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Probefahrt

Hinweis: Das Probefahrtverfahren darf nur im Rahmen der Symptomdiagnose durchgeführt werden.

Die Probefahrt in Verbindung mit der Symptomdiagnose durchführen. Siehe Symptome - Automatik-Getriebe .

Die folgende Prüfung stellt eine Methode dar, um den Zustand des Automatikgetriebes zu beurteilen. Die Prüfung ist so aufgebaut, dass die meisten Fahrbedingungen abgedeckt werden. Die Prüfung ist in folgende Teile unterteilt:

    • Elektrische Funktionsprüfung
    • Steuerung des Hochschaltens und Betätigung der Wandlerkupplung (TCC)
    • Herunterschalten bei Teilgas
    • Manuelles Herunterschalten
    • Herunterschalten im Schubbetrieb
    • Manuelle Wahl der Fahrstufe
       - RÜCKWÄRTS
       - Fahrer-Schaltsteuerung

Hinweis: Prüfungen in der vorgegebenen Reihenfolge durchführen. Wenn die Prüfung nicht abgeschlossen wird, kann die Genauigkeit der Testergebnisse nicht garantiert werden.

Vor der Probefahrt Folgendes sicherstellen:

    • Der Motor funktioniert ordnungsgemäß.
    • Der Getriebeölstand ist korrekt. Siehe Getriebeölstand und Zustand prüfen .
    • Der Reifendruck stimmt.

Während der Probefahrt:

    • Prüfung nur durchführen, wenn es die Verkehrssituation erlaubt.
    • Fahrzeug auf kontrollierte und sichere Weise fahren.
    • Alle Verkehrsvorschriften befolgen.
    • Bei der Durchführung dieser Prüfung die Daten auf dem Diagnose-Tester beobachten.
        Einen qualifizierten Helfer mitnehmen, um das Fahrzeug gefahrlos bedienen zu können.
    • Auf ungewöhnliche Geräusche oder Gerüche achten.

Nach der Probefahrt Folgendes prüfen:

    • Auf korrekten Getriebeölstand prüfen. Siehe Getriebeölstand und Zustand prüfen .
    • Auf Fehlercodes, die u. U. während der Probefahrt gesetzt wurden, prüfen. Siehe zutreffender Fehlercode.
    • Diagnose-Tester-Daten auf abnormale Messwerte oder Daten überwachen.
    • Prüfen, ob Flüssigkeit austritt. Siehe Flüssigkeitsverlust Getriebeöl prüfen .

Elektrische Funktionsprüfung

Dieses Verfahren zuerst durchführen, um sicherzustellen, dass die elektronischen Getriebebauteile ordnungsgemäß funktionieren. Wenn diese Bauteile nicht überprüft werden, könnte ein einfaches Problem mit der Elektrik falsch diagnostiziert werden.

  1. Diagnose-Tester anschließen.
  2. Überprüfen, ob sich der Wählhebel in der PARK-Stellung befindet, und Feststellbremse anziehen.
  3. Den Motor starten.
  4. Überprüfen, ob die folgenden Daten vom Diagnose-Tester abgerufen werden können und das System ordnungsgemäß funktioniert.
  5. Siehe Steuergerät Referenzliste für typische Datenwerte. Zweifelhafte Daten können auf ein Problem hindeuten.

    • Motordrehzahl
    • Antriebswellendrehzahl Getriebe
    • Abtriebswellendrehzahl Getriebe
    • Fahrgeschwindigkeit
    • Interner Modusschalter
    • Angeforderter Gang
    • Übersetzungsverhältnis
    • Leitungsdruckregler Druckanforderung
    • Bremsschalter
    • ECT, Motordatenliste
    • Trans. (TRANS.) Öltemperatur
    • TCM-Temperatur
    • Berechn. Drosselklappenposition
    • Zündspannung
    • TFP-Schalter 1
    • TFP-Schalter 3
    • TFP-Schalter 4
    • TFP-Schalter 5
    • Druckanforderung Druckregler 2
    • Druckanforderung Druckregler 3
    • Druckanforderung Druckregler 4
    • Druckanforderung Druckregler 5
    • Schaltventil 1
    • Schaltventil 2
    • Druckregler Wandlerkupplung Einschaltzeit
    • Schlupf Drehmomentwandler
  6. Garagenschaltungen prüfen.
  7. 5.1. Bremspedal betätigen und sicherstellen, dass die Feststellbremse angezogen ist.
    5.2. Wählhebel in folgende Bereiche bewegen:
             5.2.1. PARK in RÜCKWÄRTS
             5.2.2. RÜCKWÄRTS in NEUTRAL
             5.2.3. NEUTRAL in DRIVE
             5.2.4. DRIVE in RÜCKWÄRTS
             5.2.5. RÜCKWÄRTS in DRIVE
    5.3. In jeder Gangstufe 2 bis 3 Sekunden verweilen.
    5.4. Verifizieren, dass das Einrücken der Gänge ohne Verzögerung (weniger als 2 Sekunden bei einer Getriebeöltemperatur von über 20 °C) und nicht ruckartig erfolgt. Beachten, dass diese Schaltvorgänge unter bestimmten Umständen kaum wahrnehmbar sind. In diesem Fällen lässt sich eine Verzögerung ermitteln, indem mit dem Diagnose-Tester überwacht wird, ob der Parameter Antriebswellendrehzahl Getriebe 0 min-1 erreicht.

    Hinweis: Ein hartes Einrücken kann durch einen der folgenden Zustände verursacht werden:

       • Hohe Motor-Leerlaufdrehzahl -- Motor-Leerlaufdrehzahl mit Soll-Leerlaufdrehzahl vergleichen.
       • Falscher Leitungsdruck - Die Leitungsdruckregler- Druckanforderung in kPa (psi) untersuchen, darüber hinaus Leitungsdrucküberprüfung durchführen.
       • Ein gängiges Problem, das von bestimmten Fehlercodes verursacht wird, die einen maximalen Leitungsdruck bewirken, um ein Schlupfen der Kupplung zu verhindern.
       • Unvollständige Adaptation oder falsche Adaptation - Vorgang mehrmals wiederholen, um zu sehen, ob sich die Schaltqualität bessert. Falls nicht, siehe die Wartungsverfahren für Harte Garagenschaltung .

    Hinweis: Ein verzögertes Einrücken kann durch einen der folgenden Zustände verursacht werden:

       • Niedrige Leerlaufdrehzahl des Motors -- Istwert der Leerlaufdrehzahl mit Sollwert vergleichen.
       • Niedriger Ölstand
       • Falscher Leitungsdruck - Die Leitungsdruckregler- Druckanforderung in kPa (psi) untersuchen, darüber hinaus Leitungsdrucküberprüfung durchführen.
       • Zu niedrige Getriebeöltemperatur (TFT) -- TFT mit dem Diagnose-Tester ermitteln.
       • Wählhebelgestänge -- untersuchen und ggf. nachstellen.
       • Unvollständige Adaptation oder falsche Adaptation - Vorgang mehrmals wiederholen, um zu sehen, ob sich die Verzögerung verringert. Falls nicht, siehe die Wartungsverfahren für Harte Schaltung in den ersten und Rückwärtsgang .

  8. Getriebebereich auf dem Diagnose-Tester, Getriebedatenliste, überwachen.
  9. 6.1. Bremspedal betätigen und sicherstellen, dass die Feststellbremse angezogen ist.
    6.2. Wählhebel in alle Bereiche bewegen.
    6.3. In jedem Bereich 2 bis 3 Sekunden verweilen.
    6.4. Wählhebel zurück auf PARK stellen.
    6.5. Überprüfen, ob alle Wählhebelpositionen mit der Anzeige am Diagnose-Tester übereinstimmen.
  10. Eingang Drosselklappenstellung kontrollieren.
  11. 7.1. Bremspedal betätigen und sicherstellen, dass die Feststellbremse angezogen ist.
    7.2. Sicherstellen, dass sich der Wählhebel in PARK-Stellung befindet.
    7.3. Auf dem Diagnose-Tester den Parameter "Calc. Throttle Position" (berechnete Drosselklappenstellung) überwachen, während gleichzeitig die Motordrehzahl mit dem Gaspedal erhöht und verringert wird. Der Prozentwert "Calc. Throttle Position" (berechnete Drosselklappenstellung) auf dem Diagnose-Tester muss sich mit der Motordrehzahl erhöhen bzw. verringern.

Wenn eine der oben angeführten Prüfungen nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird, Ergebnis für später, nach dem Abschluss der Probefahrt, aufzeichnen.

Steuerung des Hochschaltens und Betätigung der Wandlerkupplung (TCC)

Das Steuergerät Getriebe (TCM) berechnet die Hochschaltpunkte hauptsächlich auf Grundlage zweier Eingänge: Drosselklappenposition und Fahrgeschwindigkeit. Wenn das TCM ermittelt, dass die Bedingungen für einen Schaltvorgang gegeben sind, weist es das Schalten durch Variieren des Stroms zu den betreffenden Druckregelmagnetventilen an und steuert so die Drücke der ein- und ausrückenden Kupplungen.

Folgende Schritte durchführen:

  1. Auf dem Diagnose-Tester folgende Parameter beobachten:
  2. • Berechn. Drosselklappenposition
    • Fahrgeschwindigkeit
    • Motordrehzahl
    • Antriebswellendrehzahl Getriebe
    • Abtriebswellendrehzahl Getriebe
    • Angeforderter Gang
    • TCC-Druckregler Druckanforderung
    • Schlupf Drehmomentwandler
    • TFP-Schalter 1
    • TFP-Schalter 3
    • TFP-Schalter 4
    • TFP-Schalter 5
    • Druckanforderung Druckregler 2
    • Druckanforderung Druckregler 3
    • Druckanforderung Druckregler 4
    • Druckanforderung Druckregler 5
    • Schaltmagnetventil 1 und 2
  3. Den Wählhebel in Fahrstufe D bewegen.
  4. Das Fahrzeug mit konstanter Drosselklappenposition zwischen 15 und 20 Prozent beschleunigen. Die Drosselklappe stabil halten.
  5. Wenn das Getriebe hochschaltet, muss der Schaltvorgang deutlich zu spüren sein bzw. die Motordrehzahl muss sich innerhalb von 1 bis 2 Sekunden nach dem angeforderten Gangwechsel ändern. Der Druckbefehl des Druckregelmagnetventils muss für die einrückende Kupplung auf JA und für die ausrückenden Kupplung auf NEIN wechseln.
  6. Auf harte, weiche oder verspätete Schaltvorgänge bzw. Schlupf achten. Auf Geräusche oder Vibrationen achten.
  7. Es kann sein, dass die Betätigung der Wandlerkupplung nicht spürbar ist. Häufig wird nach dem Schalten von 1 in 2 die Wandlerkupplung betätigt. Dies lässt sich allein anhand der Motordrehzahl nur schwer erkennen.
  8. Hinweis: Dieses Getriebe ist mit einer Kupplung mit elektronisch gesteuerter Kapazität (ECCC) ausgestattet. Sie ermöglicht einen Betrieb ohne vollständigen Kraftschluss zum Drehmomentwandler. Die Kupplung weist je nach Fahrzeuggebrauch einen geringen Schlupf von ungefähr 20 min-1 im 2., 3., 4., 5. und 6. Gang auf. Die ECCC wurde entwickelt, um eine mögliche Geräuschentwicklung, Vibrationen oder ein durch Betätigung der Wandlerkupplung verursachtes Ruckeln zu reduzieren. Eine vollständige Überbrückung steht bei einigen Betätigungen bei hohen Geschwindigkeiten zur Verfügung.

  9. Beim Fahren den Befehl Druck Druckregler Wandlerkupplung überwachen und gleichzeitig den Schlupf der Wandlerkupplung prüfen, wenn der Druckbefehl anzeigt, dass die Betätigung der Wandlerkupplung angewiesen wurde:
  10. Bei Betätigung der Wandlerkupplung muss die Schlupfdrehzahl auf unter 100 min-1 geregelt werden, sofern das Getriebe nicht schaltet und die Drosselklappe in konstanter Position gehalten wird. Wenn der Schlupf diesen Wert länger als 6 Sekunden übersteigt, nachdem die Druckanforderung des Druckreglers der Wandlerkupplung angibt, dass die Wandlerkupplung zugeschaltet wurde:

    • Auf Fehlercodes prüfen.
    • Siehe Drehmomentwandler Diagnose .

Herunterschalten bei Teilgas

  1. Den Wählhebel in Fahrstufe D bewegen.
  2. Das Fahrzeug in Teillast (5-15 Prozent) beschleunigen, bis der 3. Gang gerade erreicht wurde.
  3. Den Anstellwinkel der Drosselklappe schnell erhöhen, bis für den angeforderten Gang angegeben wird, dass ein Herunterschalten in den 2. Gang angefordert wurde.
  4. Kontrollieren, ob das Getriebe innerhalb von 2 Sekunden nach Betätigung des Gaspedals herunterschaltet.
  5. Die Schritte 2 bis 4 bei höherer Geschwindigkeit wiederholen, damit zunächst in den 4. Gang hochgeschaltet und dann beim Beschleunigen aus dem 4. in den 3. Gang heruntergeschaltet wird.
  6. Die Schritte 2 bis 4 bei höherer Geschwindigkeit wiederholen, damit zunächst in den 5. Gang hochgeschaltet und dann beim Beschleunigen aus dem 5. in den 4. Gang heruntergeschaltet wird.
  7. Die Schritte 2 bis 4 bei höherer Geschwindigkeit wiederholen, damit zunächst in den 6. Gang hochgeschaltet und dann beim Beschleunigen aus dem 6. in den 5. Gang heruntergeschaltet wird.
  8. Auf harte, weiche oder verspätete Schaltvorgänge bzw. Schlupf achten. Auf Geräusche oder Vibrationen achten.

Manuelles Herunterschalten

Eine Prüfung des Herunterschaltens von Hand ist nicht erforderlich, weil alle so ausgestatteten Fahrzeuge auch über eine Form der Fahrerschaltsteuerung (DSC, Driver Shift Control) verfügen. Das TCM und die Schaltmagnetventile übersteuern das Herunterschalten im DSC-Modus automatisch, um das Getriebe vor Beschädigungen zu schützen.

Herunterschalten im Schubbetrieb

  1. Den Wählhebel in Fahrstufe D bewegen.
  2. Bei betätigter Wandlerkupplung (TCC) das Fahrzeug bis in den 6. Gang beschleunigen.
  3. Das Gaspedal lösen und die Bremse betätigen.
  4. Prüfen, ob das Herunterschalten gemäß Anforderung erfolgt. Dazu das Übersetzungsverhältnis beobachten. Es muss sich nach den angewiesenen Gangwechseln ändern.

Manuelle Wahl der Fahrstufe

Hier kommen keine manuellen Vorwärtsfahrstufen zum Einsatz.

Fahrstufe Rückwärts

Die folgenden Prüfungen bei einer Drosselklappenposition von 10 bis 15 Prozent durchführen.

  1. Bei stehendem Fahrzeug den Wählhebel in den Rückwärtsgang bewegen.
  2. Das Fahrzeug langsam beschleunigen.
  3. Sicherstellen, dass kein Schlupf, Geräusche oder Vibrationen zu bemerken sind.

Fahrer-Schaltsteuerung (DSC, Driver Shift Control)

Spezielle Anweisungen zu der im vorliegenden Fall verfügbaren DSC-Ausführung sind der Betriebsanleitung zu entnehmen. Unter Verwendung von DSC überprüfen, ob das Getriebe richtig auf die Anweisungen des Fahrers reagiert. Das TCM schaltet automatisch hoch, wenn die maximale Motordrehzahl erreicht ist, und verhindert ein Herunterschalten, wenn dies zu hohe Motordrehzahlen zur Folge hätte.

   


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