- Anlasser ausbauen. Siehe
Austausch, Anlasser : LNQ → LF1 → LE5 .
- Die Durchsteckschrauben des Anlassers entfernen.
- Kollektorseitiges Stirnteil und die Bürstenhaltereinheit entfernen.
- Die Bürsten, Federn und Bürstenhalter auf Verschleiß und Schadstellen prüfen. Falls erforderlich, die Baugruppe ersetzen.
- Überprüfen, ob der Anker frei läuft. Falls sich der Anker nicht frei dreht, die Einheit sofort zerlegen, beginnend mit Schritt 14. Andernfalls den Anker einer Leerlaufprüfung unterziehen.
Hinweis: Halten Sie die Prüfdauer möglichst kurz, damit der Magnetschalter nicht überhitzt und beschädigt wird.
Hinweis: Falls der Nennstromverbrauch nicht den Magnetschalter umfasst, ist der Nennstromverbrauch der Haltewicklung vom Messwert des Ankers abzuziehen.
- Zum Starten der Leerlaufprüfung den Schalter (4) schließen und die Drehzahl (6), den Strom (2) und die Spannung (3)mit der Spezifikation vergleichen. Siehe
Austausch, Anlasser Trennungen nur bei offenem Schalter vornehmen: LNQ → LF1 → LE5 . Schlussfolgerungen der Prüfergebnisse:
6.1. | Wenn Stromaufnahme und Leerlaufdrehzahl den Nennwerten entsprechen, ist der Anlassermotor in Ordnung. |
6.2. | Niedrige Drehzahlen bei hoher Stromaufnahme lassen auf überhöhte Reibung durch zu fest angezogene, verschmutzte oder verschlissene Lager schließen. Weitere Ursachen: verbogene Ankerwelle, Kurzschluss im Anker oder in der Feldwicklung. |
6.3. | Funktionsstörungen bei hoher Stromaufnahme weisen auf direkten Masseschluss an den Klemmen oder Wicklungen bzw. "festgefressene" Lager hin. |
6.4. | Keine Drehung ohne Stromaufnahme kann durch eine Unterbrechung des Erregerkreises oder der Ankerwicklungen, gebrochene oder verschlissene Bürstenfedern, hohen Widerstand zwischen den Kollektorstäben oder andere Umstände verursacht sein, die einen guten Kontakt zwischen Bürsten und Kollektor verhindern. |
6.5. | Niedrige Leerlaufdrehzahl und niedriger Strom lassen auf hohen inneren Widerstand und hohe Stromaufnahme schließen, in der Regel verursacht durch kurzgeschlossene Feldwicklungen. |
- Die Schrauben der Magnetschaltereinheit entfernen.
- Die Mutter des Wicklungsanschlusses entfernen. Den Wicklungsanschluss entfernen.
- Die Rückzugfeder entfernen.
Hinweis: Falls der Magnetschalter nicht demontiert wird, müssen die Verbindungslitzen vom Magnetschalter abgeklemmt werden, bevor man den Test vornimmt.
- Die Wicklungen des Magnetschalters durch Messen der Stromaufnahme überprüfen.
10.1. | Die Haltewicklungen durch Anschließen eines Amperemeters (3) in Reihe mit einer 12 V-Batterie, dem Schalter und Masse überprüfen. |
10.2. | Das Kohlenstoff-Element (5) mit den Batteriepolen (4) verbinden. |
10.3. | Die Spannung auf 10 V einregeln. Das Amperemeter (3) muss 13-19 Ampere anzeigen. Der Strom sinkt, je wärmer die Wicklung wird. Falls die angezeigte Stromaufnahme die Sollwerte überschreitet, liegt vermutlich ein Kurz- oder Masseschluss der Wicklungen vor. In beiden Fällen muss der Magnetschalter erneuert werden. Falls die angezeigte Stromaufnahme den Sollwert unterschreitet, ist der Widerstand zu hoch. Bei keiner Anzeige liegt eine Unterbrechung vor. |
Hinweis: Der Strom sinkt, je wärmer die Wicklung wird. Falls die angezeigte Stromaufnahme die Sollwerte überschreitet, liegt vermutlich ein Kurz- oder Masseschluss der Wicklungen vor. In beiden Fällen muss der Magnetschalter erneuert werden. Falls die angezeigte Stromaufnahme den Sollwert unterschreitet, ist der Widerstand zu hoch. Bei keiner Anzeige liegt eine Unterbrechung vor.
- Beide Wicklungen wie beim vorigen Test anschließen.
11.1. | Den Magnetschalteranschluss an Masse legen. |
11.2. | Die Spannung auf 10 V einregeln. Das Amperemeter muss 59-79 Ampere anzeigen. |
11.3. | Die Verbindungen überprüfen und den Magnetschalter ggf. ersetzen. |
- Das Polgehäuse zusammen mit dem Anker aus dem Anlasser ziehen.
- Den Deckel abnehmen.
- Polgehäuse und Anker trennen.
- Die Welle und das Ritzel auf Verfärbungen, Schadstellen oder Verschleiß prüfen. ggf. ersetzen.
- Den Ankerkollektor untersuchen. Ist der Kollektor aufgeraut, abdrehen. Nach dem Hinterschneiden bzw. Abdrehen muss der Außendurchmesser des Kollektors mindestens 26,9-27,1 mm (1,059 - 1,067 in.) betragen. Kollektoren mit Rundlaufabweichung dürfen nicht abgedreht werden.
- Die Punkte untersuchen, an denen die Leitungen des Ankers auf die Kollektorstäbe treffen. Überprüfen, dass sie guten Kontakt haben. Verbrannte Kollektorstäbe deuten in der Regel auf schlechten Kontakt hin.
- Falls ein Ankerprüfgerät zur Verfügung steht, den Anker auf Kurzschluss überprüfen. Dazu stellt man ihn auf das Gerät und hält ein Sägeblatt gegen den Ankerkern, während man den Anker dreht. Falls das Sägeblatt vibriert, den Anker ersetzen.
- Nach Reinigung zwischen den Kollektorstäben den Anker nochmals überprüfen. Falls das Sägeblatt vibriert, den Anker ersetzen.
- Den Sicherungsring aus der Nut in der Antriebswelle entfernen.
- Den Anschlagring und das Ritzel von der Welle abnehmen.
- Falls es nicht schon geschehen ist, den Magnetschalter vom Gehäuse abschrauben und die Mutter des Feldwicklungsanschlusses entfernen.
- Den Magnetschalter um 90 Grad drehen und zusammen mit der Rückzugfeder entfernen.
- Den Kolben mit der Schutzkappe und dem Einrückhebel entfernen. Die Wicklungen des Magnetschalters überprüfen, falls es nicht schon in Schritt 11 geschehen ist.
Hinweis: Das Spiel des Ritzels muss stimmen, damit die Knöpfe auf dem Joch des Einrückhebels beim Anlassen nicht gegen den Kupplungsflansch stoßen.
- Wenn der Anlassermotor demontiert und das Magnetventil ersetzt wird, muss auch das Spiel des Ritzels überprüft werden.
- Den Feldwicklungsanschluss vom Magnetschalter abnehmen und sorgfältig isolieren.
- Ein Kabel von einer 12-V-Batterie am Magnetschalter und das andere am Anlassergehäuse anschließen.
- Mit einem Überbrückungsdraht kurz eine Verbindung zwischen dem Magnetschalteranschluss und dem Anlassergehäuse herstellen, damit das Ritzel in die Anlassposition geschaltet werden kann und dort verbleibt, bis die Batterie abgeklemmt wird.
Hinweis: Der Anlassermotor hat keine Vorrichtung zum Einstellen des Ritzelspiels. Falls das Spiel außerhalb der Toleranzgrenzen liegt, den Einbau überprüfen und alle abgenutzten Teile ersetzen.
- Das Ritzel so weit wie möglich zurückschieben, um etwaige Bewegungen aufzunehmen, und das Spiel mit einer Lehre überprüfen. Das Spiel muss 0,25-3,56 mm (0,01-0,14 in) betragen.