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Batterie laden

Ladezustand bei Start

Hinweis: Der Ladezustand (SOC) einer Batterie kann mit Hilfe von Spannung nur dann präzise bestimmt werden, wenn die Batterie für 24 Stunden im Ruhezustand war. Diese Zeit reicht, damit die Säure in allen Zellen ausgeglichen werden kann. Wenn die Batterie in den letzten 24 Stunden ge- oder entladen wurde, ist der Ladezustand der Batterie nur ein Schätzwert.

Der Ladezustand der wartungsfreien Batterien wird geschätzt, indem die Batteriespannung an den Batteriepolen gemessen wird. Da die Spannung bei der Spannungsprüfung durch den Stromfluss in die bzw. aus der Batterie beeinflusst wird, müssen der Motor und alle elektrischen Verbraucher (einschließlich Fremdlasten) ausgeschaltet werden. Die Spannungsmessung kann auch beeinflusst werden, wenn die Batterie gerade ge- oder entladen wurde. Es muss daher unbedingt berücksichtigt werden, was mit der Batterie kurz vor dem Prüfen geschehen ist. Den Ladezustand (SOC) einer Batterie wie folgt ermitteln:

  1. Sicherstellen, dass alle elektrischen Lasten ausgeschaltet sind.
  2. Feststellen, ob die Batterie in den letzten 12 Stunden in einem Fahrzeug verwendet oder geladen wurde.
  3. • Wenn die Antwort negativ ist, hat sich die Polspannung stabilisiert und es sind vor dem Ablesen der Spannung keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
    • Wenn die Antwort positiv ist, hat sich die Polspannung noch nicht stabilisiert und man muss ab dem Zeitpunkt, an dem die Batterie verwendet bzw. geladen wurde, weitere 12 Stunden vergehen lassen, bevor man weitermachen kann.
  4. Die Batterietemperatur schätzen, indem die durchschnittliche Temperatur, der die Batterie in den letzten 12 Stunden ausgesetzt war, ermittelt wird.
  5. Hinweis: Die Tabelle für den Ladezustand ist nur dann auf 10 Prozent genau, wenn die Batterie mindestens 12 Stunden im Ruhezustand war.

  6. Batteriespannung an den Batteriepolen messen. Folgende Tabelle zur Hand ziehen, um den Ladezustand (SOC) entsprechend der geschätzten Batterietemperatur zu ermitteln.

SOC-Daten wie folgt verwenden:

    • Eine Batterie mit einem Ladezustand (SOC) von weniger als 65 Prozent muss auf jeden Fall neu aufgeladen werden, bevor sie wieder verwendet oder eingelagert wird.
    • Eine Batterie mit einem Ladezustand von 65 Prozent oder mehr gilt im Allgemeinen als ausreichend geladen, um sie wieder für den normalen Betrieb einzusetzen oder weiter einzulagern. Wenn die Batterie allerdings in langsamem Verkehr, auf kurzen Fahrtstrecken oder in sehr hohen oder niedrigen Temperaturen verwendet wird, muss sie geladen werden (auf mindestens 90 Prozent), bevor sie wieder verwendet oder eingelagert wird.

Batteriespannung

% Ladung bei 0 °C (32 °F)

% Ladung bei 25 °C (75 °F)

12,75 V

100%

100%

12,7 V

100%

90%

12,6 V

90%

75%

12,45 V

75%

65%

12,2 V

65%

45%

12,0 V

40%

20%

Erforderliche Ladezeiten

Die für das Laden einer Batterie erforderliche Zeitdauer schwankt in Abhängigkeit von folgenden Faktoren:

    • Kapazität des Batterieladegeräts: Je höher die Stromstärke des Ladegeräts, desto weniger Zeit wird zum Laden der Batterie benötigt.
    • Ladezustand (SOC) der Batterie: Eine vollständig entladene Batterie benötigt mehr als doppelt so viel Ladezeit wie eine halb geladene Batterie. Eine entladene Batterie mit einer Spannung von weniger als 11 Volt hat einen sehr hohen Innenwiderstand und nimmt anfänglich u. U. nur einen sehr geringen Strom auf. Der Ladestrom wird im Laufe der Zeit größer, wenn er den Säuregehalt im Elektrolyten anhebt. Stark entladene Batterien aktivieren den Spannungsumkehrschutz in manchen Ladegeräten möglicherweise nicht. Siehe die Herstellerangaben für das Arbeiten mit dieser Schaltungsanordnung.
    • Temperatur der Batterie: Je kälter die Batterie, desto länger dauert das Wiederaufladen der Batterie. Der von einer kalten Batterie aufgenommene Ladestrom ist anfänglich sehr gering. Mit steigender Batterietemperatur nimmt auch der Ladestrom zu.

Ladeverfahren

Warnung: Batterien erzeugen explosive Gase. Batterien enthalten korrosive Säure. Der von den Batterien bereit gestellte elektrische Strom ist so stark, dass er Verbrennungen verursachen kann. Damit die Gefahr der Körperverletzung beim Arbeiten in der Nähe einer Batterie vermindert wird, sind die nachstehend genannten Richtlinien zu beachten:

   • Schützen Sie immer Ihre Augen!
   • Vermeiden Sie es, wann immer möglich, sich über die Batterie zu lehnen.
   • Die Batterie nicht mit offenem Feuer oder Funken in Kontakt treten lassen.
   • Darauf achten, dass die Batteriesäure nicht mit den Augen oder der Haut in Berührung kommen kann!
      - Betroffene Bereiche sofort und gründlich mit Wasser spülen!
      - Arzt aufsuchen!

Achtung: Beim An- bzw. Abklemmen von Batteriekabeln, eines Batterieladegerätes bzw. von Starthilfekabeln die Zündung ausschalten. Andernfalls können das ECM/PCM oder andere elektronische Bauteile beschädigt werden.

Hinweis: Tiefentladene Batterien können mit Schnellladung geladen werden; hohe Ladeströme vermeiden, wenn die Batterie zu mehr als 50 % geladen ist. Um die Batterie vollständig zu laden, muss langsam geladen werden.

  1. Batterie aus dem Fahrzeug herausnehmen.
  2. Batterie auf physische Schäden untersuchen. Beschädigte Batterien nicht laden.
  3. Die Nachfülldeckel der Batterie lösen. Die Nachfülldeckel auf den Nachfüllöffnungen liegen lassen.
  4. Batterieladegerät anschließen. Den passenden Ladestrom einstellen.
  5. Die Temperatur des Elektrolyten überwachen. Wenn sie 55 Grad übersteigt, das Ladegerät abschalten und die Batterie abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen der Batterie das Aufladen mit verringertem Ladestrom fortsetzen.
  6. Bei langsamen Aufladen die Batteriespannung überwachen. Dichte und Temperatur stündlich ermitteln. Den Ladevorgang beenden, wenn sich die Spannung oder die Dichte nach 3 aufeinander folgenden Tests nicht mehr ändern.
  7. Die Nachfülldeckel der Batterie anbringen.
  8. Nach dem Laden die Batterie prüfen.
  9. Die Batterie in das Fahrzeug einbauen.
   


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