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Fehlercode P0236, P0237, oder P0238

Diagnoseanweisungen

    • Vor diesem Diagnoseverfahren Diagnosesystemprüfung durchführen.
    • Diagnose Prozessablauf nachlesen, um einen Überblick über die Diagnosemethode zu erhalten.
    • Diagnoseverfahren Anweisungen bietet einen Überblick über die einzelnen Diagnosekategorien.

Beschreibung Fehlercodes

Fehlercode P0236 00: Ladedrucksensor Leistungsvermögen

Fehlercode P0237 00: Stromkreis Ladedrucksensor niedrige Spannung

Fehlercode P0238 00: Stromkreis Ladedrucksensor hohe Spannung

Diagnosestörungsinformationen

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Unterbrechung/Hoher Widerstand

Kurzschluss gegen Spannung

Signalleistung

5-V-Bezug

-

P0237 00

P0036 00, P0606 00

P0236 00, P0234 00, P0299 00

Signalstromkreis

P0237 00

P0237 00, P0238 00

P0238 00

P0236 00, P0234 00, P0299 00

Tiefpegelreferenz

-

P0098 00, P0234 00, P0238 00

-

-

Typische Diagnose-Tester-Daten

Ladedrucksensor, Stromkreise

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Offen

Kurzschluss gegen Spannung

Betriebsbedingungen: Motor läuft

Parameter-Normalbereich: BARO bis 240 kPa (34,80 PSI)

5-V-Bezug

20-80 kPa (2,9-11,60 psi)

30-80 kPa (4,35-11,60 psi)

20-80 kPa (2,9-11,60 psi)

Signalstromkreis

0 kPa

276 kPa (40 psi)

276 kPa (40 psi)

Tiefpegelreferenz

-

276 kPa (40 psi)

-

Stromkreis-/Systembeschreibung

Der Ladedrucksensor ist in den Ansauglufttemperatursensor (IAT) integriert. Der Ladedrucksensor misst eine Reihe von Drücken zwischen dem Turbolader und dem Drosselklappengehäuse. Bei dem Sensor, der in diesem Motor eingesetzt wird, handelt es sich um einen Drei-Atmosphären-Sensor. Der Druck in diesem Bereich des Ansaugsystems wird von Motordrehzahl, Drosselklappenöffnung, Ladedruck des Turboladers, Ansauglufttemperatur (IAT), barometrischem Druck (BARO) und Wirkungsgrad des Ladeluftkühlers beeinflusst. Der Ladedrucksensor und der integrierte Ansaugluft-Temperatursensor (IAT) haben folgende Kreise:

    • 5-V-Referenz
    • Tiefpegelreferenz
    • Signal Ansaugluftdrucksensor
    • Signal IAT-Sensor

Der Ladedrucksensor liefert dem Motorsteuergerät (ECM) auf dem Signalstromkreis des Ansaugluftdrucksensors eine Signalspannung, die parallel zu den Druckänderungen variiert. Im Normalbetrieb entspricht der größte Druck in diesem Teil des Ansaugsystems, der bei Zündung EIN und Motor AUS vorherrschen kann, dem BARO. Wenn das Fahrzeug mit Vollgas (WOT) betrieben wird, kann der Turbolader den Druck um nahezu 240 kPa (34,80 psi) erhöhen. Der niedrigste Druck tritt auf, wenn sich das Fahrzeug im Leerlauf befindet oder langsamer wird und ist gleich BARO.

Bedingungen für das Auftreten des Fehlercodes

    • Die Zündung steht auf ON oder der Motor läuft.
    • Diese Fehlercodes werden fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen gegeben sind.

Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes

P0237 00

Das ECM erkennt, dass die Spannung des Ladedrucksensors länger als 4 s am Stück oder 50 s in der Summe unter 0,19 V liegt.

P0238 00

Das ECM erkennt, dass die Spannung des Ladedrucksensors länger als 4 s am Stück oder 50 s in der Summe über 4,8 V liegt.

Maßnahme bei gesetztem Fehlercode

    • Die Fehlercodes P0236 00, P0237 00 und P0238 00 sind Fehlercodes des Typs C.
    • Das ECM deaktiviert die Ladedruckregelung und beschränkt das System auf mechanischen Ladedruck, was zu einem wesentlichen Verlust an Motorleistung führt.
    • Die Anzeige "Fahrzeug bald in die Werkstatt geben!" leuchtet auf.

Bedingungen für das Löschen des Fehlercodes

Die Fehlercodes P0236 00, P0237 00 und P0238 00 sind Fehlercodes des Typs C.

Diagnosehilfen

    • Der Signalstromkreis des Ladedrucksensors zieht im ECM hohe Spannung. Bei getrenntem Sensor und eingeschalteter Zündung wird für den Signalstromkreis mit einem DMM eine normale Spannung von 5,60 V angezeigt.
    • Der Ladeluftkühler wird über ein flexibles Leitungssystem, das den Einsatz spezieller mit hohem Drehmoment anzuziehender Befestigungsschellen erfordert, an Turbolader und Drosselklappengehäuse angeschlossen. Diese Schellen können nicht ersetzt werden. Um bei Wartungsarbeiten an den Rohren zu verhindern, dass später Luft austreten kann, ist es von größter Bedeutung, dass die vorgegebenen Anziehwerte unbedingt eingehalten und die Schellen korrekt positioniert werden.
    • Mit Seifenlauge in einer Sprühflasche mögliche undichte Stellen ermitteln.
    • Der BARO-Sensor ist in das ECM integriert. Er hat eine Öffnung am Gehäuse, über die er den Atmosphärendruck misst. Wenn diese Öffnung nicht völlig frei ist, funktioniert der BARO-Sensor nicht wie vorgesehen.

Referenzinformationen

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Beschreibung und Funktion

    •  Ladedruckregelung Systembeschreibung
    •  Turbolader Systembeschreibung

Referenz Elektrik-Informationen

    •  Stromkreisprüfung
    •  Steckverbinder instandsetzen
    •  Wackelkontakt prüfen
    •  Kabelreparaturen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Angaben zum Diagnose-Tester: siehe Steuergerät Referenzliste

Stromkreis-/Systemverifizierung

  1. Zündung ein; am Diagnose-Tester die Parameter MAP-Sensor, Ladedrucksensor und BARO-Sensor beobachten.
  2. Im Leerlauf den Diagnose-Tester beobachten und den Parameter Ladedrucksensor mit dem Parameter BARO-Sensor vergleichen. Die Werte dürfen um nicht mehr als 4 kPa (0,58 psi) voneinander abweichen.
  3. Mithilfe des Diagnose-Testers die Parameter von MAP-Sensor und Ladedrucksensor bei Vollgasbeschleunigung (WOT) zum Zeitpunkt des Schaltvorgangs von 1 auf 2 vergleichen. Die Differenz zwischen den Messergebnissen sollte im Bereich von 20 kPa (2,9 psi) liegen.
  4. Das Fahrzeug unter den Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes fahren, um zu verifizieren, dass der Fehlercode nicht erneut gesetzt wird. Sie können das Fahrzeug auch unter den Bedingungen betreiben, die Sie aus den Freeze Frame-/Fehlerprotokolldaten erhalten haben.

Stromkreis-/Systemprüfung

  1. Prüfen, ob das gesamte Ansaugsystem einschließlich aller Teile des Turboladers intakt ist. Dazu suchen Sie nach folgenden Defekten:
  2. • Beschädigte Komponenten einschließlich Turbolader, Ladeluftkühler und Turbolader-Wastegate Q42.
    • Irgendwelche Haarrisse auf dem Gehäuse Ansaugkrümmerdruck- und Lufttemperatursensor B65
    • Loser oder unsachgemäßer Einbau von Bauteilen
    • Behinderung des Luftstroms
    • Vakuumlecks
    • Löcher oder Brüche in den am Wastegate des Turboladers Q42 angeschlossenen Unterdruckschläuchen.
    • Verstopfungen in den am Wastegate des Turboladers Q42 angeschlossenen Unterdruckschläuchen.
    • Unrichtige Verlegung oder schlechter Anschluss der Unterdruckschläuche an Ladeluftkühler, Bypass-Ventil Q40 des Turboladers oder Wastegate Q42 des Turboladers.
    • Luftlecks zwischen dem Turbolader und dem Drosselklappengehäuse einschließlich Ladeluftkühler-Baugruppe.
    • Sicherstellen, dass die Abgasanlage einschließlich des Anschlussflächenbereichs zwischen Turbolader und Abgaskrümmer keine Undichtigkeiten aufweist.
  3. Bei Zündung AUS, den Kabelsatzstecker am Einlasskrümmerdruck- und Luft-Temperatursensor B65 abklemmen.
  4. Zündung 90 Sekunden lang AUS, auf weniger als 5 Ω zwischen Klemme 1 des Tiefpegelreferenzstromkreises und Masse prüfen.
  5. Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.
  6. Zündung EIN. Prüfen, ob die Spannung zwischen Klemme 3 des 5-V-Bezugskreises und Masse 4,8 bis 5,2 Volt beträgt.
  7. Falls kleiner als der angegebene Bereich, den 5 V Referenzkreis auf einen Masseschluss oder auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.
    Falls größer als der angegebene Bereich, 5 V Referenzstromkreis auf Kurzschluss nach Spannung prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.
  8. Am Diagnose-Tester prüfen, ob der Parameter Ladedrucksensor Turbolader unter 1 kPa (0,14 psi) liegt.
  9. Falls der Wert über dem angegebenen Bereich liegt, Klemme 4 des Signalstromkreises auf Kurzschluss zu Masse prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.
  10. Zwischen Klemme 4 Signalstromkreis und Klemme 3 5-V-Referenzstromkreis ein mit 3 A abgesichertes Überbrückungskabel anschließen. Am Diagnose-Tester prüfen, ob der Ladedrucksensor Turbolader über 250 kPa (36,26 psi) meldet.
  11. Falls kleiner als der angegebene Bereich, den Signalstromkreis auf Kurzschluss zu Spannung oder auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn die Stromkreisprüfung keinen Fehler ergibt, K20-Steuergerät Motor ersetzen.
  12. Wenn alle Stromkreise/Anschlüsse in Ordnung sind, den Ansaugkrümmerdruck- und Lufttemperatursensor B65 prüfen oder ersetzen.

Reparaturanweisungen

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.

    •  Sensor Druck Saugrohr ersetzen : 1.4L LUH und LUJ
    • Siehe Steuergerät Referenzliste zu Austausch, Konfiguration und Programmierung des Steuergeräts Motor.
   


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