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Kurbelwelle und Lager reinigen und prüfen

1. Die Kurbelwelle mit Lösungsmittel reinigen.
2. Alle Ölkanäle gründlich säubern und auf Verstopfungen bzw. Grat prüfen.

Warnung: Siehe Warnung Schutzbrille und Druckluft im Vorwort.

3. Die Kurbelwelle mit Druckluft trocknen.

1. Die 4 Kurbelwellenlagerzapfen (1) und die 3 Pleuellagerzapfen (2) auf Verschleiß untersuchen:

•	Nuten oder Riefenbildung

•

Kratzer

•	Lockfraß oder eingebettetes Lagermaterial




2. Das Kurbelwellenlager auf Krater oder Lunker prüfen. Abgeflachte Stellen an den Lagerhälften deuten auch auf Ermüdung hin.



3. Die Kurbelwellenlager auf übermäßige Riefenbildung oder Verfärbungen prüfen.
4. Kurbelwellenlager auf Verschmutzungen oder in das Lagermaterial eingebettete Rückstände prüfen.



5. Die Kurbelwellenlager auf fehlerhaften Sitz prüfen, auf den helle und glänzende Stellen am Lager hinweisen.

Hinweis: Wenn die untere Lagerhälfte verschlissen oder beschädigt ist, sollten beide Lagerhälften ausgetauscht werden.

Generell gilt folgendes: Wenn die untere Hälfte gebrauchsfähig ist, sollte auch die obere Hälfte noch verwendbar sein.

1. Messung des Durchmessers am Kurbelwellenlagerzapfen mit einem Mikrometer an den Messpunkten (I) und (II).
2. Den mittleren Durchmesser des Kurbelwellenlagerzapfens errechnen. Formel: 1. Ergebnis + 2. Ergebnis / 2.

Empfohlene Grenzwerte siehe Technische Daten Motor .

3. Kurbelwellenlagerspiel wird berechnet über:

•	Durchmesser Kurbelwellenlagerbohrung Siehe Motorblock reinigen und prüfen

•	Durchmesser Kurbelwellenlagerzapfen

•	Stärke der Kurbelwellenlagerschale

Note: Unterschiedliche Klassifizierungen der Lagerschalen können zu Reduzierung des Lagerspiels am Kurbelwellenlager eingebaut werden. Die stärkere der beiden Lagerschalen muss in die Kurbelwelle eingesetzt werden.

4. Das Kurbelwellenlagerspiel ermitteln.

Formel zur Berechnung: Durchschnitt des Durchmessers der Kurbelwellenlagerbohrung abzüglich dem Durchschnitt des Durchmessers des Kurbelwellenlagerzapfens vom unteren Kurbelgehäuse abzüglich die Stärke der Kurbelwellenlagerschale vom Motorblock.

Empfohlene Grenzwerte siehe Technische Daten Motor .

1. Die Kurbelwelle mit den 5 oberen Kurbelwellenlagerschalen im Motorblock einbauen.




Hinweis: Die Kurbelwelle nicht drehen.

2. 4x Plastigage (biegsamer Kunststoffstreifen) axial über die gesamte Breite des Kurbelwellenlagerzapfens (1) anlegen.
3. Die 4 unteren Kurbelwellenlagerschalen einbauen.




Hinweis: Die alten Schrauben nur zur Messung verwenden.

4. Unterteil des Kurbelgehäuses (1) aufsetzen.
5. Die 8 inneren Schrauben (2) lose in das Unterteil des Kurbelgehäuses einbauen.
6. Die 8 äußeren Schrauben (3) lose in das Unterteil des Kurbelgehäuses eindrehen.

Achtung: Siehe Achtung, Befestigungselemente im Vorwort.




7. Die 10 Schrauben im inneren Unterteil des Kurbelgehäuses in der angezeigten Reihenfolge wie folgt anziehen:

•	Die Schrauben in der angegebenen Reihenfolge auf 20 N·m (15 lb ft) anziehen.

•	In der angegebenen Reihenfolge auf zusätzliche 80° anziehen.




8. Die 8 äußeren Schrauben des Unterteils des Kurbelgehäuses in der angezeigten Reihenfolge auf 30 N·m (22 lb ft) anziehen.
9. Das Kurbelgehäuse abbauen.



10. Die 8 äußeren Schrauben (3) aus dem Unterteil des Kurbelgehäuses drehen und ENTSORGEN.
11. Die 8 inneren Schrauben (2) aus dem Unterteil des Kurbelgehäuses drehen und ENTSORGEN.
12. Den Unterteil (1) des Kurbelgehäuses entfernen.




Hinweis: Beim Ablesen des Wertes auf der Skala nicht Millimeter und Zoll durcheinanderbringen.

13. Das Kurbelwellenlagerspiel messen.

•	Die Breite des breitgedrückten Kunststofffadens (1) mit der Messskala (2) vergleichen.

•	Zulässiges Kurbelwellenlagerspiel. Siehe Technische Daten Motor