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Diagnose Prozessablauf

Das Ziel der strategiegestützten Diagnose ist die Unterstützung bei der Planung von Maßnahmen für die einzelnen Diagnosesituationen. Wenn Sie einem entsprechenden Plan für jede Diagnosesituation folgen, erreichen Sie die maximale Effizienz bei der Diagnose und Instandsetzung eines Fahrzeugs. Obwohl jedes Feld für die strategiegestützte Diagnose eine laufende Nummer hat, brauchen Sie nicht jedes Feld auszufüllen, um ein Problem erfolgreich diagnostizieren zu können. Der erste Schritt Ihrer Diagnose sollte immer darin bestehen, das vom Kunden beschriebene Problem zu verstehen und zu überprüfen. Der letzte Schritt Ihres Diagnoseprozesses sollte die Reparatur und Überprüfung der Instandsetzung sein. Die nachfolgende Übersicht zeigt die korrekte strategiegestützte Diagnose.


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  1. Kundenbeanstandung verstehen und verifizieren: Der erste Teil dieses Schrittes besteht darin, sich vom Kunden so umfassend wie möglich informieren zu lassen. Gibt es nachträglich eingebautes Zubehör im Fahrzeug? Wann tritt das Problem auf? Wo tritt das Problem auf? Wie lange besteht das Problem? Wie oft tritt das Problem auf? Um das beanstandete Problem überprüfen zu können, sollte der Mechaniker mit dem normalen Betriebsverhalten vertraut sein und sich ggf. beim Kunden oder im Serviceheft weitere Informationen holen.
  2. Nutzung des Fahrzeuges wie vorgesehen: Dieser Zustand ist gegeben, wenn festgestellt wird, dass das Fahrzeug normal funktioniert. Die vom Kunden beschriebene Bedingung kann normal sein. Vergleichen Sie den Betrieb mit einem anderen, gleichen Fahrzeug, das unter den gleichen Bedingungen, wie der Kunde sie beschreibt, normal läuft. Erklären Sie dem Kunden, was Sie herausgefunden haben, und wie das System betrieben wird. Wenn der Kunde damit nicht zufrieden ist, erstellen Sie einen Praxisbericht (Field Product Report).
  3. Vorbereitende Prüfungen: Führen Sie eine ausführliche Sichtprüfung durch. Gehen Sie die vergangenen Servicearbeiten durch. Versuchen Sie, anormale Geräusche oder Gerüche zu lokalisieren. Sammeln Sie Fehlercode-Informationen, um die Instandsetzung möglichst effektiv zu machen.
  4. Führen Sie die veröffentlichte Diagnosesystemprüfung - Fahrzeug durch. Das Diagnosesystemprüfung verifiziert die ordnungsgemäße Funktion des Systems. Dies führt den Mechaniker in eine strukturierte Herangehensweise zur Diagnose und Bestimmung, welche Diagnosekategorie auszuführen ist.
  5. Themenverwandte Bulletins, Rückrufe und Vorabinformationen (PI) überprüfen.
  6. Diagnosekategorien:
  7. 6.1. Aktueller Fehlercode: Folgen Sie der vorgesehenen Fehlercode-Diagnose, um eine effektive Instandsetzung zu gewährleisten. Siehe Fehlercodeliste .
    6.2. Symptom - Kein Fehlercode: Zutreffende Symptomdiagnose wählen. Folgen Sie den Arbeitsschritten oder den Empfehlungen der Diagnose, um die Instandsetzung durchzuführen. Siehe Symptome - Fahrzeug .
    6.3. Keine veröffentlichte Diagnose: Das Problem analysieren. Einen Plan für die Diagnose entwickeln. Die Schematik des Servicehandbuchs hilft bei der Ortung von Strom-, Masse-, Eingangs- und Ausgangskreisen. Sie können auch Kabellitzen und andere Verbindungsstellen für verschiedene Stromkreise lokalisieren. Sehen Sie sich die Positionen der Komponenten, Steckverbinder oder Kabelstränge an, um zu erkennen, ob diese eventuell extremen Temperaturen, Feuchtigkeit oder korrodierenden Stoffen (Streusalz, Batteriesäure, Öl oder andere Flüssigkeiten) ausgesetzt sind. Verwenden Sie die Schaltpläne, System- und Betriebsbeschreibungen und die Stromkreisbeschreibung.
    6.4. Sporadischer/früherer Fehlercode: Ein sporadischer Fehler tritt nicht kontinuierlich auf und kann schwierig zu reproduzieren sein. Er tritt nur auf, wenn bestimmte Bedingungen vorliegen. Generell entstehen sporadische Fehler durch gestörte elektrische Verbindungen und Verkabelungen, Ausfall von Komponenten, elektromagnetische oder Funkfrequenzstörungen, bestimmte Fahrverhältnisse oder durch nachträglich eingebaute Ausrüstung. Die folgenden Herangehensweisen/Werkzeuge können bei der Lokalisierung und Reparatur eines sporadischen Fehlers oder früheren Fehlercodes hilfreich sein.
            • Kombination von persönlichen Kenntnissen des Mechanikers mit der verfügbaren Serviceinformation.
            • Beurteilen Sie die vom Kunden auf den Bestätigungsbogen Kundenbeanstandungen Formularen für die Verifizierung von Fahrzeugproblemen angegebenen Symptome und Zustände.
            • Folgen Sie den Hinweisen von Wackelkontakt prüfen .
            • Nutzen Sie die vorhandenen Diagnose-Tester, Digitalmessgeräte bzw. Fahrzeugdatenrecorder J 42598 mit Datenerfassungsmöglichkeit!
  8. Erst die Ursachen ermitteln, dann instand setzen und verifizieren: Nachdem die Ursachen gefunden sind, führen Sie die Instandsetzung aus und validieren Sie mittels Durchführung von Reparaturen prüfen die korrekte Funktion. Die Überprüfung, dass der Fehlercode oder das Symptom behoben wurde, kann eine Probefahrt beinhalten.
  9. Das Problem erneut prüfen: Wenn ein Mechaniker keinen Erfolg bei der Lokalisierung oder Feststellung des Problems hat, muss das Problem erneut untersucht werden. Problem erneut überprüfen/reproduzieren. Das Problem könnte entweder ein sporadischer Fehler oder ein Dauerzustand sein.
   


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