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Diagnoseverfahren Anweisungen

Nachfolgend eine Übersicht von Anweisungen für alle 16 Kategorien, die in einer Diagnose-Prozedur enthalten sein können.

Diagnoseanweisungen

Ein Link zu Diagnosesystemprüfung wird hier angegeben. Diese Prozedur sollte vor dem Ausführen anderer Diagnoseprozeduren ausgeführt werden, da dies Fehldiagnosen bei integrierten Systemverknüpfungen verhindert.

Ein Link zu Diagnose Prozessablauf wird hier angegeben. Dies bietet eine Übersicht über die Vorgehensweise für Mechaniker zur Diagnose eines Fahrzeugs.

Ein Link zu Diagnoseverfahren Anweisungen wird hier angegeben. Diese Information ist eine Übersicht von Anweisungen für alle 16 Kategorien, die in einer Diagnose-Prozedur enthalten sein können.

Beschreibung Fehlercodes

Beschreibt, welche Fehlercodes in dieser Prozedur diagnostiziert werden. Die Fehlercode-Nummer, mit Symptombeschreibung (falls zutreffend), und der Deskriptor werden ausgegeben.

Diagnosestörungsinformationen

Die Tabelle Diagnosestörungsinformationen erkennt jeden Stromkreis, der ein elektrisches Untersystem bildet, sowie damit verbundene Störungen im Stromkreis. Fehlercodes und Symptome werden für alle Störungsmodi aufgelistet. Diese Information kann zur Diagnose einer elektrischen Störung verwendet werden, oder als schnelle sichtbare Hilfe, um zu zeigen, welche verschiedenen Symptome und Fehlercodes für das diagnostizierte Untersystem gelten.

Selbst wenn alle Fehlercodes und Symptome in dieser Tabelle angezeigt werden, bedeutet das nicht, dass diese alle in der gleichen Prozedur diagnostiziert werden.

Eine Beispieltabelle aus einer Prozedur für Motorkühlmitteltemperatur (ECT):

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Unterbrechung/Hoher Widerstand

Kurzschluss gegen Spannung

Signalleistung

ECT Sensor-Signal

P0117

P0118

P0118

P0125, P0128

ECT Tiefpegel-Referenz

-

P0118

P0118

P0125, P0128

Typische Diagnose-Tester-Daten

Die Tabelle Typische Diagnosegerätdaten identifiziert einen Diagnose-Tester-Datenparameter und dessen Wert in Bezug zu möglichen Störungen des Stromkreises.

Eine Beispiel-Tabelle von einer ECT-Prozedur:

ECT Sensor-Temperatur - PCM

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Offen

Kurzschluss gegen Spannung

Betriebsbedingungen: Motor läuft

Parameter Normalbereich: −32 bis +130°C (−26 bis +275°F)

ECT Signal

140 °C (284 °F)

-40 °C (-40 °F)

-40 °C (-40 °F)

Tiefpegelreferenz

-

-40 °C (-40 °F)

-40 °C (-40 °F)¹

¹ Interner ECM-Schaden möglich, wenn mit B+ kurzgeschlossen

Stromkreis-/Systembeschreibung

Stromkreis-/Systembeschreibung gibt an, wie ein Stromkreis/System normalerweise funktioniert.

Bedingungen für das Auftreten des Fehlercodes

Bedingungen für das Auftreten des Fehlercodes gibt an, welche Bedingungen vorliegen müssen, um die Diagnose ablaufen lassen zu können.

Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes

Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes gibt die Bedingung(en) an, die vorliegen müssen, damit die Diagnose einen Fehler ergibt und wann der Fehlercode gesetzt wird.

Maßnahme bei gesetztem Fehlercode

Maßnahme bei gesetztem Fehlercode gibt die vorgegebenen Maßnahmen an, wenn ein Steuermodul einen Fehlercode setzt.

Bedingungen für das Löschen des Fehlercodes

Bedingungen für das Löschen des Fehlercodes gibt die Bedingungen an, die vorliegen müssen, damit der Fehlercode gelöscht wird.

Diagnosehilfen

Diagnosehilfen sind Ratschläge mit weiteren Methoden zur Diagnose der Bedingung. Es werden auch eindeutige Informationen über das System geliefert, um den Mechaniker bei der Fehlersuche und Instandsetzung zu unterstützen.

Referenzinformationen

Referenzinformationen enthalten Links mit zusätzlichen Informationen für die Diagnoseprozedur.

Zum Beispiel:

    • Schaltplan-Referenz
    • Referenz Steckerendansicht
    • Beschreibung und Funktion
    • Referenz Elektrik-Informationen
    • Referenz der Fehlercodetypen
    • Referenz Diagnose-Tester
    • Spezialwerkzeug nötig

Stromkreis-/Systemverifizierung

Das Diagnoseformat zwingt den Techniker nicht, eine der 3 Diagnosekategorien anzuwenden (Stromkreis-/Systemverifizierung, Stromkreis-/Systemprüfung und Prüfen von Komponenten). Allerdings hilft es bei der Bestimmung eines Fahrzeug-Fehlerzustandes, wenn zuerst die Kategorie Stromkreis-/Systemverifizierung ausgeführt wird. Bei einigen Diagnosekategorien kann darauf verwiesen sein, dass zur Feststellung von Abhängigkeiten eine andere Kategorie zuerst abgearbeitet werden muss,

Diese Kategorie dient auch dazu, den Mechaniker zu anderen Diagnoseprozeduren zu leiten, die zuerst ausgeführt werden sollten, wie z.B. einen Fehlercode mit höherer Priorität.

Stromkreis-/Systemverifizierung ist eine nicht eingreifende Prozedur, in der dargestellt wird, wie das korrekte Funktionieren eines Systems oder eines Teils davon überprüft werden kann. Während des Überprüfungsprozesses wird das Fahrzeugsystem komplett eingeschaltet und geprüft. Diese Verifikation wird verwendet, um den Mechaniker bei der Bestimmung zu unterstützen, ob es sich um einen konstanten oder sporadischen Fehler handelt. Wenn ein Zustand als intermittierend erkannt wird, kann der Mechaniker den Link in der Referenz Elektrik-Informationen Wackelkontakt prüfen nutzen, um weitere Informationen zum Prüfen zu erhalten.

Der Mechaniker sollte in der Lage sein, zu erkennen, ob die Störung im eingehenden oder ausgehenden Signal bzw. Steuerung des Stromkreises liegt. Der Mechaniker muss auf der Basis der Verifikationsergebnisse entscheiden, ob das System korrekt läuft, oder ob weitere Diagnosen im Stromkreis-/Systemprüfung und/oder Prüfen von Komponenten ausgeführt werden müssen.

Um dem Mechaniker die Identifizierung von allgemeinen Teilen zu erleichtern, werden Bauteil-Codes verwendet. Diese werden nicht übersetzt und bleiben folglich unverändert, auch wenn die Bezeichnungen geringfügig variieren können. Nachdem sie unverwechselbaren Teilebezeichnungen zugewiesen sind, bleiben die Bauteil-Codes immer die selben. Sie sind auf den Zeichnungen und in den Diagnoseprozedur-Kategorien "Stromkreis-/Systemverifizierung", "Stromkreis-/Systemprüfung" und "Bauteileprüfung" zu finden.

Bauteil-Codes

Die in den Zeichnungen verwendeten Bauteil-Codes bestehen aus einem Basis-Code mit einer Erweiterung zur Kennzeichnung des Einbauorts bzw. der Anzahl. So sind beispielsweise die ABS-Raddrehzahlsensoren auf den Zeichnungen - wie nachstehend ersichtlich - mit einem Basis-Code (B5) und einer den Einbauort kennzeichnenden Erweiterung (LF, RF, LR und RR) angegeben:

    • B5LF, Raddrehzahlsensor (WSS) - vorn links
    • B5RF, Raddrehzahlsensor (WSS) - vorn rechts
    • B5LR, Raddrehzahlsensor (WSS) - hinten links
    • B5RR, Raddrehzahlsensor (WSS) - hinten rechts

B5 ist der Basis-Code für den Raddrehzahlsensor, während die Erweiterungen LF, RF, LR und RR auf den Einbauort am Fahrzeug hinweisen.

In den Diagnoseprozeduren wird der Basis-Code (B5) für Raddrehzahlsensoren benutzt. Die Erweiterungen (LF, RF, LR und RR) können, müssen aber nicht, angefügt sein. Beispiel: Bei ausgeschalteter Zündung den Kabelsatzstecker vom betreffenden Raddrehzahlsensor B5 abklemmen. Das ist deshalb so gemacht, weil dadurch die Diagnoseprozedur in Bezug auf alle vier Raddrehzahlsensoren einheitlich gestaltet werden kann und die Einbauorte bzw. Anzahl der Teile nicht berücksichtigt zu werden brauchen.

Wenn in der Diagnose "das betreffende" geschrieben steht, obliegt es dem Mechaniker festzustellen, welches Bauteil nach dem in der RO angeführten Symptom (Fahrertürschloss ohne Funktion) bzw. anhand des Fehlercode-Deskriptors (Fehlercode C0585 04: Unterbrechung Stromkreis Stellglied hinten links) zu diagnostizieren ist.

Stromkreis-/Systemprüfung

Das Diagnoseformat zwingt den Techniker nicht, eine der 3 Diagnosekategorien anzuwenden (Stromkreis-/Systemverifizierung, Stromkreis-/Systemprüfung und Prüfen von Komponenten). Allerdings hilft es bei der Bestimmung eines Fahrzeug-Fehlerzustandes, wenn zuerst die Kategorie Stromkreis-/Systemverifizierung ausgeführt wird. Bei einigen Diagnosekategorien kann darauf verwiesen sein, dass zur Feststellung von Abhängigkeiten eine andere Kategorie zuerst abgearbeitet werden muss,

Stromkreis-/Systemprüfung ist eine Schritt-für-Schritt Prüfungssequenz im Positive-Flow-Verfahren (zwangsläufige Strömungsführung), die es dem Mechaniker erlaubt, sequentiell jeden Prüfschritt durchzuführen, bis ein Fehler entdeckt wird. Wenn das Ergebnis eines nummerierten Prüfschrittes vorliegt, geht man im normalen Ablauf zum nächstfolgenden (mit Pfeil nach unten gekennzeichneten) Prüfschritt über. Wenn KEIN Ergebnis eines nummerierten Prüfschrittes zustande kommt, zeigt das Reparaturpfeilsymbol (⇒) unter der fehlgeschlagen Prüfung an, welche Maßnahmen zu ergreifen sind.

Um einen Systemfehler zu finden, werden eingreifende Diagnosen durchgeführt. Die Kabelsatzverbindungen des Systems werden vom Modul oder der Komponente unterbrochen, um einzelne Stromkreisfunktionen durchzuprüfen. Das Modul oder die Komponente werden verwendet, um die Überprüfung der Stromkreisfunktion zu unterstützen. Wird eine Prüfung nicht bestanden, ist in den Reparaturschritten (⇒) angezeigt, welche Stromkreisstörungen - wie beispielsweise Kurzschluss zu Spannung, Kurzschluss zu Masse oder Unterbrechung/zu hoher Widerstand - zu prüfen sind.

Bei der Prüfung einzelner Stromkreisstörungen muss der Mechaniker auch die Überprüfung der Steckverbindungen, wie Anschlussoberflächen und Zugspannung am Kabelbaum und Komponente/Modul mit einbeziehen. Darüber hinaus kann der Mechaniker die Links für Referenz Elektrik-Informationen Wackelkontakt prüfen oder Stromkreisprüfung nutzen, um weitere Hinweise zu bekommen.

Auch die Steuermodule und Komponenten werden bei diesen Prüfschritten diagnostiziert. Vor dem Austauschen sollte stets eine erneute Prüfung eines Steuermoduls oder einer Komponente durchgeführt werden. Beispiel: Vor dem Austauschen alle Komponenten und Module wieder anschließen und das System erneut prüfen, um zu verifizieren, dass die Störungsbedingungen immer noch genau gleich vorhanden sind.

Prüfen von Komponenten

Das Diagnoseformat zwingt den Techniker nicht, eine der 3 Diagnosekategorien anzuwenden (Stromkreis-/Systemverifizierung, Stromkreis-/Systemprüfung und Prüfen von Komponenten). Allerdings hilft es bei der Bestimmung eines Fahrzeug-Fehlerzustandes, wenn zuerst die Kategorie Stromkreis-/Systemverifizierung ausgeführt wird. Bei einigen Diagnosekategorien kann darauf verwiesen sein, dass zur Feststellung von Abhängigkeiten eine andere Kategorie zuerst abgearbeitet werden muss,

Prüfen von Komponenten bietet statische und/oder dynamische Prüfungen. Diese Prüfungen können verwendet werden, um zu überprüfen, dass eine Komponente korrekt funktioniert, um ein unnötiges Erneuern zu vermeiden.

In dieser Kategorie ist keine Prüfung von Modulen verfügbar. In den meisten Fällen wird das Modul verwendet, um die Stromkreise im Kabelsatz in der Stromkreis-/Systemprüfung durchzuprüfen, und vor dem Austausch sollte immer eine erneute Prüfung des Moduls durchgeführt werden.

Reparaturanweisungen

Reparaturanweisungen (Instandsetzungshinweise) zeigt einen Link zu Reparaturen prüfen . Dieser Link beschreibt, wie die Reparatur eines Fahrzeugs überprüft wird.

Hier befinden sich alle Links zu Instandsetzungs- oder Austauschprozeduren.

Überprüfung der Reparatur

Überprüfung der Reparatur beschreibt, wie die Instandsetzung eines Fahrzeugs zu überprüfen ist, wenn zusätzliche Anweisungen über die Diagnose-Überprüfung hinaus benötigt werden.

   


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