Cruze

Fehlercode P2463 oder P246C

Das Diesel-Abgasnachbehandlungssystem besteht aus einem Vorkatalysator im Motorraum und einem Katalysator am Unterbau. Der Katalysator am Unterbau besteht ebenfalls aus einem Haupt-Diesel-Oxydationskatalysator und einem beschichteten Dieselpartikelfilter. Einer der Hauptaufgaben des DPF besteht darin, Partikel aus den Motorabgasen einzufangen, um die Abgabe von Russ an die Atmosphäre auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Die Rußpartikel sammeln sich in den Kanälen des Dieselpartikelfilters und werden in regelmäßigen Abständen durch so genannte „Regenerierung“ verbrannt. Dadurch wird vermieden, dass der DPF verstopft. Das ECM befiehlt die DPF-Regenerierung, nachdem es verschiedene Fahrzeugbedingungen berechnet hat, wie DPF-Druckunterschied, Abgastemperatur, Motorölqualität, Motordrehzahl usw. Eine übermäßige Ansammlung von Ruß im DPF kann zu einem Abfall der Motorleistung führen. Bei der Regenerierung wird über mehrere Nacheinspritzungen zusätzlicher Kraftstoff eingespritzt, um die Abgastemperatur zu erhöhen. In diesem Zeitraum steigt die Temperatur des Dieselpartikelfilters auf ungefähr 600 °C (1112 °F) an, und die Rußansammlung oxidiert oder verbrennt zu Kohlendioxid.

Der DPF-Drucksensor misst die im DPF angesammelte Rußmenge. Der DPF-Drucksensor ist über Druckleitungen/-schläuche am DPF angeschlossen. Das ECM führt eine Regenerierung durch, wenn eine übermäßige Rußmenge im Filter festgestellt wird.

Das ECM erkennt, dass die Partikelmasse im DPF größer als 50 g ist.

Die Fehlercodes P2463 und P2464 sind Fehlercodes des Typs A.

Die Fehlercodes P2463 und P2464 sind Fehlercodes des Typs A.

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Beschreibung und Funktion

System Dieselpartikelfilter Beschreibung

Referenz Elektrik-Informationen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Angaben zum Diagnose-Tester: siehe Steuergerät Referenzliste

1. Bei eingeschalteter Zündung mit einem Diagnose-Tester die Fehlercodedaten beobachten. Sicherstellen, dass keine weiteren Fehlercodes gesetzt sind.

⇒	Wenn ein anderer Fehlercode gesetzt wird, siehe Fehlercodeliste zur weiteren Diagnose.

2. Sicherstellen, dass der richtige Kraftstofftyp verwendet wird.

⇒	Falls der falsche Kraftstofftyp verwendet wurde, den richtigen Kraftstofftyp einfüllen.

3. Motor läuft. Den Parameter DPF-Differenzdrucksensor auf dem Diagnose-Tester beobachten. Der Wert sollte 0-10 kPa (0-1,5 PSI) betragen.

Hinweis: Am Diagnose-Tester den Parameter Laufleistung seit letzter Regenerierung des DPF beobachten. Keine Regenerierung des DPF durchführen, wenn eine solche kürzlich durchgeführt wurde.

⇒	Wenn der Wert nicht im angegebenen Bereich liegt, eine DPF-Regenerierung durchführen.

4. Das Fahrzeug unter den Bedingungen für den Ablauf des Fehlercodes bewegen, um zu verifizieren, dass der Fehlercode nicht zurückgesetzt wird. Sie können das Fahrzeug auch unter den Bedingungen betreiben, die Sie aus den Freeze Frame/Fehlerprotokolldaten erhalten haben.

1. Zündung aus, den Schlauch/die Leitungen zum DPF-Drucksensor auf Undichtigkeiten oder Verstopfungen prüfen.

⇒	Gefundene Defekte ggf. beheben.

2. Zündung AUS, Kabelstecker vom Abgas-Differenzdrucksensor B136 abziehen.
3. Auf weniger als 5 Ω zwischen Klemme 2, Tiefpegelreferenzstromkreis und Masse prüfen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

4. Zündung EIN, auf 4,8-5,2 V zwischen Klemme 1 des 5 V Referenzstromkreises und Masse prüfen.

⇒	Falls der Wert unter dem angegebenen Bereich liegt, den 5-Volt-Referenzstromkreis auf Kurzschluss zu Masse bzw. Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, 5 V Referenzstromkreis auf Kurzschluss nach Spannung prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

5. Am Diagnose-Tester prüfen, ob der Parameter Spannung Sensor Differenzdruck DPF größer als 4,8 V ist.

⇒	Falls der Wert unter dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf Kurzschluss zu Masse prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

6. Zwischen Klemme 3 des Signalstromkreises und Masse ein mit 1 A abgesichertes Überbrückungskabel anschließen. Prüfen, ob der Parameter Spannung DPF-Drucksensor auf dem Diagnose-Tester unter 0,5 V liegt.

⇒	Falls der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, den Signalstromkreis auf einen Spannungsschluss bzw. auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.

7. Zündung AUS, Kabelstecker vom Abgas-Differenzdruck-Sensor B136 abziehen.
8. Zündung ein, prüfen, ob der Parameter Spannung DPF-Differenzdrucksensor auf dem Diagnose-Tester zwischen 0,45 und 0,55 V liegt.

⇒	Falls nicht im vorgegebenen Bereich, Abgas-Differenzdruck-Sensor B136 auswechseln.

9. Wenn die Prüfung der Stromkreise keinen Fehler ergibt, den Dieselpartikelfilter prüfen oder ersetzen.

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.

Bei eingeschalteter Zündung den Parameter Rußanreicherung Dieselpartikelfilter am Diagnose-Tester beobachten. Für den Parameter sollten weniger als 10 g angezeigt werden.