Alkohol/Fremdstoffe in Kraftstoff Diagnose
Diagnoseanweisungen
Stromkreis-/Systembeschreibung
Eine Kontamination der Kraftstoffanlage mit Wasser kann Probleme mit dem Fahrverhalten wie verzögerte Gasannahme, Absterben des Motors, Anlassschwierigkeiten bzw. Fehlzündungen in einem oder mehreren Zylindern zur Folge haben. Das Wasser kann sich am niedrigsten Punkt in der Kraftstoffeinspritzanlage im Bereich eines Einspritzventils sammeln und im betreffenden Zylinder eine Fehlzündung bewirken. Wenn die Kraftstoffanlage mit Wasser kontaminiert ist, die Bestandteile der Kraftstoffanlage auf Rost oder schlechten Zustand untersuchen.
Bei einem Ethanolgehalt von mehr als 10 Prozent kann es zu Problemen mit dem Fahrverhalten und einer eingeschränkten Funktion der Kraftstoffanlage kommen. Bei Kraftstoff mit einem Ethanolgehalt von mehr als 10 Prozent kann es zu Problemen mit dem Fahrverhalten wie verzögerte Gasannahme, Leistungsmangel, Absterben des Motors oder Anlassschwierigkeiten kommen. Eine übermäßige Ethanolkonzentration in Fahrzeugen, die nicht für diese Art Brennstoff konstruiert sind, kann zu Korrosion der Kraftstoffanlage, Schäden an den Gummibauteilen und Verstopfung der Kraftstofffilter führen.
Referenzinformationen
Spezialwerkzeug
CH-44175 Testgerät Kraftstoffzusammensetzung
Gleichwertige Werkzeuge anderer Märkte, siehe Spezialwerkzeug .
Stromkreis-/Systemverifizierung
Die Kraftstoffprobe sollte am Boden des Tanks entnommen werden, damit mögliches Wasser im Tank erkannt wird. Die Probe muss hell und klar sein.
⇒ | Falls die Proben trüb oder mit Wasser verunreinigt sind, das sich am Boden der Probe ansammelt, eine Prüfung des Kraftstoffs auf Verunreinigung vornehmen. |
⇒ | Falls Verdacht auf Verunreinigung durch Alkohol besteht, eine Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff vornehmen. |
Stromkreis-/Systemprüfung
Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff mit Spezial-Werkzeug
- Die Kraftstoffzusammensetzung mit dem Testgerät CH-44175 sowie unter Befolgen der Anleitung prüfen.
- Falls die Kraftstoffprobe Wasser enthält, die Kraftstoffanlage reinigen.
- Vom angezeigten DMM-Messwert 50 abziehen, um den Anteil von Alkohol in der Probe zu erhalten.
- Wenn die Kraftstoffprobe mehr als 15 Prozent Ethanol enthält, frisches Normalbenzin in den Kraftstofftank füllen.
- Die Kraftstoffzusammensetzung prüfen.
- Wenn der Test ergibt, dass der Kraftstoff immer noch mehr als 15 Prozent Ethanol enthält, den gesamten Kraftstoff im Fahrzeug austauschen.
Prüfung auf Alkohol im Kraftstoff ohne Spezial-Werkzeug
- Einen Messzylinder mit einem Fassungsvermögen von 100 ml (3,38 oz) mit 1-ml-Teilstrichen (0,034 oz) bis zur 90 ml-Marke (3,04 oz) mit Kraftstoff füllen.
- 10 ml (0,34 Unzen) Wasser zugeben (der Zylinder enthält jetzt 100 ml (3,38 Unzen)). Einen Stopfen in den Zylinder drücken.
- Den Zylinder für 10 bis 15 s kräftig schütteln.
- Den Stopfen vorsichtig herausziehen, um den Druck abzubauen.
- Den Stopfen wieder einsetzen und den Zylinder erneut für 10 bis 15 Sekunden kräftig schütteln.
- Den Zylinder für circa 5 min auf einer ebenen Fläche abstellen, damit sich die Flüssigkeiten voneinander trennen können. Wenn dem Kraftstoff Alkohol beigemengt ist, beträgt die Menge der unteren Schicht, die jetzt Wasser und Alkohol enthalten kann, mehr als 10 ml (0,34 Unzen). Wenn die untere Schicht beispielsweise bis 15 ml (0,51 Unzen) reicht, enthält der Kraftstoff mindestens 5 Prozent Alkohol. Die tatsächliche Menge kann sogar etwas darüber liegen, weil das Wasser nicht den gesamten Alkohol im Kraftstoff bindet.
Testverfahren Feste Verunreinigungen im Kraftstoff
- Mit einem zugelassenen Kraftstoffkanister etwa 0,5 Liter (0,53 Quart) Kraftstoff aus dem Tank saugen.
- Den Behälter ca. 5 min auf eine ebene Fläche stellen, damit sich Verschmutzungen absetzen können. Feste Verunreinigungen treten in verschiedenen Formen und Farben auf. Sand erkennt man in der Regel als weiße oder hellbraune Kristalle. Gummi tritt in Form schwarzer und unregelmäßiger Partikel auf.
- Die Kraftstoffprobe beobachten. Falls Schmutzstoffe oder Wasser zu finden sind, die Kraftstoffanlage reinigen.
Reparaturanweisungen
Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.
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