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Drehmomentwandler Diagnose

Die Freilaufkupplung des Stators im Drehmomentwandler kann zwei verschiedene Funktionsstörungen aufweisen.

Wenn sich der Stator ständig im Freilauf befindet, neigt das Fahrzeug zu mangelhafter Beschleunigung aus dem Stillstand und bei Geschwindigkeiten von unter 48-55 km/h (30-34 mph). Bei Geschwindigkeiten oberhalb 48-55 km/h (30-34 mph) kann das Fahrzeug sich normal verhalten.

Bei mangelhafter Beschleunigung bei niedrigen Geschwindigkeiten ist zuerst sicher zu stellen, dass die Abgasanlage nicht blockiert ist und sich das Getriebe beim Anfahren im ersten Gang befindet. Dreht der Motor in der Neutralstellung frei bis in hohe Drehzahlen, so ist davon auszugehen, dass Motor und Abgasanlage in Ordnung sind. Auf mangelhafte Leistung in den Fahrstufen D und R prüfen, um so einzugrenzen, ob der Stator ständig frei dreht.

Ist der Stator ständig verdrehsicher gesperrt, so ist die Leistung bei der Beschleunigung aus dem Stillstand normal. Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit werden bei Geschwindigkeiten über 48-55 km/h (30-34 mph) begrenzt oder eingeschränkt. Eine Sichtprüfung des Wandlers kann eine blaue Farbgebung durch Überhitzung ergeben.

Hinweis: Dieses Geräusch ist nicht mit dem Heulgeräusch der Pumpe zu verwechseln, welches im Regelfall in allen anderen Gangbereichen hörbar ist. Das Heulgeräusch der Pumpe schwankt mit dem Arbeitsdruck.

Ein Heulen des Drehmomentwandlers ist feststellbar, wenn das Fahrzeug steht und sich das Getriebe in Fahrstufe D oder R befindet. Das Geräusch wird mit zunehmender Motordrehzahl ebenfalls zunehmen. Setzt sich das Fahrzeug in Bewegung, verstummt das Geräusch. Gleiches gilt für die Betätigung der Wandlerkupplung, weil an den Lagern keine Schlupfdrehzahl vorhanden ist.

Die Prüfung der Festbremsdrehzahl durchführen, um zu kontrollieren, dass das Geräusch tatsächlich vom Drehmomentwandler herrührt.

1. Mit dem Fuß die Betriebsbremse betätigen.
2. Gangwählhebel in Fahrstufe D legen.

Achtung: Wird das Fahrpedal länger als 6 Sekunden lang heruntergedrückt, könnte das Getriebe beschädigt werden.

3. Fahrpedal für eine Dauer von nicht länger als sechs Sekunden auf ca. 1200 min^-1 herunterdrücken.

Unter dieser Belastung wird sich ein Drehmomentwandlergeräusch steigern.

Die Wandlerkupplung (TCC) wird über Öldruck eingerückt, der über ein Wandlerkupplung Druckregelungs-Magnetventil (PC) gesteuert wird. Dieses Magnetventil gehört zur Regelungs-Magnetventilbaugruppe, die sich im Inneren der Baugruppe Automatikgetriebe befindet. Das Magnetventil wird durch eine Kombination computergesteuerter Schalter und Sensoren gesteuert. Die Kupplung mit elektronisch gesteuerter Kapazität (ECCC) ist über die Wandlerkupplung schlupfgeregelt.

Das Wesentliche bei der Diagnose des ruckelnden Eingriffs der Wandlerkupplung (TCC) ist die Information, wann und unter welchen Bedingungen dieses Ruckeln auftritt. Ein ruckelnder Wandlerkupplungs-Eingriff darf nur während der Betätigung, des Lösens oder der elektronischen Ansteuerung (ECCC) der Wandlerkupplung auftreten. Ein Ruckeln darf niemals auftreten, wenn die Wandlerkupplung vollständig gegriffen hat (ca. 0 min^-1 Schlupf).

Tritt das Ruckeln während des Betätigungsvorgangs der Wandlerkupplung auf, so kann das Problem innerhalb des Getriebes oder des Drehmomentwandlers liegen. Irgend etwas verursacht das Auftreten folgender Zustände:

Eine der folgenden Bedingungen kann das Auftreten des Ruckelns der Wandlerkupplung verursachen:

Motorprobleme mögen bei mäßiger Beschleunigung und Belastung unbemerkt bleiben, werden jedoch nach dem Greifen der Wandlerkupplung bei Bergauffahrt oder stärkerer Beschleunigung erkennbar.

Um Fehldiagnosen des Ruckelns der Wandlerkupplung und ein unnötiges Zerlegen eines Getriebes oder das unnötige Erneuern eines Drehmomentwandlers zu vermeiden, siehe Symptome - Motorsteuerung.

Hinweis: Bevor dieser Test durchgeführt wird, muss die Prozedur Geräusch- und Vibrationsanalyse durchgeführt werden.

Zur Bestimmung und Korrektur von Vibrationen eines Drehmomentwandlers muss die nachstehende Prozedur ggf. mehrmals durchgeführt werden, um die bestmögliche Auswuchtung des Drehmomentwandlers zum Anlasserzahnkranz zu erreichen.

1. Schrauben des Drehmomentwandlers herausschrauben.
2. Den Drehmomentwandler um eine Schraubenposition gegenüber der ursprünglich markierten Position verdrehen.

Achtung: Siehe Achtung, Befestigungselemente im Abschnitt Vorwort.





Achtung: Beim Montieren des Drehmomentwandlers am Anlasserzahnkranz darauf achten, dass die spezifizierten Schrauben verwendet werden. KEINESFALLS längere Schrauben verwenden. Die Verwendung langer Schrauben führt zur Verformung des Drehmomentwandlers und verursacht interne Schäden.

3. Führungszapfen des Drehmomentwandlers (2) in der Motorkurbelwelle (3) ausrichten. Die Schrauben zwischen Drehmomentwandler und Anlasserzahnkranz einsetzen und anziehen gemäß Anzugsdrehmoment Richtwerte : 6T40/45/50 .
4. Das Fahrzeug absenken.
5. Bei Motor im Leerlauf und Getriebe in Park- oder Neutralposition die Vibrationen beobachten.

Diese Prozedur wiederholen, bis die bestmögliche Auswuchtung erreicht ist.

6. Zugangsabdeckung des Drehmomentwandlers samt Schrauben (sofern Teil der Ausstattung) anbringen und Schrauben anziehen gemäß Anzugsdrehmoment Richtwerte : 6T40/45/50 .