzw. Flüssigkeitsfüllstandleitungen
    • Poröser Guss
    • Verformtes Drehmomentwandlergehäuse
    • Beschädigte Dichtung Wandlergehäuse an Gehäuse

Undichtigkeit am Wandlerende

    • Undichtigkeit des Wandlers im Bereich der Schweißnaht
    • Wandlerdichtungslippe gerissen - Wandlernabe auf Schadstellen prüfen
    • Dichtungsbuchse Wandler nach vorne gerutscht und beschädigt
    • Halterungsfeder Wandlerdichtung fehlt
    • Poröser Guss des Drehmomentwandlergehäuses

Undichtigkeiten an Ventilen

    • Überfüllte Anlagen
    • Wasser oder Kühlmittel im Öl - das Öl sieht milchig aus.
    • Poröses Getriebegehäuse
    • Inkorrekte Ölstandsanzeige, die ein überfülltes System zur Folge hat
    • Verstopfte Ventile
   


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