Cruze |
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Das Steuergerät Motor (ECM) interagiert mit vielen emissionsbezogenen Komponenten und Systemen und überwacht diese auf sinkende Leistung. Die OBD II-Diagnose überwacht die Systemleistung. Verschlechtert sich diese, wird ein Fehlercode gesetzt.
Der Betrieb der Fehleranzeigekontrollleuchte (MIL) und die Speicherung der Fehlercodes werden vom Typ der Fehlercodes diktiert. Ein Fehlercode wird als Typ A oder B eingestuft, wenn die Fehlercodes emissionsbezogen sind. Typ C bezieht sich auf nicht emissionsbezogene Fehlercodes.
Das ECM befindet sich im Motorraum. Das ECM ist das Kontrollzentrum der Motorsteuerung. Über das ECM werden die folgenden Bauteile gesteuert:
• | Die Einspritzanlage, |
• | Die Zündanlage, |
• | Die Abgasreinigungsanlagen, |
• | Die On-Board-Diagnose, |
• | Die Klimaanlage und Gebläse, |
• | Motorsystem Drosselklappe |
Das ECM überwacht permanent die von den verschiedenen Sensoren kommenden Daten und anderen Eingaben und steuert die Systeme, die sich auf die Leistung des Fahrzeuges und die Emissionen auswirken. Es führt auch Diagnoseprüfungen an verschiedenen Anlagenteilen durch. Das Steuergerät Motor kann Funktionsstörungen erkennen und den Fahrer über die MIL warnen. Wenn das Steuergerät Motor eine Funktionsstörung erkennt, speichert es einen Fehlercode. Der Bereich der Funktionsstörung wird mit dem betreffenden Fehlercode angegeben. Dies hilft dem Mechaniker bei der Instandsetzung.
Das Steuergerät Motor (ECM) kann die verschiedenen Sensoren bzw. Schalter mit 5 V oder 12 V versorgen. Dies erfolgt über Pull-Up-Widerstände zu den geregelten Spannungsversorgungen im ECM. In einigen Fällen lässt sich nicht einmal mit einem einfachen Voltmeter ein präziser Wert ermitteln, weil der Widerstand zu klein ist. Deshalb wird ein DMM mit mindestens 10 MΩ Eingangsimpedanz benötigt, um genaue Messungen gewährleisten zu können.
Das ECM steuert die Ausgangskreise durch Regelung der Masse- bzw. Stromeinspeisungskreise über die Transistoren oder ein Gerät, das als Ausgangstreibermodul bezeichnet wird.
Der programmierbare Festwertspeicher (EEPROM), der elektronisch gelöscht werden kann, ist ein permanenter Speicher, der Bestandteil des Steuergeräts Motor (ECM) ist. Der EEPROM enthält Programm- und Kalibrierungsinformationen, die vom ECM benötigt werden, um die Kraftübertragung steuern zu können.
Zum Neuprogrammieren des ECM werden Spezialgeräte sowie das korrekte Programm und die korrekte Kalibrierung für das Fahrzeug benötigt.
Wenn im Motorsteuerungssystem eine Störung auftritt, behält das Steuergerät Motor (ECM) mit Standardaktionen die Kontrolle über das System. Standardaktionen sind berechnete Werte und/oder kalibrierte Standardwerte, die im ECM gespeichert sind. Je nach den durchgeführten Standardaktionen ist Motorleistung in gewissem Umfang ist möglich, wenn eine Störung auftritt. Die Standardaktionen des ECM verhindern einen völligen Verlust der Motorleistung.
Der Diagnose-Tester kann bestimmte Magnetschalter, Ventile, Motoren und Relais steuern. Die Ausgabesteuerungen sind unter der Auswahl Sonderfunktionen des Diagnose-Testers zu finden. Einige Ausgabesteuerungen können bei bestimmten Arten des Fahrzeugbetriebs vom Steuergerät Motor (ECM) deaktiviert werden.
Der Datenverbindungsstecker (DLC) ist ein 16-poliger Stecker, über den der Mechaniker Zugang zu seriellen Daten hat, die der Diagnose dienlich sind. An diesen Stecker kann der Mechaniker einen Diagnose-Tester anschließen, um die verschiedenen seriellen Datenparameter überwachen und die Fehlercode-Angaben anzeigen lassen zu können. Der DLC befindet sich auf der Fahrerseite unter dem Armaturenbrett.
Die Warnleuchte Motorelektronik (MIL) befindet sich auf dem Kombiinstrument oder dem Fahrer-Info-Center. Die Motorkontrollleuchte (MIL) wird vom Steuergerät Motor (ECM) gesteuert und leuchtet auf, wenn das ECM eine Störung feststellt, die die Abgase des Fahrzeugs beeinträchtigt.
Das Steuergerät Motor (ECM) kann durch seine Bauweise der normalen, mit dem Betrieb des Fahrzeugs verbundenen Stromaufnahme widerstehen. Es muss jedoch sorgfältig auf die Vermeidung von Überlastungen dieser Stromkreise geachtet werden. Beim Prüfen auf Unterbrechungen oder Kurzschlüsse dürfen die ECM-Kreise nur dann geerdet oder unter Spannung gesetzt werden, wenn es im Diagnoseverfahren verlangt wird. Diese Kreise dürfen nur mit einem DMM geprüft werden:
Achtung: Keine mit Unterdruck betriebenen Anbaugeräte an diesem Fahrzeug anbringen. Bei Verwendung von mit Unterdruck betriebenen Anbaugeräten können Fahrzeugteile oder -systeme Schaden nehmen.
Achtung: Elektrisch betriebene Anbaugeräte an der Batterie 12 Volt (Plus und Minus) an die elektrische Anlage des Fahrzeugs anschließen, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.
Als nachgerüstete, zusätzlich installierte elektrische und Unterdruckgeräte werden alle Ausrüstungen definiert, die bei Fahrzeugen nach dem Verlassen des Werkes in die elektrischen bzw. Unterdrucksysteme eingebaut werden. In der Fahrzeugausstattung ist diese Art von Ausrüstungen nicht vorgesehen.
Zusätzlich eingebaute elektrische Ausstattungen können selbst dann, wenn sie streng nach den Vorgaben installiert werden, immer noch Fehlfunktionen in der Kraftübertragung verursachen. Hierzu können auch Geräte gehören, die nicht an die elektrische Anlage des Fahrzeuges angeschlossen werden - wie beispielsweise Mobiltelefone und Radios. Daher besteht der erste Schritt zur Diagnose des Antriebsstrangs darin, sicherzustellen, dass alle elektrischen Nachrüstbauteile aus dem Fahrzeug entfernt oder abgeklemmt werden. Wenn dies geschehen ist und das Problem weiterhin besteht, kann es auf reguläre Art und Weise diagnostiziert werden.
Hinweis: Um mögliche Beschädigungen des ECM durch elektrostatische Aufladungen zu verhindern, dürfen die Anschlussstifte am ECM nicht berührt werden.
Die in den Steuerungssystemen eingesetzten elektronischen Bauteile sind oftmals nur für sehr niedrige Spannungen ausgelegt. Die elektronischen Bauteile sind anfällig für Beschädigungen durch elektrostatische Aufladung. An einigen elektronischen Bauteilen kann es bereits zu Beschädigungen kommen, wenn weniger als 100 V Reibungselektrizität anliegen. Der Menschen spürt den Stromschlag einer elektrostatischen Entladung erst ab etwa sind 4000 Volt.
Beim Menschen gibt es mehrere Möglichkeiten der elektrostatischen Aufladung. Die häufigsten Formen sind die Aufladungen durch Reibung und Induktion. Als Beispiel für die durch Reibung entstehende Aufladung kann das Hin- und Herbewegen auf einem Fahrzeugsitz angesehen werden.
Zur Aufladung durch Induktion kommt es, wenn sich jemand mit gut isolierten Schuhen in der Nähe eines stark aufgeladenen Gegenstandes aufhält und kurzzeitig den Boden berührt. Aufladungen mit gleicher Polarität werden abgeleitet, indem die betroffene Person mit der entgegengesetzten Polarität stark aufgeladen wird. Weil elektrostatische Entladungen Schäden verursachen können, ist es wichtig, beim Umgang mit und Prüfen von elektronischen Bauteilen große Sorgfalt walten zu lassen.
Das unter der Haube befindliche Hinweisschild zur Begrenzung des Schadstoffausstoßes beim Fahrzeuge enthält wichtige Emissionsspezifikationen und Einstellverfahren. Unter anderem sind dort das Baujahr, die Fertigungsabteilung und der Hubraum des Motors in Litern, die Fahrzeugklasse und die Bauart des Kraftstoff-Dosiersystems angegeben. Ebenso ist eine schematische Übersicht der Emissionsbestandteile und der Unterdruckschläuche vorhanden.
Dieses Schild ist im Motorraum aller Fahrzeuge von General Motors zu finden. Wenn das Schild entfernt wurde, kann es bei Service Parts Operations von GM (GMSPO) bestellt werden.
Hinweis: Diese Prüfung ist sehr wichtig. Sie muss sorgfältig und gründlich durchgeführt werden.
Bei allen Diagnoseverfahren bzw. beim Diagnostizieren der Ursachen von nicht bestandenen Emissionsprüfungen muss eine sorgfältige Inspektion des motornahen Bereiches vorgenommen werden. Dies kann oftmals dazu führen, dass ein Zustand repariert wird, ohne weitere Schritte zu erfordern. Bei der Durchführung der Prüfung sind die folgenden Hinweise zu beachten:
• | Alle Unterdruckschläuche auf korrekte Verlegung, Quetschungen, Schnitte oder gelöste Anschlüsse prüfen. |
• | Auch alle Schläuche prüfen, die nur schwer zu sehen sind. |
• | Alle Kabel im Motorraum auf folgendes kontrollieren: |
- | Verbrannte oder angescheuerte Stellen |
- | Gequetschte Drähte |
- | Kontakt mit scharfen Kanten |
- | Kontakt mit heißen Auslasskrümmern |
Achtung: Fehlt bei der Durchführung von Diagnosen Grundwissen zu diesem Antriebsstrang, wird die Diagnose u. U. falsch durchgeführt oder werden Bestandteile des Antriebsstrangs beschädigt. Ohne dieses Grundwissen darf keine Diagnose an einem Antriebsstrang durchgeführt werden.
Um diesen Abschnitt des Service-Handbuches wirksam nutzen zu können, benötigen Sie Grundkenntnisse im Gebrauch der Handwerkzeuge.
Um diesen Abschnitt des Service-Handbuches nutzen zu können, müssen Sie mit einigen Grundlagen des Motorbetriebes und der Elektrik-Diagnose vertraut sein.
• | Grundlagen der elektrischen Stromkreise: Sie sollten die Grundlagen der Elektrizität beherrschen und die Bedeutungen von Spannung (V), Stromstärke (A) und Widerstand (Ω) kennen. Sie sollten des Weiteren wissen, was in einem Stromkreis bei einem unterbrochenen bzw. kurzgeschlossenen Kabel geschieht, und in der Lage sein, eine Stromkreisunterbrechung bzw. einen Kurzschluss mit Hilfe eines digitalen Multimeters (DMM) zu erkennen. Sie sollten Schaltpläne lesen können und verstehen. |
• | Einsatz des digitalen Multimeters: Sie sollten mit dem Gebrauch des DMM, insbesondere des Hauptwerkzeuges, vertraut sein. Sie sollten das Messgerät zum Messen von Spannungen (V), Widerständen (Ω), Stromstärken (A), Intervallen (min./max.) und Frequenzen (Hz) einsetzen können. |
• | Verwendung von Stromkreisprüfern: Prüflampen zur Diagnose von Motorsteuerungssystemen dürfen nur nach ausdrücklicher Anweisung eingesetzt werden. Sie sollten wissen, wie Überbrückungskabel zum Prüfen von Bauteilen zu verwenden sind und die DMM-Werte ohne Beschädigung der Klemmen ermittelt werden. Sie sollten wissen, wie der J 35616 Adaptersatz zu verwenden ist und ihn immer dann benutzen, wenn in den Diagnoseverfahren die Frontprüfung von Steckern gefordert ist. |
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