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Fehlercode P0130-P0134, P0137, P0138, P013A, P013B bzw. P0140 - Ohne FX3

Diagnoseanweisungen

    • Vor diesem Diagnoseverfahren Diagnosesystemprüfung durchführen.
    • Diagnose Prozessablauf nachlesen, um einen Überblick über die Diagnosemethode zu erhalten.
    • Diagnoseverfahren Anweisungen bietet einen Überblick über die einzelnen Diagnosekategorien.

Beschreibung Fehlercodes

Fehlercode P0130 : Lambdasonde 1 Stromkreis

Fehlercode P0131 : Sensor 1 Stromkreis HO2S niedrige Spannung

Fehlercode P0132 : Sensor 1 HO2S Stromkreis Spannung zu hoch

Fehlercode P0133 : HO2 Sensor langsame Reaktion Sensor 1

Fehlercode P0134: Sensor 1 Stromkreis HO2S unzureichende Aktivität

Fehlercode P0137: Sensor 2 Stromkreis HO2S niedrige Spannung

Fehlercode P0138: Sensor 2 HO2S Stromkreis Spannung zu hoch

Fehlercode P013A: Sensor 2 beheizte Lambdasonde langsame Reaktion fett zu mager

Fehlercode P0140: Sensor 2 Stromkreis HO2S unzureichende Aktivität

Diagnosestörungsinformationen

Beheizte Lambdasonde 1

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Unterbrechung/Hoher Widerstand

Kurzschluss gegen Spannung

Signalleistung

Signal

P0131

P0130, P0134

P0132, P0134

P0133

Tiefpegelreferenz

-

P0130, P0134

-

P0133

Beheizte Lambdasonde 2

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Unterbrechung/Hoher Widerstand

Kurzschluss gegen Spannung

Signalleistung

Signal

P0137

P0137, P0140

P0138, P0140

P013A

Tiefpegelreferenz

-

P0137, P0140

-

P013A

Typische Diagnose-Tester-Daten

Lambdasonde 1 und 2

Stromkreis

Kurzschluss zu Masse

Offen

Kurzschluss gegen Spannung

Betriebsbedingungen: Motor läuft im geschlossenen Regelkreis.

Parameter-Normalbereich Schwankt um 350 bis 500 mV

Signal

0 mV

400 - 415 mV

5000 mV

Tiefpegelreferenz

-

400 - 415 mV

5000 mV

Stromkreisbeschreibung

Die beheizten Lambdasonden (HO2S) dienen der Kraftstoffregelung und der Überwachung des Katalysators. Die einzelnen HO2S vergleichen den Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft mit dem des Abgasstroms. Beim Starten des Motors arbeitet das Steuergerät in einem offenen Regelkreis und ignoriert die Signalspannung der Lambdasonde bei der Berechnung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses. Das Steuergerät liefert den HO2S eine Referenz- oder Vorspannung von circa 450 mV. Bei laufendem Motor erwärmen sich die HO2S und beginnen, eine Spannung im Bereich von 0 bis 1000 mV zu generieren. Diese Spannung schwankt um die Vorspannung. Sobald das Steuergerät erkennt, dass die HO2S-Spannung ausreichend schwankt, wird auf Lambdaregelung (geschlossener Regelkreis) umgeschaltet. Das Steuergerät ermittelt dann das Luft-Kraftstoff-Verhältnis auf der Basis der HO2S-Spannung. Eine HO2S-Spannung, die über die Vorspannung in Richtung 1000 mV steigt, ist Zeichen für ein fettes Kraftstoffgemisch. Eine HO2S-Spannung, die unter die Vorspannung in Richtung 0 mV sinkt, ist Zeichen für ein mageres Kraftstoffgemisch.

Die Heizelemente in den einzelnen HO2S erwärmen den Sensor, damit er schneller die Betriebsbedingungen erreicht. Dadurch kann das System schneller auf Lambdaregelung umschalten und schneller das Kraftstoff-Luft-Verhältnis berechnen.

Für die HO2S werden die folgenden Stromkreise genutzt:

    • ein Signalstromkreis;
    • ein Tiefpegelreferenzstromkreis.
    • einem Zündstromkreis
    • einem Heizungssteuerkreis

Bedingungen für das Auftreten des Fehlercodes

P0130, P0131

    •  Die Zündung ist eingeschaltet.
    •  Das Fahrzeug läuft im geschlossenen Regelkreis. Die Motordrehzahl liegt unter 6016 min-1.
    •  Die Ansaugluftmasse beträgt je nach Bedingungen mehr als 60-300 mg/Hub.
    •  Keine Störung der Lambdasondenheizung vorhanden.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0132, P0138

    •  Die Zündung ist eingeschaltet.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0133

    •  Die Motorkühlmitteltemperatur ist höher als 80 °C (176 °F).
    •  Die Temperatur des Katalysators liegt zwischen 550 und 900 °C (1022 und 1652 °F).
    •  Die Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 40 und 110 km/h (24,9 und 68,4 mph).
    •  Die Ansaugluftmasse liegt zwischen 100 und 300 mg/Hub.
    •  Das Fahrzeug läuft im geschlossenen Regelkreis.
    •  Das ECM hat das Spülmagnetventil des Aktivkohlebehälters nicht geschlossen.
    •  Es liegen keine Fehler bezüglich Lambdasonde 1, Lambdasonde 2, Fehlzündung, ECT, CKP, CMP, VS, MAP, IAT, Spülmagnetventil Aktivkohlebehälter, Einspritzventile und AGR vor.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0134 (Test 1)

    •  Die Ansaugluftmasse während der Phase der Kraftstoffabschaltung liegt zwischen 16 und 360 g.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0134 (Test 2)

    •  Das Fahrzeug läuft im geschlossenen Regelkreis.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0137 (Test 1)

    •  Die Zündung ist eingeschaltet.
    •  Die Kraftstoff-Gemischanpassungsfunktion ist aktiv.
    •  Es liegt kein Fehler bezüglich der Lambdasonde vor.
    •  Die Motordrehzahl liegt unter 6016 min-1.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0137 (Test 2)

    •  Die Zündung ist eingeschaltet.
    •  Der Motor befindet sich im Kraftstoffabschaltungsmodus.
    •  Die Motordrehzahl liegt unter 6016 min-1.
    •  Die Ansaugluftmasse beträgt mehr als 100 mg/Hub.
    •  Der Fehlercode wird fortwährend durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P013A

    •  Die Motorkühlmitteltemperatur ist höher als 70 °C (158 °F).
    •  Die Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 5 und 180 km/h (3,1 und 111,8 mph).
    •  Die Katalysatortemperatur ist höher als 400 °C (752 °F).
    •  Der Motor läuft je nach Temperatur beim Starten länger als 240 bis 800 s.
    •  Der Motor befindet sich im Kraftstoffabschaltungsmodus.
    •  Das AGR-Ventil ist geschlossen.
    •  Die Signalspannung der Lambdasonde 2 ist größer als 0,55 V.
    •  Die Ansaugluftmasse liegt zwischen 7 und 60 kg/h.
    •  Der Fehlercode wird während der Kraftstoffabschaltung 3 Mal durchlaufen, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

P0140

    •  Die Motorkühlmitteltemperatur ist höher als 70 °C (158 °F).
    •  Die Fahrgeschwindigkeit liegt zwischen 5 und 180 km/h (3,1 und 111,8 mph).
    •  Die Katalysatortemperatur ist höher als 400 °C (752 °F).
    •  Der Motor läuft je nach Temperatur beim Starten länger als 240 bis 800 s.
    •  Der Motor befindet sich im Kraftstoffabschaltungsmodus.
    •  Die gesamte Ansaugluftmasse während der Kraftstoffabschaltung ist größer als 16 g.
    •  Die gesamte Ansaugluftmasse nach dem Ende der Kraftstoffabschaltung ist größer als 50 g.
    •  Der Fehlercode wird bei jedem Fahrzyklus durchlaufen, nachdem die Kraftstoffabschaltung verlassen wird, wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind.

Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes

P0130

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde für 21 s zwischen 0,352 und 0,499 V liegt.

P0131

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde für 21 s weniger als 0,024 V beträgt.

P0132

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde für 5 s mehr als 1,403 V beträgt.

P0133

Das ECM stellt fest, dass die Ansprechdauer der Lambdasonde 1 von fett auf mager oder umgekehrt länger als ein vorgegebener Wert ist.

P0134 (Test 1)

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde 1 für 6 s mehr als 0,25 V beträgt.

P0134 (Test 2)

Das ECM erkennt, dass der Unterschied zwischen der minimalen und maximalen Signalspannung der Lambdasonde 1 für 10 s weniger als 0,25 V beträgt.

P0137 (Test 1)

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde 2 für 21 s weniger als 0,024 V beträgt.

P0137 (Test 2)

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde 2 für 10 s zwischen 0,352 und 0,499 V liegt.

P0138

Das ECM erkennt, dass die Signalspannung der Lambdasonde 2 für 5 s mehr als 1,403 V beträgt.

P013A

Das ECM stellt fest, dass die Ansprechdauer der Lambdasonde 2 von fett auf mager Während der Kraftstoffabschaltung länger als ein vorgegebener Wert ist.

P0140

Die Änderung der Signalspannung der Lambdasonde 2 beträgt bei der Diagnose am Ende der Kraftstoffabschaltung weniger als 0,0098 V.

Maßnahme bei gesetztem Fehlercode

Die Fehlercodes P0130, P0131, P0132, P0133, P0134, P0137, P0138, P013A, und P0140 sind Fehlercodes des Typs E.

Bedingungen für das Löschen des Fehlercodes

Die Fehlercodes P0130, P0131, P0132, P0133, P0134, P0137, P0138, P013A, und P0140 sind Fehlercodes des Typs E.

Referenzinformationen

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme : Siemens ECM - LPG mit LCP → Siemens ECM - Gas ohne FX3 oder LCP → Delphi ECM - FX3

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Referenz Elektrik-Informationen

    •  Stromkreisprüfung
    •  Steckverbinder instandsetzen
    •  Wackelkontakt prüfen
    •  Kabelreparaturen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Steuergerät Referenzliste für Diagnose-Tester-Informationen.

Stromkreis-/Systemverifizierung

  1. Bei eingeschalteter Zündung prüfen, ob Fehlercodes bezüglich der Lambdasondenheizung gesetzt sind.
  2. Wenn ein Fehlercode gesetzt ist, siehe Fehlercodeliste .

    Hinweis: Durch eine Stromkreisbedingung der vorderen Lambdasonde kann ein Fehlercode für die hintere Lambdasonde gesetzt werden.

  3. Bei mit normaler Betriebstemperatur laufendem Motor prüfen, ob die Parameter Spannung beheizte Lambdasonden am Diagnose-Tester über bzw. unter dem Bereich von 350 bis 550 mV schwanken (für Lambdasonde 1) bzw. innerhalb von 350 bis 550 mV (für Lambdasonde 2).
  4. Das Fahrzeug unter den Bedingungen für das Setzen des Fehlercodes fahren, um zu verifizieren, dass der Fehlercode nicht erneut gesetzt wird. Sie können das Fahrzeug auch unter den Bedingungen betreiben, die Sie aus den Freeze Frame-/Fehlerprotokolldaten erhalten haben.

Stromkreis-/Systemprüfung

  1. Zündung aus. Kabelstrangsteckverbinder an der entsprechenden beheizten Lambdasonde abklemmen.
  2. •  Beheizte Lambdasonde 1 (HO2S 1) B52A
    •  Beheizte Lambdasonde 2 (HO2S 2) B52B
  3. Die Zündung 1 Minute lang ausschalten, dann zwischen Tiefpegelreferenzstromkreis und Masse auf weniger als 5 Ω prüfen.
  4. •  Klemme 3 Tiefpegelreferenzstromkreis der Lambdasonde 1 B52A und Masse.
    •  Klemme 3 Tiefpegelreferenzstromkreis der Lambdasonde 2 B52B und Masse.
    Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzkreis auf einen Kurzschluss nach Spannung oder auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn der Stromkreis in Ordnung ist, das ECM K20 ersetzen.
  5. Bei eingeschalteter Zündung prüfen, ob zwischen dem Signalstromkreises und Masse 350 bis 550 mV anliegen.
  6. •  Klemme 1 Signalstromkreis der Lambdasonde 1 B52A und Masse.
    •  Klemme 1 Signalstromkreis der Lambdasonde 2 B52B und Masse.
    Falls kleiner als der angegebene Bereich, den Signalstromkreis auf Kurzschluss zu Masse oder auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn der Stromkreis in Ordnung ist, das ECM K20 ersetzen.
    Falls größer als der angegebene Bereich, Signalstromkreis auf Kurzschluss nach Spannung prüfen. Wenn der Stromkreis in Ordnung ist, das ECM K20 ersetzen.
  7. Zwischen Klemme 1 Signalstromkreis und Klemme 3 Tiefpegelreferenzstromkreis ein mit 3 A abgesichertes Überbrückungskabel anschließen. Bei laufendem Motor am Diagnose-Tester prüfen, ob der HO2S-Parameter kleiner als 60 mV ist.
  8. •  Klemme 1 Signalstromkreis und Klemme 3 Tiefpegelreferenzstromkreis der Lambdasonde 1 B52A.
    •  Klemme 1 Signalstromkreis und Klemme 3 Tiefpegelreferenzstromkreis der Lambdasonde 2 B52B.
    Liegt der Wert über dem vorgeschriebenen Bereich, das ECM K20 ersetzen.
  9. Sicherstellen, dass keine der folgenden Bedingungen gegeben ist:
  10. • Magere oder fette Einspritzventile - siehe Diagnose der Kraftstoffeinspritzventile mit dem Spezialwerkzeug .
    • Wasser in Kabelsatzstecker des HO2S eingedrungen
    • Niedriger oder hoher Druck in Kraftstoffanlage--siehe Kraftstoffsystem Diagnose .
    • Kraftstoff verschmutzt - siehe Alkohol/Fremdstoffe in Kraftstoff Diagnose .
    • Sättigung des Behälters des Kraftstoffdampf-Rückhaltesystem mit Kraftstoff
    • Austritt von Abgasen in der Nähe des HO2S
    • Motor nicht luftdicht
         ⇒Wenn Sie eines der genannten Probleme feststellen, ggf. eine Instandsetzung vornehmen.
  11. Wenn die Stromkreisprüfungen keinen Fehler ergeben, die entsprechende Lambdasonde prüfen oder ersetzen.
  12. •  Lambdasonde 1 B52A
    •  Lambdasonde 2 B52B

Reparaturanweisungen

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.

    •  Lambdasonde Gemischregelung ersetzen
    •  Ersetzen der beheizten Lambdasonde - Sensor 2
    • Siehe Steuergerät Referenzliste zu Austausch, Konfiguration und Programmierung des Steuergeräts Motor.
   


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