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Nachbearbeiten der Bremstrommel

Spezialwerkzeug

    • CH-41013 Bremsscheibennachschleifsatz
    • CH-42450-A Radnaben-Nachschleifsatz

Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug .

    Warnung: Siehe Warnung Bremsenstaub im Vorwort.

  1. Die Bremstrommeln erfordern im Rahmen der routinemäßigen Wartung an der Bremsanlage kein Nacharbeiten. Bremstrommeln sind nicht nachzuarbeiten, um zu versuchen, folgende Probleme zu beheben:
  2. • Bremsanlagengeräusche (Quietschen, Brummen, Knarren)
    • Ungleichmäßiger und/oder vorzeitiger Bremsbelagverschleiß
    • Oberflächliche oder kosmetische Korrosion/Rost auf der Oberfläche der Bremstrommel
    • Riefenbildung der Bremstrommeloberfläche (unter dem maximal zulässigen Wert)
  3. Bremstrommeln sollten nur nachbearbeitet werden, wenn die folgenden Zustände vorliegen:
  4. • Starke Korrosion/Rost und/oder Lochfraß
    • Rissbildung und/oder überhitzte Stellen
    • Starke Brünierung
    • Riefenbildung der Bremstrommeloberfläche (oberhalb des maximal zulässigen Wertes)
    • Rundlaufabweichung über dem maximal zulässigen Wert
  5. Jede Bremstrommel überprüfen und bestimmen, ob die Bremstrommeln nachbearbeitet werden können und den maximal zulässigen Durchmesser nach der Nachbearbeitung nicht unterschreiten:
  6. 3.1. Bei ausgebauter Reifen- und Rad-Baugruppe den Durchmesser jeder Bremstrommel messen. Siehe Messen des Durchmessers der Bremstrommel .
    3.2. Jede Bremstrommel auf übermäßigen Oberflächenverschleiß und/oder übermäßige Rundlaufabweichung prüfen. Siehe Oberflächen- und Verschleißprüfung Bremstrommel .
  7. Wenn die Bremstrommeln nachbearbeitet werden können, mit dem Bremsscheiben-Nachbearbeitungsverfahren fortfahren.
  8. Bei Bedarf den Bremsscheibennachschleifsatz CH-41013 verwenden, um Korrosion/Rost vom Bremstrommelflansch gründlich zu entfernen.
  9. Die Bremstrommel gemäß den Anweisungen des Drehbankherstellers an der Bremsendrehbank montieren.
  10. Sicherstellen, dass sämtliche Anbaugeräte zur Vibrationsdämpfung sicher in Position sind.
  11. Bei laufender Bremsendrehbank das Schneidwerkzeug langsam vorschieben, bis es die Reibfläche der Bremstrommel gerade berühren.
  12. Ersten Kontakt an der Bremstrommel beobachten. Reicht der erste Kontakt ca. 3/4 oder mehr entlang des Umfangs der Reibfläche der Bremstrommel, so ist die Bremstrommel richtig in der Drehbank eingespannt.
  13. Reicht die Markierung des ersten Kontakts nicht um 3/4 oder mehr des Umfangs um die Bremstrommel, so ist die Bremstrommel in der Drehbank neu anzuordnen.
  14. Unter Einhaltung der Herstelleranweisungen der Bremsendrehbank die Bremstrommel nacharbeiten.
  15. Nach jedem in Reihenfolge durchgeführten Einschnitt, den Bremstrommeldurchmesser prüfen. Siehe Messen des Durchmessers der Bremstrommel .
  16. Überschreitet die Bremstrommel zu irgendeinem Zeitpunkt den höchstzulässigen Durchmesser nach der Nachbearbeitung, so muss die Bremstrommel ersetzt werden.
  17. Nach der Nachbearbeitung der Bremstrommel ist das nachstehende Verfahren anzuwenden, um die gewünschte Oberflächenqualität ohne Richtungsbindung zu erreichen:
  18. 14.1. Vom Hersteller der Bremsscheibendrehbank vorgegebene Drehzahl einhalten, um eine nicht richtungsgebundene Oberflächenbeschaffenheit zu erlangen.
    14.2. Unter Verwendung eines moderaten Anpressdrucks, die nicht richtungsgebundene Oberflächenbeschaffenheit aufbringen:
            • Ist die Bremsscheibendrehbank mit einem nicht richtungsgebundenen Schlichtwerkzeug ausgerüstet, so ist die Oberflächenbeschaffenheit mit Schleifpapier aus Aluminiumoxid in Körnung 120 zu erzeugen.
            • Ist die Bremsscheibendrehbank nicht mit einem nicht richtungsgebundenen Schlichtwerkzeug ausgerüstet, muss die Oberflächenbeschaffenheit mit einem Schleifklotz und Schleifpapier aus Aluminiumoxid und Körnung 150 erzeugt werden.
    14.3. Nachdem eine nicht richtungsgebundene Oberflächenbeschaffenheit aufgebracht wurde, die Reibfläche der Bremstrommel mit denaturiertem Alkohol oder einem gleichwertigen zugelassenen Bremsreiniger reinigen, und die Reibfläche mit einem sauberen Lappen abwischen, um Metallpartikel, die bei der spanhebenden Bearbeitung zurückgeblieben sind, zu entfernen. Das Reinigungsverfahren bei Bedarf wiederholen, um alle Metallpartikel zu entfernen.
  19. Bremstrommel aus der Bremsendrehbank herausnehmen.
  20. Bei Bedarf den Radnabennachschleifsatz CH-42450-A verwenden, um sämtliche Korrosion gründlich vom Radnabenflansch zu entfernen.
   


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