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Alkohol/Fremdstoffe in Kraftstoff Diagnose

Diagnoseanweisungen

    • Vor diesem Diagnoseverfahren Diagnosesystemprüfung durchführen.
    • Diagnose Prozessablauf nachlesen, um einen Überblick über die Diagnosemethode zu erhalten.
    • Diagnoseverfahren Anweisungen bietet einen Überblick über die einzelnen Diagnosekategorien.

Testbeschreibung

Eine Kontamination der Kraftstoffanlage mit Wasser kann Probleme mit dem Fahrverhalten wie verzögerte Gasannahme, Absterben des Motors, Anlassschwierigkeiten bzw. Fehlzündungen in einem oder mehreren Zylindern zur Folge haben. Das Wasser kann sich am niedrigsten Punkt in der Kraftstoffeinspritzanlage im Bereich eines Einspritzventils sammeln und im betreffenden Zylinder eine Fehlzündung bewirken. Wenn die Kraftstoffanlage mit Wasser kontaminiert ist, die Bestandteile der Kraftstoffanlage auf Rost oder schlechten Zustand untersuchen.

Ethanolkonzentrationen von mehr als 10 Prozent bei sortenreinem Benzin oder mehr als 85 Prozent bei mit E85 versetztem Benzin bei Mehrstoffmotoren können ein verändertes Fahrverhalten zur Folge haben: zögerliche Gasannahme, verringerte Leistung, Absterben des Motors oder Startprobleme. Bei einem zu hohen Ethanolanteil im Kraftstoff bei Fahrzeugen, die dafür nicht ausgelegt sind, kann die Kraftstoffanlage korrodieren, können die Gummiteile verschleißen und sich der Kraftstofffilter zusetzen.

Referenzinformationen

Spezialwerkzeug

J 44175-A Testgerät Kraftstoffzusammensetzung

Systemverifizierung

Die Kraftstoffprobe sollte am Boden des Tanks entnommen werden, damit mögliches Wasser im Tank erkannt wird. Die Probe muss hell und klar sein.

Falls die Proben trüb oder mit Wasser verunreinigt sind, das sich am Boden der Probe ansammelt, eine Prüfung des Kraftstoffs auf Verunreinigung vornehmen.
Falls Verdacht auf Verunreinigung durch Alkohol besteht, eine Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff vornehmen.

Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff mit Spezial-Werkzeug

  1. Die Zusammensetzung des Kraftstoffs mit Hilfe von J 44175-A und Handbuch überprüfen.
  2. Falls die Kraftstoffprobe Wasser enthält, die Kraftstoffanlage reinigen.
  3. Vom angezeigten DMM-Messwert 50 abziehen, um den Anteil von Alkohol in der Probe zu erhalten.
  4. Wenn bei der Probe des sortenreinen Benzins mehr als 15 Prozent Ethanolgehalt bzw. bei mit E85 versetztem Benzin mehr als 91 Prozent Ethanolgehalt gemessen werden, frisches reguläres Benzin in den Kraftstofftank des Motors geben.
  5. Die Kraftstoffzusammensetzung prüfen.
  6. Wenn nachfolgende Tests ergeben, dass der Ethanolgehalt immer noch über 15 Prozent liegt (bei sortenreinem Benzin), den Kraftstofftank leeren und das Fahrzeug neu betanken. Siehe Kraftstofftank entleeren . Wenn weitere Test ergeben, dass das mit E85 versetzte Benzin weiterhin einen Ethanolgehalt von mehr als 91 Prozent aufweist, mehr frisches reguläres Benzin nachfüllen, bis der Ethanolgehalt bei höchstens 85 Prozent liegt.

Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff ohne Spezial-Werkzeug

  1. Einen Messzylinder mit einem Fassungsvermögen von 100 ml (3,38 Unzen) mit 1-ml-Teilstrichen (0,034 Unzen) bis zur 90 ml-Marke (3,04 Unzen) mit Kraftstoff füllen.
  2. 10 ml (0,34 Unzen) Wasser zugeben (der Zylinder enthält jetzt 100 ml (3,38 Unzen)). Einen Stopfen in den Zylinder drücken.
  3. Den Zylinder für 10 bis 15 Sekunden kräftig schütteln.
  4. Den Stopfen vorsichtig herausziehen, um den Druck abzubauen.
  5. Den Stopfen wieder einsetzen und den Zylinder erneut für 10 bis 15 Sekunden kräftig schütteln.
  6. Den Zylinder für circa 5 Minuten auf einer ebenen Fläche abstellen, damit sich die Flüssigkeiten voneinander trennen können. Wenn dem Kraftstoff Alkohol beigemengt ist, beträgt die Menge der unteren Schicht, die jetzt Wasser und Alkohol enthält, mehr als 10 ml (0,34 Unzen). Wenn die untere Schicht beispielsweise bis 15 ml (0,51 Unzen) reicht, enthält der Kraftstoff mindestens 5 Prozent Alkohol. Die tatsächliche Menge kann sogar etwas darüber liegen, weil das Wasser nicht den gesamten Alkohol im Kraftstoff bindet.

Testverfahren Feste Verunreinigungen im Kraftstoff

  1. Mit einem zugelassenen Kraftstoffkanister etwa 0,5 Liter (0,53 Quart) Kraftstoff aus dem Tank saugen.
  2. Den Messbehälter ungefähr 5 Minuten auf einer ebenen Fläche abstellen, damit sich die Verunreinigungen am Boden absetzen können. Feste Verunreinigungen treten in verschiedenen Formen und Farben auf. Sand erkennt man in der Regel als weiße oder hellbraune Kristalle. Gummi tritt in Form schwarzer und unregelmäßiger Partikel auf.
  3. Die Kraftstoffprobe beobachten. Falls Schmutzstoffe oder Wasser zu finden sind, die Kraftstoffanlage reinigen.

Reparaturanweisungen

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.

Kraftstoffsystem reinigen

   


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