Captiva

Fehlercode P0106

Der Saugrohr-Absolutdrucksensor (MAP) reagiert auf Druckänderungen im Ansaugkrümmer. Die Druckänderungen treten ausgehend von der Motorbelastung auf. Das Steuergerät Motor (ECM) versorgt den MAP-Sensor im 5 V-Referenzstromkreis mit einer 5 V-Spannung. Das ECM schließt den Sensor über den Tiefpegelreferenzstromkreis an Masse an. Der MAP-Sensor sendet an das ECM im MAP-Sensorsignalstromkreis ein Signal, dessen Größe den Druckänderungen im Ansaugkrümmer entspricht. Das ECM stellt bei niedrigem MAP wie beispielsweise bei Leerlauf oder bei Verlangsamung eine niedrige Signalspannung fest. Das ECM stellt bei hohem MAP wie beispielsweise bei Zündung EIN und Motor AUS oder bei weit geöffneter Drosselklappe (WOT) eine hohe Signalspannung fest. Der MAP-Sensor wird auch verwendet, um den barometrischen Druck (BARO) festzustellen. Das geschieht, wenn die Zündung eingeschaltet und der Motor ausgeschaltet ist. Der BARO kann auch aktualisiert werden, wenn der TP-Sensor größer als 28 % ist.

Das ECM stellt fest, dass das aktuelle MAP-Signal nicht innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegt.

Der Fehlercode P0106 ist ein Fehlercode des Typs B.

Der Fehlercode P0106 ist ein Fehlercode des Typs B.

Schaltplan-Referenz

Motorsteuerung Diagramme

Referenz Steckerendansicht

Steckverbinder Pinbelegungen

Referenz Elektrik-Informationen

Referenz der Fehlercodetypen

Motor und Getriebe Fehlercodes (DTC)

Referenz Diagnose-Tester

Angaben zum Diagnose-Tester: siehe Steuergerät Referenzliste

1. Bei Zündung AN mit dem Diagnose-Tester die Fehlercodedaten beobachten. Die Fehlercodes P0107, P0108 und P0651 dürfen nicht gesetzt werden.

⇒	Wenn Fehlercodes gesetzt sind: Siehe Fehlercodeliste .

Hinweis: Das Fahrzeug, das zu Vergleichzwecken eingesetzt wurde, ist nicht auf die gleiche Fahrzeugbauart begeschränkt, die gewartet wird. Fahrzeuge, die akkurate Ergebnisse liefern, sind akzeptabel.

2. Den Druckparameter des Diagnose-Testers MAP-Sensor mit dem Druckparameter eines bekannterweise guten Fahrzeugs vergleichen. Das Ergebnis sollte innerhalb von 3 kPa (0,5 psi) des bekannterweise guten Fahrzeugs liegen.

Hinweis: Die Tabelle „Höhe und barometrischer Druck” zeigt einen Druckbereich für eine bestimmte Höhe unter normalen Wetterbedingungen an. Wetterbedingungen, die aus extremem Niedrig- oder Hochdruck und/oder sehr niedrigen oder sehr hohen Temperaturen bestehen, können dazu führen, dass das Ergebnis leicht von den Vorgaben abweicht.

3. Den Druckparameter des Diagnose-Testers MAP-Sensor mit der Angabe in Tabelle Luftdruckwerte zur Höhenlage Tabelle vergleichen. Der Druckparameter des Diagnose-Testers MAP-Sensor muss innerhalb des in der Tabelle angegebenen Bereichs liegen.
4. Motor starten und den Druckparameter des Diagnose-Testers MAP-Sensor beobachten. Der Druckparameter für den MAP-Sensor sollte sich beim Starten des Motors ändern.
5. Bei laufendem Motor den Druckparameter des Diagnose-Testers MAP-Sensor beobachten. Der Wert sollte zwischen 32-48 kPa (5-7 psi) betragen.
6. Schnappschuss von der Drosselklappe nehmen und dabei mit dem Diagnose-Tester den Parameter Druck MAP-Sensor beobachten. Bei Änderung der Drosselklappenposition sollte sich der Druckparameter des MAP-Sensors rasch ändern.
7. Das Fahrzeug unter den Bedingungen für den Ablauf des Fehlercodes bewegen, um zu verifizieren, dass der Fehlercode nicht zurückgesetzt wird. Sie können das Fahrzeug auch unter den Bedingungen betreiben, die Sie aus den Freeze Frame/Fehlerprotokolldaten erhalten haben.

1. Sicherstellen, dass keine der folgenden Bedingungen gegeben ist:

•	Vakuumundichtigkeiten oder Verstopfungen am MAP-Sensor

•	Motor nicht luftdicht

•	Undichtes Abgasrückführungsventil (AGR).

•	Verengtes Abgasrohr

•	Mechanischer Motordefekt: Siehe Motor Kompressionsdruck prüfen : LE5 oder LE9 .

2. Bei Zündung AUS und entfernter HAUPTSICHERUNG den Kabelsatzstecker vom MAP-Sensor trennen.
3. Zündung ausschalten (OFF), dann prüfen, ob der Widerstand zwischen Tiefpegelreferenzstromkreis, Klemme 1, und Masse weniger als 5 Ω beträgt.

⇒	Falls größer als der angegebene Bereich, den Tiefpegel-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn der Stromkreis in Ordnung ist, das Steuergerät Motor (ECM) ersetzen.

4. HAUPTSICHERUNG einbauen. Bei eingeschalteter Zündung zwischen Klemme 3 des Signalstromkreises und Klemme 2 des 5 V-Referenzstromkreises ein mit 3 A Überbrückungskabel anschließen. Mit dem Diagnose-Tester sicherstellen, dass der MAP-Sensorparameter größer ist als 102 kPa (15 psi).

⇒	Falls der Parameter kleiner als der angegebene Bereich ist, den Signalstromkreis und 5-Volt-Referenzstromkreis auf Unterbrechung/hohen Widerstand prüfen. Wenn der Stromkreis in Ordnung ist, das ECM ersetzen.

5. Wenn alle Stromkreise in Ordnung sind, den MAP-Sensor prüfen oder ersetzen.

1. Bei Zündung AUS den Kabelsatzstecker vom MAP-Sensor trennen.
2. 5 V anlegen und die entsprechenden Klemmen des MAP-Sensor an Masse legen. Die Spannung vom Signalstromkreis zur Masse prüfen. Den angegebenen Unterdruck an den MAP-Sensor anlegen.

⇒	Liegt die Spannung nicht im vorgegebenen Bereich, MAP-Sensor ersetzen.

Nach Abschluss des Diagnoseverfahrens Reparaturen prüfen durchführen.