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Wegfahrsperre Beschreibung und Funktion - ohne BTM

Die Funktionen des Wegfahrsperrensystems werden vom Steuergerät Karosserie (BCM) und vom Steuergerät Motor (ECM) und von allen Steuergeräten, die Umgebungs-IDs speichern, bereitgestellt.

Wenn ein Zündschlüssel in den Zündschlosszylinder eingesteckt und die Zündung eingeschaltet wird, wird der Transponder im Schlüssel von der Wegfahrsperrenspule aktiviert, die den Zündschlosszylinder umgibt. Diese Spule der Wegfahrsperre ist Bestandteil der Wegfahrsperrenantenne. Der Transponder sendet ein Signal mit seinem eindeutigen Wert, das vom BCM über die Wegfahrsperrenspule empfangen wird. Das BCM vergleicht diesen Wert mit einem im Arbeitsspeicher gespeicherten Wert. Das BCM überwacht außerdem verschiedene Module, um zu erkennen, ob die gespeicherten Umgebungs-IDs übereinstimmen.

Wenn sowohl die Umgebungs-ID als auch der vom Transponder empfangene Wert übereinstimmen, sendet das BCM das Vorfreigabe-Passwort als serielle Daten an das ECM. Wenn der eindeutige Wert des verschlüsselten Codes falsch ist oder die Umgebungs-ID nicht übereinstimmt, sendet das BCM eine Kraftstoffdeaktivierungsmeldung an das ECM.

Wenn das ECM das Vorfreigabe-Passwort vom BCM empfängt, führt das ECM eine Anfrage zum Passwort durch. Das ECM sendet die Anfrage als serielle Daten an das BCM. Sowohl das ECM als auch das BCM führen mit dieser Anfrage eine Berechnung durch. Wenn die vom BCM berechnete Antwort auf die Anfrage mit der vom ECM durchgeführten Berechnung übereinstimmt, lässt das ECM das Anlassen des Fahrzeugs zu.

Die Diebstahlwarnanlage besteht aus folgenden Komponenten:

    • BCM
    • ECM
    • Antenne Wegfahrsperre
    • Zündschlüssel
    • Sicherheitsanzeige
    • Verschiedene Module, die eine Umgebungs-ID speichern und senden

Steuergerät Karosserie (BCM)

Die Wegfahrsperre ist ein Bestandteil des BCM und wird intern im BCM gesteuert. Das BCM kann bis zu 8 Schlüssel (Transponderwerte) anlernen.

Das BCM verwendet folgende Eingaben:

    • Austausch der Umgebungs-ID mit verschiedenen Modulen
    • Verschlüsselter Code vom Fahrzeugschlüssel, von der Wegfahrsperrenantenne empfangen

Das BCM verwendet folgende Ausgaben:

    • Kommunikation des Vorfreigabe-Passworts mit dem ECM
    • Anfrage/Antwort (Challenge-Response-Verfahren) mit dem ECM

Wenn ein Zündschlüssel in den Zündschlosszylinder eingesteckt und die Zündung eingeschaltet wird, wird der verschlüsselte Code im Schlüssel von der Wegfahrsperrenantenne aktiviert, die den Zündschlosszylinder umgibt. Der angesprochene Transponder sendet ein Signal mit seinem eindeutigen Wert, das vom BCM empfangen wird. Das BCM vergleicht diesen Wert mit dem gespeicherten angelernten Schlüsselcode. Das BCM führt dann eine der folgenden Funktionen aus:

    • Wenn der Wert des verschlüsselten Codes mit dem im BCM gespeicherten Wert übereinstimmt, sendet das BCM das Vorfreigabe-Passwort als serielle Daten an das ECM.
    • Wenn der eindeutige Wert des verschlüsselten Codes nicht mit dem im BCM gespeicherten Wert übereinstimmt, sendet das BCM die Startverweigerungsmeldung als serielle Daten an das ECM.
    • Wenn das BCM den Wert des verschlüsselten Zündschlüsselcodes nicht messen kann, sendet es keine Meldung an das ECM.

Steuergerät Motor (ECM)

Wenn das ECM das Vorfreigabe-Passwort vom BCM empfängt, führt das ECM eine Anfrage zum Passwort durch. Das ECM sendet die Anfrage über die serielle Datenleitung an das BCM. Sowohl das ECM als auch das BCM führen mit dieser Anfrage eine Berechnung durch. Wenn die vom BCM berechnete Antwort der vom ECM durchgeführten Berechnung entspricht, lässt das ECM das Anlassen des Fahrzeugs zu.

Das ECM verhindert das Starten des Fahrzeugs, wenn eine der folgenden Wegfahrsperrenzustände auftritt:

    • Das Vorfreigabe-Passwort ist ungültig.
    • Das BCM sendet eine Startverweigerungsmeldung.
    • Es werden keine Passwörter empfangen. Es findet keine Kommunikation mit dem BCM statt.
    • Die vom BCM berechnete Antwort auf die Anfrage entspricht nicht der vom ECM durchgeführten Berechnung.

Antenne Wegfahrsperre

Die Antenne der Wegfahrsperre enthält eine Spule, die den Zündschlosszylinder umgibt. Die Spule versorgt den Transponder im Zündschlüssel passiv mit Strom, wenn der Schlüssel in der Zündung steckt. Wenn der Schlüssel mit Strom versorgt wird, sendet er seinen eindeutigen Wert an die Wegfahrsperrenantenne. Der Wert wird dann über den seriellen LIN-Datenbus an das BCM übertragen. Die Wegfahrsperrenantenne wird außerdem vom BCM mit B+ und Masse versorgt.

Die Antenne der Wegfahrsperre wird auch für folgende Funktionen verwendet:

  1. Anlernen von Schlüsseln
  2. Starten des Fahrzeugs

Zündschlüssel

Jeder Zündschlüssel enthält einen Transponder mit einem eindeutigen verschlüsselten Wert. Der verschlüsselte Wert des Transponders ist fest und kann nicht geändert werden. Das Wegfahrsperrensystem verwendet den Transponderwert des Zündschlüssel um zu erkennen, ob ein gültiger Zündschlüssel zum Starten des Fahrzeugs verwendet wird.

Umgebungs-ID

Verschiedene Steuergeräte im Fahrzeug lernen während des Programmiervorgangs eine bestimmte Umgebungs-ID an. Die Umgebungs-ID wird von jedem einzelnen Steuergerät angelernt und stimmt mit der im BCM gespeicherten Umgebungs-ID überein. Wenn die Batterie abgeklemmt wurde, vergleicht vor dem Starten des Fahrzeugs jedes Steuergerät, das eine Umgebungs-ID speichert, diese Umgebungs-ID mit der im BCM gespeicherten ID. Wenn alle IDs übereinstimmen, wird der Startvorgang des Motors fortgeführt. Wenn die Umgebungs-IDs nicht übereinstimmen, wird das Anlassen des Motors verhindert.

Anzeige Sicherheitssystem

Das BCM erteilt der Instrumenteneinheit den Befehl zum Einschalten der Anzeige des Sicherheitssystems, wenn der Zündschlüssel in die Stellung ON (EIN) gedreht wird, um anzuzeigen, dass im Wegfahrsperrensystem eine Störung aufgetreten ist und das Anlassen des Motors verhindert wird.

   


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